Α-Naphthylamin

Α-Naphthylamin
Strukturformel
Strukturformel 1-Naphthylamin
Allgemeines
Name 1-Naphthylamin
Andere Namen
  • 1-Aminonaphthalin
  • α-Naphthylamin
Summenformel C10H9N
CAS-Nummer 134-32-7
PubChem 8640
Kurzbeschreibung Weiße, sich an der Luft rötlich verfärbende Kristalle mit unangenehmem Geruch [1]
Eigenschaften
Molare Masse 143,19 g·mol−1 [1]
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,17 g·cm−3 [1]

Schmelzpunkt

50 °C [1]

Siedepunkt

300 °C [1]

Löslichkeit

in Wasser 1,7 g·l−1 (20 °C) [1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 22-51/53
S: (2)-24-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

1-Naphthylamin ist ein Derivat des Naphthalins. Es gehört zur Gruppe der aromatischen Aminoverbindungen. Neben dem 1-Naphthylamin gibt es noch das isomere 2-Naphthylamin.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Großtechnisch wird es gewonnen, indem Naphthalin mit Nitriersäure (Salpetersäure mit Schwefelsäure) zu 1-Nitronaphthalin im diskontinuierlichen Rührkessel nitriert wird. Nach dem Abtrennen wird das Nitronaphthalin mit Eisen zum 1-Naphthylamin reduziert.

Verwendung

1-Naphthylamin wird für die Synthese von Azofarbstoffen und beim Nitritnachweis mit Lunges Reagenz verwendet.

Reaktionsschema der Reaktion des Lunges Reagenz mit Nitrit. Durch Zugabe von jeweils 2–3 Tropfen Lunge I und II bildet sich zuerst aus der Sulfanilsäure (1) ein Diazoniumsalz (2), das mit 1-Naphthylamin (3) weiter zu einem Azofarbstoff (4) reagiert und die Lösung sehr schnell rot färbt.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Eintrag zu 1-Naphthylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 31. März 2008 (JavaScript erforderlich).
  2. Eintrag zu CAS-Nr. 134-32-7 im European chemical Substances Information System ESIS

Literatur


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