- Btrfs
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btrfs Hersteller Oracle Corporation Vollständige Bezeichnung B-tree FS oder “Butter FS” Erstveröffentlichung 12. Juni 2007 (Linux) Technische Umsetzung Verzeichnisse B-Baum Maximalwerte Größe einer Datei 16 EiB Anzahl aller Dateien 264 Länge des Dateinamens 255 Byte Größe des Dateisystems 16 EiB Erlaubte Zeichen im Dateinamen Alle Bytes außer NUL und '/' Eigenschaften Dateiattribute POSIX Dateirechte-Verwaltung POSIX, ACLs Transparente Verschlüsselung nein Unterstützende Betriebssysteme Linux Das btrfs (B-tree FS oder alternativ Butter FS[1][2]) ist ein Journaling-Dateisystem, das von der Firma Oracle Corporation seit dem Jahr 2007[3] für das Betriebssystem Linux entwickelt wird. Möglicherweise soll es in Zukunft das bislang im Linux-Umfeld vorherrschende Ext3-Dateisystem mit seinen Beschränkungen (Dateigröße und Gesamtdateisystemgröße) ersetzen. Da dessen direkter Nachfolger Ext4 nur einen Teil der Beschränkungen von Ext3 beheben kann, setzt Andrew Morton[4][5] auf längere Sicht auf btrfs. Btrfs befindet sich immer noch in der Entwicklungsphase (Version 0.18 / Stand Januar 2009) und ist daher nicht für den Einsatz in Produktionsumgebungen gedacht, es existieren aber bereits Pakete für die Distributionen Gentoo, Debian und Ubuntu für den experimentellen Betrieb des Dateisystems. Auch in die aktuelle Entwicklerversion von Fedora wurde Btrfs mittlerweile aufgenommen. Es wird als freie Software unter der GNU General Public License (GPL) entwickelt. Am 9. Januar 2009 wurde btrfs in den Kernel 2.6.29 aufgenommen.[6]
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Btrfs soll vor allem folgende Funktionen bieten, die es vom derzeitigen Linux-Standard Ext3 abheben:
- Erweiterter Speicherbereich (264 Bit)
- Effizientes Speichern von kleinen Dateien und Ordnern
- Dynamische Inodes
- Snapshots
- Mehrere Wurzelverzeichnisse (Subvolume)
- Spiegelung und Aneinanderhängen von Objekten, integriertes RAID
- Prüfsummen
- Kompression
- Online-Dateisystemüberprüfung und -Defragmentierung
- Effizientes internes inkrementelles Backup
Siehe auch
Quellen
- ↑ Valerie Henson: Chunkfs: Fast file system check and repair. : „It's called Butter FS or B-tree FS, but all the cool kids say Butter FS“. Abgerufen am 5. Februar 2008. (OGG, 106,8 MB, Laufzeit 18 Minuten, 49 Sekunden)
- ↑ CRFS and POHMELFS [LWN.net]
- ↑ Chris Mason (12. Juni 2007). Btrfs: a copy on write, snapshotting FS. Linux Kernel Mailing List. Abgerufen am 11. Juli 2007.
- ↑ Andrew Morton. Status and Direction of Kernel Development. „I am hoping that btrfs will save us. But as far as I know it is not getting as much external development support as it warrants – Merging btrfs into mainline might help here“
- ↑ heise open. Kernel-Log: Keine Unstable-Series, Linux 2008.7, Umgang mit Sicherheitskorrekturen.
- ↑ Linux Weekly News (Jonathan Corbet). Btrfs merged for 2.6.29.
Weblinks
- Btrfs-Website (englisch)
- Ursprüngliche Btrfs-Ankündigung (englisch)
- Coherent Remote File System (setzt auf btrfs auf; englisch)
- btrfs 0.17 im Benchmark-Vergleich mit anderen Dateisystemen
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