Bullyland

Bullyland
Bullyland GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1973
Sitz Spraitbach, Deutschland
Leitung Heike Zimmermann
Mitarbeiter zirka 120
Branche Spielwarenhersteller
Website www.bullyland.de

Die Bullyland GmbH in Spraitbach, Baden-Württemberg ist ein Hersteller von handbemalten Spiel- und Sammelfiguren.

Die Firma wurde am 1. Juni 1973 als Bullyland Volkmar Klaus GmbH & Co gegründet. Firmengründer Volkmar Klaus, Sohn des früheren Oberbürgermeisters von Schwäbisch Gmünd, Dr. Julius Klaus, startete das Unternehmen mit drei Angestellten. Volkmar Klaus war Schwiegersohn und designierter Nachfolger Friedrich Schleichs, des Unternehmensgründers des Hartgummifigurenherstellers Schleich. Klaus schied jedoch im Unfrieden aus dem Unternehmen Schleich und gründete Bully.[1] Im Sortiment des Gründungsjahres 1973 waren unter anderem Tip & Tap, die Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 1974. Weitere erfolgreiche Lizenzthemen folgten rasch - Sesamstraße, Asterix, Pink Panther, Alf und andere. Seit 1977 ist Bullyland Disney Lizenznehmer. Bis 1980 produzierte Bullyland auch Die Schlümpfe.

1978 eröffnete Bullyland einen Produktionsbetrieb in Ronsberg und ließ gleichzeitig die Marke schützen.[2] Den eröffneten Büros in New York (1985/86) und Hongkong (1987) folgten Niederlassungen in Rumänien, der Slowakei und Tunesien.

Aktuelle Lizenzen im Bullyland-Sortiment sind Walt Disney, Warner Bros. und auch andere wie beispielsweise Batman, Spiderman, Superman, Pucca, Looney Tunes, Cars, die Teletubbies und Die Wilden Kerle.

Bullyland stellt Tierfiguren aller Art her. Zum Sortiment gehören zum Beispiel Wildtiere, Bauernhoftiere und Meerestiere. Ebenfalls im Sortiment sind Spielfiguren wie Ritter, Cowboys und Indianer, Fantasiefiguren, Dinosaurier und andere.

2001 wurde die Firma in die Bullyland Volkmar Klaus AG umgewandelt, 2005 verkauften Volkmar und Jane Klaus das Unternehmen an Thomas Fischer, die im Juni 2010 zur Bullyland GmbH umgewandelt wurde.[3]

Im Jahr 1998 wurde Bullyworld in Spraitbach eröffnet – ein Museum mit Ausstellung aller Bullyland-Produkte seit Firmengründung mit angeschlossenem Erlebnisgarten. Bullyworld wurde aufgrund der geringen Besucherzahlen im Juli 2009 geschlossen.

Bullyland verzichtet bei der Figurenherstellung nicht nur auf Phthalat-Weichmacher, sondern auch auf den Einsatz von PVC. Zudem schloss sich Bullyland 2006 dem Verhaltenskodex der Spielwarenindustrie an. Der vom International Council of Toy Industries erarbeitete Kodex definiert Arbeits- und Sozialstandards und lässt unabhängige Kontrollen bei chinesischen Lieferanten zu. Bullyland erhält 20 Prozent seiner Produktion aus China.[4]

Firmengründer Klaus kreierte den Namen Bullyland nach der von ihm gezüchteten Französischen Bulldogge, die auch Bully genannt wird.[5]

Literatur

  • Michael Länge: Bullyland wechselt den Besitzer. Spielzeugfigurenhersteller Volkmar und Jane Klaus verkaufen ihr Unternehmen, Artikel der Gmünder Tagespost vom 8. Dezember 2005, kostenpflichtiger Abruf unter gmuender-tagespost.de möglich

Einzelnachweise

  1. Anywhere's a playground, 75 Jahre Schleich, S. 65
  2. Markenregister
  3. Bekanntmachung des Amtsgerichts Ulm, HRB 725231 vom 29. Juni 2010; abgerufen auf Registerportal am 1. September 2010
  4. Martin Simon: Spielwaren "fair" produzieren. Initiative soll chinesische Spielzeugindustrie verändern, Artikel in Gmünder Tagespost vom 12. Mai 2006, kostenpflichtiger Abruf unter gmuender-tagespost.de möglich.
  5. Eine Idee konsequent verfolgt. Bullyland-Chef Volkmar Klaus feiert heute seinen 65. Geburtstag, Artikel der Gmünder Tagespost vom 28. Februar 2005, kostenpflichtiger Abruf unter gmuender-tagespost.de möglich

Weblinks


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