- Bob Bell
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Robert „Bob“ Bell (* 10. April 1958 in Belfast, Nordirland) ist ein britischer Ingenieur und Manager. Seit 2011 ist er technischer Direktor beim Formel-1-Rennstall Mercedes Grand Prix. Zuvor war er von 2003 bis 2010 Technischer Direktor der Chassis-Abteilung und von September 2009 bis Anfang 2010 Teamchef bei Renault F1.
Bell studierte Aerodynamik und arbeitete zunächst im Bereich Luftfahrt. Er suchte allerdings bald einen Bereich, wo er den Fortschritt und die Entwicklung seiner Arbeit direkter beobachten konnte – beispielsweise im Automobilrennsport.
Bell wechselte in die Formel 1, wo er ab 1982 für McLaren arbeitete und für den Bereich Forschung und Entwicklung verantwortlich war. Er war zudem an Zukunftsprojekten der englischen Rennwagenschmiede (z. B. an dem nie eingesetzten Rekordfahrzeug „Maverick“) beteiligt. Von 1997 bis 1999 arbeitete er als Aerodynamiker beim Formel-1-Team Benetton, bevor er für ein Jahr zu Jordan wechselte. Im Jahr 2001 kehrte Bell an seine alte Wirkungsstätte bei Benetton zurück. Als das Team im selben Jahr von Renault übernommen wurde, blieb er an Bord. 2003 wurde der Nordire zum Technischen Direktor des Teams befördert, das 2005 und 2006 unter seiner Federführung jeweils die Weltmeisterschaften in der Fahrer- und Konstrukteurswertung gewinnen konnte. Am 23. September wurde Bob Bell als Nachfolger des entlassenen Flavio Briatore Teamchef von Renault F1.[1] Am 5. Januar 2010 wurde der Franzose Eric Boullier Nachfolger Bells als Teamchef, Bell bekleidete jedoch zunächst weiterhin die Rolle des technischen Direktors im Team.
Ab dem 1. April 2011 übernahm er die Position des technischen Direktors bei Mercedes Grand Prix.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Nach "Crashgate": Neue Teamleitung bei Renault (Motorsport-total.com am 23 September 2009)
- ↑ „Mercedes holt Bell als neuen Technischen Direktor“ (Motorsport-Total.com am 18. Februar 2011)
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