- Bockhorst (Westfalen)
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Bockhorst Stadt VersmoldKoordinaten: 52° 4′ N, 8° 12′ O52.0747222222228.2005555555556Koordinaten: 52° 4′ 29″ N, 8° 12′ 2″ O Fläche: 16,45 km² Einwohner: 1.831 (1. Apr. 2006) Eingemeindung: 1. Jan. 1973 Postleitzahl: 33775 Vorwahl: 05423 Lage von Bockhorst in Versmold
Bockhorst ist seit der Gebietsreform (1. Januar 1973) ein Stadtteil von Versmold[1] und liegt unmittelbar an der niedersächsischen Landesgrenze im Nordwesten des Kreises Gütersloh, Nordrhein-Westfalen. Einschließlich der Siedlungsbereiche Siedinghausen und Halstenbeck wohnen auf einer Fläche von ca. 1645 Hektar rund 2000 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bockhorst (von "Beukenhorst" = Buchenhorst) wird in Urkunden des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Wahrscheinlich war das Dorf eine Vikarie des Dissener Kirchspiels. Im Ravensberger Urbar von 1556 werden 37 Bauern genannt, deren Hofnamen sich großteils bis in die Gegenwart erhalten haben.
Einwohnerentwicklung
Nachfolgend dargestellt ist die Einwohnerentwicklung von Bockhorst in der Zeit als selbständige Gemeinde im Kreis Halle[2].
Jahr Einwohner 1817 1090 1900 1215 1939 1218 1946 1959 1961 1886 1965 1894 Sehenswürdigkeiten
Ev. Pfarrkirche
Der ursprünglich einschiffige, im Kern romanische Bau aus dem 13. Jahrhundert mit halbrunder Apsis und Westturm wurde 1893 im Osten kreuzförmig erweitert. Die historistische Farbfassung des Innenraumes stellte man 1978/79 wieder her.
Triumphkreuz
Das überlebensgroße, um 1150 entstandene Triumphkreuz wurde 1893 bei Umbauarbeiten auf dem Kirchendachboden entdeckt und befindet sich seit 1894 im Westfälischen Landesmuseum Münster. Christus trägt in dieser Darstellung keine Dornenkrone, sondern die "Krone des Himmels" als Triumphzeichen. Das Original misst eine Höhe von 3,50 m und eine Breite von 2,20 m und gilt als das wohl am vollständigsten erhaltene Großkreuz aus seiner Zeit. Eine verkleinerte Nachbildung schmückt heute den Altar.
Kirchplatz
Der Kirchplatz wird von gut erhaltenen Fachwerkhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts eingerahmt, die früher als Kornspeicher dienten. Die Gebäude auf der Nordseite werden als Wohnungen, die auf der Südseite als Gaststätte genutzt.
Backhaus und Kotten
1982 wurde ein kleines Backhaus mit vollständig funktionsfähigem Steinofen in der Nähe des Hofes Meyer Peter wiedererstellt. Der Ofen wird im Jahr mehrfach zum Backen von Broten oder Gebäck genutzt. In direkter Nähe entstand im Jahr 2000 mit dem Bockhorster Kotten ein weiteres Fachwerkhaus, welches für vielerlei dörfliche Veranstaltungen sowie für standesamtliche Trauungen genutzt wird.
Naturschutzgebiet
Nordöstlich des Dorfkerns erstreckt sich das ca. 70 ha große Naturschutzgebiet Salzenteichs Heide.
Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft”
Erfolge beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" (vormals: "Unser Dorf soll schöner werden"):
- Landeswettbewerb 2009 : Silber und Sonderpreis
- Landeswettbewerb 2006 : Bronze
- Landeswettbewerb 2003 : Bronze und Sonderpreis
- Kreiswettbewerb 1994 : Sonderpreis
- Bundeswettbewerb 1971 : Silber
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ Landkreis Halle (Westf.) 1816-1966, 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.), S. 132
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