Borremose

Borremose

Das Borremose ist ein ausgedehntes dänisches Torfmoor im Norden Jütlands. Es ist bekannt für seine bedeutenden archäologischen Funde.

Geografische Lage

Das Moor liegt etwa fünf Kilometer südöstlich der Stadt Aars in der Kommune Vesthimmerland. Es hat von Südwesten nach Nordosten eine Ausdehnung von drei Kilometern und ist bis zu einem Kilometer breit.

Archäologische Funde

Im Borremose und seiner näheren Umgebung wurden bedeutende archäologische Funde aus der nordischen Bronzezeit sowie der Eisenzeit gemacht. Ganz im Süden des Moores hat man in den 1930er und 1940er Jahren die Borremose-Festung (dänisch Borremose Fæstningen) ausgegraben, eine Fluchtburg, die in der Zeit von 300 v. Chr. bis 100 v. Chr. in Gebrauch war. Sie ist die größte bekannte Wehranlage Jütlands aus dieser Zeit. Im zentralen Bereich fanden Torfstecher in den Jahren 1946 bis 1948 die drei Moorleichen von Borremose und einige erhalten gebliebene Kleidungsstücke. Im Gegensatz zu früheren Funden wurden sie sofort fachgerecht untersucht und lieferten eine Fülle wissenschaftlicher Erkenntnisse. Das sich nördlich hinter einer schmalen Schwelle an das Borremose anschließende Rævemose (Fuchsmoor) ist der Fundort des Kultkessels von Gundestrup, eines zentralen Fundes aus der Europäischen Eisenzeit.

Literatur

  • P. V. Glob: Die Schläfer im Moor. Winkler, München 1966
56.7916666666679.575

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