- Überdachung
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Ein Unterstand ist ein überdachter offener Platz als Schutz vor der Witterung.
Beispielsweise bei Bauernhäusern und Scheunen wird oft eine Seite des Dachs verlängert. Unter diesem Vordach kann dann z. B. Holz oder Heu gelagert werden. Teilweise wird dieser Unterstand auch für Tiere wie z. B. Pferde genutzt. Die niederdeutsche Bezeichnung für ein auskragendes Vordach wie es als Eingangsüberdachung oder als Überdachung eines Sitzplatzes verwendet wird, ist Abdach [1]
Unterstände, die zu Lagerzwecken dienen, werden auch Schauer genannt.
Die moderne Form des Vordachs besteht aus einem zusätzlichen kleinen Dach das über dem Eingangsbereich eines Hauses am Mauerwerk angebracht wird.
Heutige Wohnhäuser haben oft einen Unterstand für diverse Fahrzeuge. Dieser Unterstand kann freistehend gebaut sein oder auch direkt an eine Hausmauer anschließen. Er wird meist „neudeutsch“ als Carport bezeichnet, falls dieser für ein Auto verwendet wird.
Unterstände werden regelmäßig bei Bushaltestellen oder auf Bahnsteigen von Haltestationen zur Verfügung gestellt, um den wartenden Fahrgästen Schutz vor Wind und Regen zu bieten; siehe Wartehäuschen.
Am Rand von Wanderwegen sind ebenfalls oft Unterstände zu finden, in denen die Wanderer sich bei plötzlich auftretenden Unwettern unterstellen können. Diese Unterstände haben im einfachsten Fall nur ein Dach und bieten damit keinen Schutz vor Wind. Komfortablere Unterstände haben dagegen zwei oder drei Wände, die schon einen begrenzten Windschutz bieten. Den besten Windschutz bieten aber Unterstände, die vier Wände und einen offenen Zugang haben.
Als Unterstand kann allerdings auch ein Baum dienen, der eine Person vor einem Regenschauer oder Hagel schützt.
Siehe auch:
Einzelnachweise
- ↑ Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur
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