- Макс Фасмер
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Max Johann Friedrich Vasmer (* 16. Februarjul./ 28. Februar 1886greg. in Sankt Petersburg; † 30. November 1962 in Berlin) war ein russlanddeutscher Slawist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Vasmer war Sohn deutscher Eltern und schloss im Jahr 1907 sein Studium an der Universität St. Petersburg ab. 1909 habilitierte er sich dort und wurde 1912 Professor an der dortigen Frauenhochschule. Ab 1917 arbeitete er an der Universität Saratow, ab 1919 an der Universität Dorpat. Im Jahr 1923 kam er nach Leipzig, wo er 1924 die Zeitschrift für Slavische Philologie (ISSN 0044-3492) begründete. 1925 folgte er einem Ruf an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, wo er das Slawische Institut aufbaute.
Vasmer blieb auch während der Zeit des Nationalsozialismus - von einem Aufenthalt an der Columbia University in New York in den Jahren 1937/38 abgesehen - in Berlin. Er versuchte 1940 zugunsten der in der Sonderaktion Krakau verhafteten polnischen Akademiker zu intervenieren und setzte sich auch für verfolgte Slawisten ein.
Nach Kriegsende nahm er im Wintersemester 1946/47 seine Vorlesungen an der Humboldt-Universität in Berlin (Ost) wieder auf. Nach einer Gastprofessur 1947/48 in Stockholm, kehrte er nach Berlin (West) zurück, wo er seit 1949 an der Freien Universität Berlin bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1956 tätig war.
Max Vasmer war Mitglied der wissenschaftlichen Akademien zu Leipzig, Berlin, Mainz, Wien, Oslo, Kopenhagen, Stockholm, Budapest, Moskau, Sofia und Helsinki und erfuhr eine Fülle akademischer Ehrungen. 1958 wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und war seit 1962 Ehrendoktor der Universität Bonn. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Evangelischen Kirchhof Berlin-Nikolassee in Steglitz-Zehlendorf.
Werke
- Russisches etymologisches Wörterbuch. Winter, Heidelberg 1953-1958.
- Die griechischen Lehnwörter im Serbo-Kroatischen. De Gruyter, Berlin 1944.
- Russische Grammatik. 7. Auflage. De Gruyter, Berlin 1971, ISBN 978-3-11-001933-9 (zusammen mit Erich Berneker; erschienen in der Sammlung Göschen).
- Russisches Geographisches Namenbuch. Begründet von Max Vasmer, herausgegeben von Herbert Bräuer im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Bearbeitet von Ingrid Coper, Ingeborg Doerfer, Hans-Jochen Pasenow, Klaus Piperek, Marit Podeschwik, Jürgen Prinz, Georg Viktor Schulz und Rita Siegmann. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden. Band I - Band X, 1964-81; Band XI (Ergänzungen und Nachträge), 1988, ISBN 3-447-02851-3; Kartenband, 1989, ISBN 3-447-02923-4.
- Die Slaven in Griechenland. Berlin 1941, Leipzig 1970.
Literatur
- Margarete Woltner, Herbert Bräuer (Hrsg.): Festschrift für Max Vasmer zum 70. Geburtstag am 28. Februar 1956. Harrassowitz, Wiesbaden 1956.
- Norbert Reiter (Hrsg.): Max Vasmer zum 100. Geburtstag. Harrassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 978-3-447-02733-5.
Weblinks
- Abfrage des Wörterbuchs (engl.)
- Die Slaven in Griechenland, Ausg. 1970.
Personendaten NAME Vasmer, Max ALTERNATIVNAMEN Vasmer, Max Johann Friedrich (vollständiger Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Slawist GEBURTSDATUM 28. Februar 1886 GEBURTSORT Sankt Petersburg, Russland STERBEDATUM 30. November 1962 STERBEORT West-Berlin
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