- Čarodějův učeň
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Filmdaten Deutscher Titel: Krabat Originaltitel: Čarodějův učeň / Krabat Produktionsland: Tschechoslowakei Erscheinungsjahr: 1977 Länge: 80 Minuten Stab Regie: Karel Zeman Drehbuch: Karel Zeman Produktion: Karel Hutěčka Musik: Frantíšek Belfin Kamera: Bohuslav Pikhart, Zneněk Schnitt: Ivan Matouš Synchronisation Krabat (im tschechischen Original Čarodějův učeň) ist ein Animationsfilm aus dem Jahr 1977. Der Film basiert auf dem Roman Krabat von Otfried Preussler und der alten sorbischen Volkssage vom guten Zauberer Krabat. Regie führte Karel Zeman.
Es handelte sich um die erste Verfilmung des Krabat nach Preußler, nachdem zwei Jahre zuvor bereits Die schwarze Mühle nach Jurij Brězan vom DDR-Fernsehen verfilmt worden war.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Landstreicher Krabat zieht durch die Lausitz, bis er eines Winters in einer Scheune mit drei weiteren Bettlern Unterschlupf sucht. In der Nacht folgt er einem Raben, der ihn zu der Mühle am schwarzen Wasser ruft und ihm verspricht, er würde dort besser leben. Dort angekommen wird Krabat zum Lehrjungen des Meisters der Mühle. Elf weitere, ältere Lehrlinge werden in der Mühle beschäftigt, der älteste mit dem Namen Tonda. Von nun an muss er in der Mühle hart arbeiten und versucht einmal auch nach einer harten Strafe des Meisters zu fliehen, doch gelangt er bei der Flucht schließlich doch wieder zur Mühle. Er freundet sich mit Tonda an und erfährt bald, dass er in eine Zaubermühle geraten ist. Nach seiner Probezeit wird er als Schüler des Meisters aufgenommen und lernt wie die Anderen Zaubersprüche vom Meister, der diese aus dem Koraktor, einem Zauberbuch, vorliest. Sie lernen, sich in Tiere zu verwandeln, häufig Raben, und auch mit ihren Zauberkünsten die Menschen des Landes um ihr Geld zu betrügen, das sie ihrem Meister bringen. Bei einer seiner Missionen zu Ostern trifft Krabat auf eine junge Frau, die singend zum Brunnen geht, und verliebt sich in sie. Doch darf er sich von seinem Meister nicht lösen.
Im nächsten Winter zu Weihnachten kommt es zu einem Zauberduell zwischen Tonda und dem Meister, da Tonda ausgelernt hat und es nur einen Meister geben kann. Mit einem Trick gewinnt der alte Meister und Tonda kommt um. Bald darauf kommt ein neuer Bettler zur Mühle, Witko, der den ältesten Lehrling ersetzen soll. Auch er arbeitet erst in der Mühle und wird dann als Schüler aufgenommen. Krabat freundet sich mit ihm an und sie helfen sich aus. Zu Ostern besucht Krabat wieder die Sängerin und beschwört so den Zorn seines Meisters. Dieser versucht die beiden nun immer wieder auf ihren Missionen zu quälen, während Krabat herausfindet, dass Witko nicht so dumm ist, wie er vorgibt. Beide schleichen sich Nacht für Nacht heimlich in die schwarze Kammer und lesen verbotenerweise selbst aus dem Koraktor, um dem Meister überlegen zu werden. Schließlich wird es erneut Weihnachten und auch dieses Mal besiegt der alte Meister den ältesten Schüler, der darauf sterben muss.
Doch stellt sich Krabat nun offen gegen seinen Meister. Er flieht immer wieder, um die Sängerin zu sehen und lernt heimlich aus dem Koraktor, in dem er liest, dass die Liebe stärker ist als jeder Zauber. Damit jedoch kann er zunächst nichts anfangen. Der Meister schickt ihn zu einer neuen Aufgabe; Krabat soll dem Heer des Kaisers gegen die Türken helfen. Im Kampf dort trifft er auf einen anderen Zauberer, den er schwer verletzt und der sich daraufhin als Witko offenbart. Der Meister wollte, dass beide sich gegenseitig umbringen. Als Krabat nun gegen den Meister vorgehen will, kann er ihn nicht besiegen. Doch kommt, von Witko gerufen, die Sängerin zu Hilfe. Der Meister stellt ihr die Aufgabe, mit verbundenen Augen ihren Liebsten unter den Lehrlingen zu erkennen. Als ihr dies gegen des Meisters Erwartungen gelingt, stirbt der Meister, die Mühle verbrennt und der Zauber verfliegt.
Produktion und Veröffentlichung
Der Film wurde 1977 von Krátký-Film und Studio Gottwaldov unter der Regie von Karel Zeman, der auch das Drehbuch schrieb, produziert. Die Musik komponierte Frantíšek Belfin. An der Produktion waren Südfunk Stuttgart, Bavaria Film GmbH und Československý Filmexport beteiligt.
Krabat wurde unter anderem ins Japanische, Französische, Finnische und Ungarische übersetzt. Die ARD zeigte den Film am 24. März 1978 in der BRD, am 7. September 1979 kam er unter dem Titel Krabat - Der Lehrling des Zauberers in die Kinos der DDR. Im April 2000 erschien Krabat auf Video.[1]
Synchronisation
Rolle deutscher Sprecher Krabat Christian Brückner Meister Friedrich Schütter Rezeption
Josef Schnelle schreibt im film-dienst 1979 von einer kompliziert angelegten Handlung, die in der düsteren Darstellung für kleinere Kinder ungeeignet sei. Der Film sei streckenweise „virtuos“ umgesetzt, was sich insbesondere in den Verwandlungszenen zeige. Dabei sei nicht der Fehler einer „hektischen Action-Dramaturgie“ gemacht worden. Die abstrakte Moral am Schluss ist, dass die Liebe dem schwarzen Zauber überlegen ist.[2]
Einzelnachweise
Weblinks
- Krabat (1977) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Krabat (1977) in der Online-Filmdatenbank
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