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Éé
Das É (kleingeschrieben é) ist ein Buchstabe des lateinischen Alphabets. Es besteht aus einem E mit einem Akut darüber.
Im Französischen ist das É die einzige Zeichenkombination mit Akut. Es dient dazu, die Aussprache als /e/ festzulegen, wenn es ohne diakritisches Zeichen als /ɛ/, /ə/ oder gar nicht ausgesprochen werden würde. In einigen Wörtern wird es auch ɛ ausgesprochen, so wie z. B. in réglementaire. Nach der französischen Rechtschreibreform von 1990 soll in diesen Fällen das È benutzt werden, diese Reform hat sich allerdings nicht durchgesetzt.
Im Luxemburgischen wird es für ein besonders stark betontes e benutzt.
Im Spanischen gibt das É an, dass die Silbe, in der das Zeichen vorkommt, zu betonen ist. Es wird auch in mehrdeutigen Wörtern verwendet, um sie voneinander zu unterscheiden (z. B. el (der) und él (er/es)), sowie in allen Fragewörtern.
Im Isländischen wurde das É 1929 wiedereingeführt und ersetzte den Digraph je.[1] Es wird, wie der Digraph andeutet, /jɛ/ ausgesprochen.
Im Tschechischen sowie im Slowakischen stellt das É ein langes E dar und wird dementsprechend /ɛ:/ ausgesprochen. Im Ungarischen stellt das normale E zwar ebenfalls den Laut /ɛ/ dar, das É wird in dieser Sprache allerdings /eː/ ausgesprochen.
Im Vietnamesischen ist das É der Buchstabe E (/ɛ/) im steigenden Ton. Dasselbe trifft auch auf Pinyin zu.
Darstellung auf dem Computer
In Unicode belegt das É die Codepunkte U+00C9 (Großbuchstabe) und U+00E9 (Kleinbuchstabe). In ISO 8859-1 liegt der Buchstabe an denselben Stellen.
In TeX kann man das É im Textsatz mit
\'E
bzw.\'e
bilden. Im grafischen Satz lauten die entsprechenden Befehle\acute E
bzw.\acute e
.In HTML kann man das É mit
É
bzw.é
angeben.Einzelnachweise
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