Bodrogi

Bodrogi
Bodrogi bei Paris–Roubaix 2008

László Bodrogi [ˈlaːsloː ˈbodroɡi] (* 11. Dezember 1976 in Budapest) ist ein ungarischer Radrennfahrer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

U23

Bodrogi, der im Alter von 13 Jahren in Frankreich mit dem Radsport begann als seine Familie einige Zeit in Besançon lebte [1], fuhr während seiner Zeit in der Altersklasse U23 für das französische Team CC Étupes sowie für die ungarische Mannschaft FTC[2]. Bereits 1996 konnte er zum ersten Mal ungarischer Meister im Straßenrennen werden, was gleichzeitig sein erster Erfolg in einem Profirennen war. Ein Jahr später machte er durch den zweiten Platz bei Paris–Roubaix (U23) sowie den Gewinn der Silbermedaille im Einzelzeitfahren der U23 bei der Straßen-Radweltmeisterschaft 1997 in San Sebastián auf sich aufmerksam und konnte als Stagiaire im Trikot der Mannschaft Festina-Lotus bei den Profis debütieren. Dennoch konnte er 1998 nicht bei den Profis unterkommen, blieb aber erfolgreich und sicherte sich neben der Bronzemedaille im Einzelzeitfahren bei der Straßen-Europameisterschaft zwei Eintagesrennen sowie die ungarische Meisterschaft im Einzelzeitfahren. Schon damals waren seine Quälitäten als ausgezeichneter Einzelzeitfahrer ersichtlich, als der er bis heute gilt.

Erste Jahre als Profi

Nachdem er 1999 das Etappenrennen Tour de Gironde gewonnen hatte, konnte er ab September einen Vertrag bis zum Ende der Saison beim kleinen französischen Team Saint Quentin-Oktos-MBK unterschreiben und wechselte zu Beginn der Saison 2000 zur damals größten und erfolgreichsten Mannschaft, dem italienischen Team Mapei-Quick Step. In der Folgezeit konnte er sich fünf Mal in Reihenfolge den Titel des ungarischen Meisters im Einzelzeitfahren sichern (2000–2004), gewann Etappen bei der Tour de l’Avenir (2000 und 2001), der Schweden-Rundfahrt (2001) sowie der Dänemark-Rundfahrt (2002) und konnte 2002 zusammen mit Fabian Cancellara das belgische Paarzeitfahren Grand Prix Eddy Merckx für sich entscheiden. Imselben Jahr gelang ihm auch sein bisher prestigeträchtigster Erfolg mit dem Gewinn des Prologs bei Paris–Nizza. Außerdem konnte er sich bei Einzelzeitfahren stets hervorragend platzieren, nicht zuletzt mit dem dritten Platz bei der Straßen-Radweltmeisterschaft 2000 in Plouay.

Quick Step-Davitamon

In den Jahren 2003 und 2004 fuhr Bodrogi für den indirekten Nachfolger des Teams Mapei-Quick Step, den belgischen Rennstall Quick Step-Davitamon und konnte seine Karriere mit einem Etappensieg bei den Drei Tagen von De Panne (2004) und den erwähnten Meistertiteln recht erfolgreich fortsetzen.

Crédit Agricole

Zur Saison 2005 wechselte Bodrogi zur französischen Mannschaft Crédit Agricole und konnte in seiner ersten Saison dort die Gesamtwertung der Luxemburg-Rundfahrt für sich entscheiden. 2006 wurde er nicht nur wiederum ungarischer Meister in beiden Disziplinen, sondern gewann auch das Einzelzeitfahren bei der Österreich-Rundfahrt. Ein Jahr später sicherte er sich bei der Straßen-Radweltmeisterschaft 2007 in Stuttgart die Silbermedaille im Einzelzeitfahren sowie den Sieg beim Chrono des Nations. In der Saison 2008 konnte er die Bergwertung der Luxemburg-Rundfahrt sowie einmal mehr die ungarische Meisterschaft im Einzelzeitfahren für sich entscheiden.

Palmarès

1996

  • Ungarischer Meister im Straßenrennen

1997

  • Ungarischer Meister im Einzelzeitfahren

1998

  • Grand Prix de Saint-Étienne Loire
  • Ungarischer Meister im Einzelzeitfahren
  • Chrono Champenois

1999

2000

2001

  • Gesamtwertung und eine Etappe Giro Riviera Ligure Ponente
  • eine Etappe Schweden-Rundfahrt
  • Ungarischer Meister im Einzelzeitfahren
  • Gesamtwertung und eine Etappe Volta ao Alentejo
  • zwei Etappen Tour de l’Avenir

2002

2003

  • Ungarischer Meister im Einzelzeitfahren

2004

2005

2006

  • Ungarischer Meister im Straßenrennen
  • Ungarischer Meister im Einzelzeitfahren
  • eine Etappe Österreich-Rundfahrt

2007

2008

  • Bergwertung Luxemburg-Rundfahrt
  • Ungarischer Meister im Einzelzeitfahren

Teams

Weblinks

Belege

  1. http://www.radsport-news.de/news/pn2002p.shtml
  2. http://www.laszlo-bodrogi.com/bio.php

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