- Burg Anhalt
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Burg Anhalt Fundament des Bergfrieds
Entstehungszeit: um 1123 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Bergfriedstumpf, Mauerreste Ständische Stellung: Grafen Bauweise: Backsteinziegel Ort: Meisdorf Geographische Lage 51° 40′ 5″ N, 11° 11′ 35,5″ O51.66806666666711.193183333333Koordinaten: 51° 40′ 5″ N, 11° 11′ 35,5″ O Die Burg Anhalt ist eine mittelalterliche Festungsruine, auf dem Großen Hausberg zwischen Meisdorf und Mägdesprung im Selketal (Harz) gelegen. Als Erbauer gilt Otto der Reiche aus dem nahen Ballenstedt um 1123. Im Jahre 1140 wurde die erste Burg bei einer Fehde zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und Markgraf Konrad von Meißen zerstört. Der Name des Landes Anhalt geht auf diese Burg zurück.
Nach 1147 ließ der Askanier Albrecht der Bär die Burg wieder neu errichten. Die neue Burg war eine der mächtigsten Befestigungsanlagen im Harzgebiet, die bis etwa 1300 bewohnt blieb. Das Ausmaß der Burg war vergleichbar mit der Wartburg in Thüringen. Der Trockengraben mit Vorwall, der die Burganlage einschloss, hatte eine Länge von 543 Metern. Bauhistorisch ist interessant, dass diese Burg, untypisch für die Zeit und Gegend der Erbauung, aus Ziegelstein errichtet wurde.
Von 1901 bis 1907 wurden unter der Leitung des Braunschweiger Baurats Brinckmann Grabungen auf dem Gelände der Ruine durchgeführt. Von der Burg sind noch einige Mauerreste der Kapelle und von Wohn- und Nebengebäuden sowie der etwa drei Meter hohe bewachsene Stumpf des Bergfriedes erhalten.
Literatur
- Peter Feist: Burg Anhalt - Der Ort, der dem Land den Namen gab. Kai Homilius Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-931121-34-8.
- Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. 2. Aufl. Köln/Weimar/Wien 2003, ISBN 3-412-16302-3, S. 78 f., 256 f.
Weblinks
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