Černolice

Černolice
Černolice
Wappen von Černolice
Černolice (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Praha-západ
Fläche: 318 ha
Geographische Lage: 49° 55′ N, 14° 18′ O49.91083333333314.298333333333410Koordinaten: 49° 54′ 39″ N, 14° 17′ 54″ O
Höhe: 410 m n.m.
Einwohner: 295 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 252 10
Verkehr
Straße: R 4 Řitka–Všenory
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Milan Macela (Stand: 2007)
Adresse: Černolice 64
252 10 Mníšek pod Brdy
Gemeindenummer: 539121
Website: ou.cernolice.cz

Černolice (deutsch Cernolitz, auch Tschernolitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 21 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Prag in den Ausläufern des Brdywaldes und gehört zum Okres Praha-západ.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort befindet sich südlich des Berounkatales in den Hřebeny. Černolice liegt am Südhang des Červená hlína (467 m), nordwestlich erhebt sich der Chlum (445 m). Im Osten durchschneidet das Tal des Všenorský potok den Kamm, im Tal des Baches liegt die Feriensiedlung Potoky. Südlich des Nachbardorfes Řitka verläuft die Trasse der Schnellstraße R 4.

Nachbarorte sind Všenory im Norden, Jíloviště im Nordosten, Trnová und Klínec im Osten, Jiráskova čtvrť im Südosten, Řitka im Süden, Řevnice im Westen sowie Lety und Dobřichovice im Nordwesten.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf Črnidlice im Jahre 1239 als Besitz des Klosters Kladruby. Durch Černolice führte der Goldene Steig, eine alte Handels- und Heeresstraße von Prag über Řepy, Křtěn, Ořech, Chýnice, Třebotov und Černošice nach Bechyně bzw. Prachatice in Südwestböhmen, zu der am Všenorský potok Weg aus dem Tal der Mies, wie die Berounka früher bezeichnet wurde, stieß. Vor 1620 wurde Černolice zum Besitztum des Domkapitels St. Veit.

Am 16. September 1770 richteten mehrere Bewohner des Orte eine Beschwerde an das Landesgubernium. 1788 bestand Černolice aus 24 Hausnummern, hinzu kamen noch zwölf in Všenory, wo sich das Gut befand, zu dem der Grund und Boden in Černolice gehörte. Im 18. Jahrhundert entstand das Gut Nový Dvůr mit einer Schäferei.

Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften entstand 1848 die selbstständige Gemeinde Černolice und Všenory. 1850 hatte Černolice 614 Einwohner. Im April 1919 trennten sich Černolice und Všenory; die Trennung wurde am 10. Juni 1922 wirksam.

Sport

Im Ort ist der Fußballklub SK Černolice ansässig, für den mehrere bekannte tschechische Fußballspieler wie Jan Berger, Günter Bittengel, Jan Fiala, Ivan Hašek, Jozef Chovanec, Petr Rada, Oldřich Rott, Petr Králíček und Ladislav Vízek zum Ausklang ihrer aktiven sportlichen Laufbahn spielten.

Sehenswürdigkeiten

  • Černolické skály, auch Čertovy skály genannt, Quarzitfelsen aus dem Ordovizium oberhalb des Dorfes am Červená hlína

Weblinks

 Commons: Černolice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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