- AB Kopenhagen
-
AB Voller Name Akademisk Boldklub Ort Kopenhagen Gegründet 26. Februar 1889 Vereinsfarben Grün-Weiß Stadion Gladsaxe Stadion,
GladsaxePlätze 13.800 Präsident Jens Hjortskov Trainer Flemming Christensen Homepage ab-fodbold.dk Liga 1. Division 2010/11 9. Platz Der Akademisk Boldklub København (AB) ist ein dänischer Fußballverein und wurde 1889 als Fusion des Fredericia-studenteres kricketclub mit dem Polyteknisk Klub gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Heimtrikots des Klubs sind grün und weiß längsgestreift. Hose und Stutzen sind komplett in weiß.
Geschichte
Der Verein wurde 1889 von einer Gruppe Studenten gegründet. Einzige Voraussetzung zur Aufnahme war die Zugehörigkeit an der Universität. Zwischen 1889 und 1903 nahm der Verein an einem Wettbewerb teil, in dem der inoffizielle Meistertitel ausgetragen wurde. Bereits in der ersten Saison konnte der neue Verein eine dänische Meisterschaft gewinnen. Sieben Mannschaften nahmen damals teil. Gespielt wurde einmal gegen jeden. Mit sechs Siegen aus sechs Begegnungen war AB Kopenhagen das erfolgreichste Team und gewann folgerichtig den Titel. Mit 32 erzielten Treffern und nur vier Gegentreffern hatte die Mannschaft das beste Torverhältnis. Im Folgejahr musste man sich Kjøbenhavns Boldklub geschlagen geben, konnte dann aber 1891/92 den Titel wieder erringen. Von fünf Mannschaften hatten drei die gleiche Punktzahl. AB gewann auf Grund der besseren Tordifferenz. 1894, 1894 und 1896 wurde dieser Triumph verteidigt. Erst 1896/97 schaffte es Kjøbenhavns Boldklub den Universitätsklub zu stürzen. 1898/99 dann nach zwei Jahren der erneute Titelgewinn. 1903/04 nahm AB Kopenhagen an einer Kopenhagener-Meisterschaft teil, die im ersten Jahr mit fünf Mannschaften (BK Frem København, Kjøbenhavns Boldklub, B.93 Kopenhagen, Østerbros BK und AB Kopenhagen) ausgetragen wurde. Zur Spielzeit 1912/13 wurde die in die nationale Meisterschaft umgewandelt. Bis 1918 war AB dort aber eher weniger erfolgreich. 1909, 1911 und 1917 wurde der Vizerang erspielt und erst 1919 konnte die Mannschaft erstmals nach zwanzig Jahren die Meisterschaft gewinnen. 1921 folgte ein weiterer Erfolg. Blütezeit erlebte der Klub zwischen 1943 und 1952. Innerhalb von neuen Jahren konnten die Kopenhagener vier Meistertitel gewinnen. Zwischen 1943 und 1957 schnitt das Team nie schlechter als Platz vier ab. 1960 stieg man als Tabellenelfter (von zwölf) in die zweite Liga ab, kehrte aber bereits nach einem Jahr sofort zurück, um 1964 erneut im Tabellenkeller zu stehen und abzusteigen. Wiederum dauerte der Wiederaufstieg nur eine Spielzeit und man meldete sich 1966 eindrucksvoll mit Platz sechs zurück.
Den bisher letzten Titelerfolg gab es 1967. Mit vierzehn Siegen und 31 Punkten hatte ABK je zwei mehr als Konkurrent BK Frem København. Seither warten Fans und Vorstand auf den Gewinn der Meisterschaft. 1968 nahm ABK am 2. Intertoto-Cup teil, schied aber in Gruppe B7 mit nur einem Sieg als letzter aus. Einzig beim 1:0-Erfolg gegen den FC Tirol Innsbruck behielt man die Punkte. Gegen den deutschen Vertreter Eintracht Braunschweig setzte es auswärts eine 0:2-Niederlage, konnte zu Hause allerdings einen Punkt beim 0:0 erkämpfen.
Bereits seit den 1970er Jahren, aber vollständig nach Einführung des Profifußballs in den 80ern, versank der Klub mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit. 1973 stieg man zum wiederholten Mal ab. Dieses Mal gelang der erneute Aufstieg nicht auf Anhieb. 1996 wurde man hinter Hvidovre IF Vizemeister der zweiten Liga ubd stieg nochmals in die erste Liga auf und hatte einige kleinere Erfolgserlebnisse. Im April 1998 übernahm Per Frimann den Posten den Präsidenten bei ABK. Bereits kurz darauf sorgte er für Schlagzeilen, als er den damaligen Trainer Christian Andersen suspendierte, da dieser ankündigte, im Oktober 1998 zu Ligakonkurrenten FC Kopenhagen wechseln zu wollen. Zähneknirschend ließ er ihn gehen. 1999 konnte der Klub den Landspokalturneringen, den dänischen Pokal, erstmals in der Vereinsgeschichte gewinnen sowie den dritten Rang in der Liga erspielen, der im Folgejahr verteidigt wurde. Bereits 1956 und 1995 stand die Mannschaft im Finale um den Cup, musste sich aber erst mit 0:1 gegen BK Frem København und fast vierzig Jahre später mit 0:5 gegen FC Kopenhagen geschlagen geben. Im Endspiel von 1999 stand man Aalborg BK gegenüber und konnte diese mit 2:1 schlagen. Zum Man of the Match wurde damals AB-Spieler René Henriksen gewählt. Zwei Jahre darauf stand man erneut im Finale, musste sich aber Silkeborg IF mit 1:4 geschlagen geben. Mit Jan Michaelsen wurde erneut ein AB-Spieler bester Spieler der Begegnung.
Durch den dritten Platz in der Liga 1999 war der Verein berechtigt, am UEFA-Pokal 1999/2000 teilzunehmen. Dort schied man aber bereits nach der ersten Runde mit 0:2 und 1:1 gegen die Grasshopper Zürich aus. Im Jahr darauf schied man bereits in der Qualifikationsrunde zum UEFA-Pokal aus.
Die Spielzeit 2003/04 verlief enttäuschend. Nach vier sieglosen Spielen zu Saisonbeginn, fand man sich schnell im Tabellenkeller wieder. Mit nur insgesamt siebzehn Punkten aus 33 Spielen, fehlten vierzehn Zähler auf einen Nichtabstiegsplatz.
Seit dem Abstieg im Jahr 2004, spielt AB in der zweithöchsten dänischen Spielklasse, der Viasat Sport Division. Nach dem Abstieg erreichte man nur den elten Rang in der zweiten Liga und rückte zeitweise in Gefahr, erneut abzusteigen. Im Folgejahr reichte es gar nur zu Platz zwölf - nur drei Punkte vor dem ersten Absteiger Lolland-Falster Alliancen. Erst 2007/08 erholte man sich wieder und konnte mit Platz sieben einen einstelligen Tabellenplatz erspielen. Ein Jahr später verpasste die Mannschaft den Aufstieg knapp. Hinter Herfølge BK und Silkeborg IF reichte es nur zu Platz drei.
Im Vorlauf zur Saison 2009/10 investierte der Verein viel Geld in neue Spieler, um wieder erstklassig spielen zu können. Verpflichtet wurden dabei unter anderem Casper Henningsen, Simon Bræmer und Carsten Fredgaard, die zum Teil auf Nationalmannschaftsaktivitäten zurückblicken können.
Wissenswertes
Der AB ist unter anderem bekannt dafür, dass die Physiker Harald und Niels Bohr für den Verein spielten. Andere bedeutende Spieler waren Knud Lundberg, der dänischer Fußball-, Handball- und Basketballnationalspieler war, und Karl Aage Hansen, der in 22 Länderspielen 17 Tore für Dänemark erzielte. Während die Bohr-Brüder um die Jahrhundertwende für den AB spielten, waren Lundberg und Handen in der zweiten Erfolgsperiode des Vereins zwischen Ende des zweiten Weltkriegs und Mitte der 1950er Jahre aktiv.
Stadion
Das Gladsaxe Stadion ist ein Mehrzweckstadion. Neben Fußball werden dort auch andere Wettbewerbe und Sportarten durchgeführt. Das 1971 eingeweihte Stadion befindet sich im Kopenhagener Vorort Gladsaxe und hat ein Fassungsvermögen von 13.800 Zuschauern.
Erfolge
- Dänischer Meister: (1890, 1893–1896, 1899) 1919, 1921, 1937, 1943, 1945, 1947, 1951, 1952, 1967
- Landspokalturneringen: 1999
- Dänischer Supercup: 1999
International
AB nahm siebenmal an europäischen Wettbewerben teil, kam jedoch nie über die zweite Runde hinaus.
Ehemalige bekannte Spieler
(Auswahl)
- Emmanuel Ake (Aktueller kenianischer Fußballnationalspieler)
- Harald Bohr
- Niels Bohr
- Charles Buchwald (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler und Olympiateilnehmer 1902 und 1906)
- Carsten Fredgaard (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
- Andreas Granskov-Hansen (In Deutschland für Werder Bremen II aktiv)
- Karl Aage Hansen (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
- René Henriksen (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
- Christian Høgni Jacobsen (Aktueller Fußballnationalspieler der Färöer)
- Knud Lundberg (Ehemaliger dänischer Fußball-, Handball- und Basketballnationalspieler)
- Peter Løvenkrands (Aktueller dänischer Fußballnationalspieler)
- Brian Steen Nielsen (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
- Johnny Petersen (In der Bundesliga für FC St. Pauli aktiv)
- Kenneth Perez (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
- Abdul Sule (Ehemaliger nigerianischer Fußballnationalspieler)
- Claus Thomsen (In der Bundesliga für VfL Wolfsburg aktiv und ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
- Mohamed Zidan (1999 bis 2003, später bei Werder Bremen, 1. FSV Mainz 05, Hamburger SV und Borussia Dortmund)
Trainer
(unvollständig)
- 1978–1983: Christian Andersen
- 1985–1986: Christian Andersen
- 1987–? Kresten Bjerre :
- ? Jan Larsen –1991:
- 1993–1995: Johnny Petersen
- 1995 Christian Andersen :
- 1996 Tonni Nielson :
- 1996–1998: Christian Andersen
- 1998 Peter Frandsen :
- 1998–2000: Ole Mørk
- 2000–2001: Peter Frandsen & Flemming Christensen
- 2001–2003: Ove Christensen
- 2003 Peter Frandsen :
- 2003–2005: Henrik Jensen
- 2005–2006: Allan Michaelsen
- 2006–2007: Christian Andersen
- 2007 Johnny Petersen (Interim) :
- 2008– Flemming Christensen (seit 1. Juli 2008) :
Präsidenten
(unvollständig)
- 4/1998–2002: Per Frimann
- ?: Jens Hjortskov
- ?: Leif Vejhe Djurhuus
Weblinks
- Offizielle Homepage des Vereins
- Ligaergebnisse zwischen 1889 und 1927
- Profil auf weltfussball.de
- Profil auf transfermarkt.de
Vereine in der dänischen 1. Division 2011/12AB Kopenhagen | Blokhus FC | Brønshøj BK | Esbjerg fB | FC Fredericia | FC Hjørring | FC Roskilde | FC Vestsjælland | Hobro IK | Næstved BK | Randers FC | Skive IK | Vejle-Kolding | Viborg FF
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Kopenhagen — (dän. Köbenhavn, lat. Hafnia; hierzu der Stadtplan), Haupt und Residenzstadt des Königreichs Dänemark, zugleich die einzige Festung und der erste Waffenplatz des Landes, liegt in 13 m Seehöhe auf den Inseln Seeland und Amak am Sund (55° 41 nördl … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Kopenhagen (Begriffsklärung) — Kopenhagen oder København bezeichnet: Kopenhagen, die Hauptstadt Dänemarks København (1921), dänischer Frachtsegler und Segelschulschiff Kopenhagen (Theaterstück), ein Schauspiel von Michael Frayn Kopenhagen ist der Familienname folgender… … Deutsch Wikipedia
Kopenhagen — Kopenhagen … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Kopenhagen — (dän. Kjöbenhavn, d.i. Kaufhafen, lat. Hafnia), 1) Amt auf der Insel Seeland; 22, 5 QM., 170,000 Ew.; 2) Hauptstadt des Königreichs Dänemark, der Insel u. des Stiftes Seeland u. des Amtes, an einem Busen des Sunds zum größern Theile (das… … Pierer's Universal-Lexikon
Kopenhágen — (Kòpenhagen) m glavni grad i najveća luka Danske … Veliki rječnik hrvatskoga jezika
Kopenhagen — Kopenhágen (Kòpenhagen) m DEFINICIJA glavni grad i najveća luka Danske, 464.800 stan. (šire područje 1.336.900) … Hrvatski jezični portal
Kopenhagen — (dän. Kjöbenhavn), Haupt und Residenzstadt des Königr. Dänemark [Karte: Europa I, 3] und Festung, auf den Inseln Seeland und Amager, die durch einen schmalen Seearm (vorzüglicher Hafen) getrennt sind, am Sund, 27 qkm (ohne Wasserfläche), (1901)… … Kleines Konversations-Lexikon
Kopenhagen — Kopenhagen, Haupt und Residenzstadt von Dänemark auf der fruchtbaren Insel Amak oder Amager, zwischen dem großen Belt und dem Sund, der hier gegen 6 St. breit ist. Die ganze Stadt, welche 2500 Gebäude und 118,000 Ew. zählt, ist in drei… … Damen Conversations Lexikon
Kopenhagen — Kopenhagen, dänisch Kiöbenhavn, Haupt und Residenzstadt des Königreichs Dänemark, auf der Westküste der Insel Seeland am Sunde gelegen, mit geräumigem Kriegs u. einem Handelshafen, die durch starke Batterien u. die Citadelle geschützt sind. K.… … Herders Conversations-Lexikon
Kopenhagen — København (dt: Kopenhagen) … Deutsch Wikipedia
Kopenhagen (Theaterstück) — Daten des Dramas Titel: Kopenhagen Originaltitel: Copenhagen Gattung: Schauspiel Originalsprache: Englisch Autor … Deutsch Wikipedia