- 1-Naphthylamin
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Strukturformel Allgemeines Name 1-Naphthylamin Andere Namen - 1-Aminonaphthalin
- α-Naphthylamin
Summenformel C10H9N CAS-Nummer 134-32-7 PubChem 8640 Kurzbeschreibung Weiße, sich an der Luft rötlich verfärbende Kristalle mit unangenehmem Geruch [1]
Eigenschaften Molare Masse 143,19 g·mol−1 [1] Aggregatzustand fest
Dichte 1,17 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt 50 °C [1]
Siedepunkt 300 °C [1]
Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Achtung
H- und P-Sätze H: 302-411 EUH: keine EUH-Sätze P: 273 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [4] Gesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(Xn) (N) R- und S-Sätze R: 22-51/53 S: (2)-24-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 1-Naphthylamin ist ein Derivat des Naphthalins. Es gehört zur Gruppe der aromatischen Aminoverbindungen. Neben dem 1-Naphthylamin gibt es noch das isomere 2-Naphthylamin.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Historisch
Nikolai Nikolajewitsch Sinin erhielt 1-Naphthylamin (von ihm Naphtalidam genannt) aus 1-Nitronaphthalin durch Reduktion mit Schwefelwasserstoff oder salpetriger Säure.[5]
Technisch
Großtechnisch wird es gewonnen, indem Naphthalin mit Nitriersäure (Salpetersäure mit Schwefelsäure) zu 1-Nitronaphthalin im diskontinuierlichen Rührkessel nitriert wird. Nach dem Abtrennen wird das Nitronaphthalin mit Eisen zum 1-Naphthylamin reduziert.
Verwendung
1-Naphthylamin wird für die Synthese von Azofarbstoffen und Herbiziden, Aminonaphthalinsulfonsäuren, -Naphthol sowie Phenylnaphthylamin und als Antioxidationsmittel für Kautschuk verwendet.[2] Es dient weiterhin dem Nitritnachweis mit der Lunges Reagenz.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu 1-Naphthylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. März 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Toxikologische Bewertung von 1-Naphthylamin (BG Chemie).
- ↑ Datenblatt 1-Naphthylamin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. März 2011.
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 134-32-7 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ N. Zinin: Beschreibung einiger organischer Basen. In: Journal für praktische Chemie. 1842, 27, S. 140-153 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
Literatur
- W. H. Perkin, J. Chem. Soc. 1896, 69, 1241.
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Aminobenzol
- Naphthalin
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