Burg Vilbel

Burg Vilbel
Burg Vilbel
Burg Vilbel

Burg Vilbel

Entstehungszeit: 12./13. Jahrhundert
Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Adlige
Ort: Bad Vilbel
Geographische Lage 50° 11′ 6″ N, 8° 44′ 41,3″ O50.1858.7448109Koordinaten: 50° 11′ 6″ N, 8° 44′ 41,3″ O
Höhe: 109 m ü. NN
Burg Vilbel (Hessen)
Burg Vilbel

Die Burg Vilbel ist eine Burgruine in Bad Vilbel im Wetteraukreis nördlich von Frankfurt am Main.

Eingang der Burg

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ort Vilbel wurde 774 erstmals genannt. Im 12. Jahrhundert bis 13. Jahrhundert wurde die heutige Burg als Wasserburg an der Nidda gebaut. Möglicherweise ging dieser eine ältere Turmhügelburg zeitlich voraus.

1399 wurde sie wegen vorausgegangener Räubereien des Burgherren Bechtram V. von Vilbel von den Grafen Ulrich V. von Hanau und Philipp von Falkenstein belagert und zerstört; Bechtram wurde hingerichtet. 1420 wurde die Burg erneuert.

Die Burg fiel 1503 an die Eppsteiner. Die Burg war von 1590 bis 1803 mainzischer Amtssitz und wurde sowohl im 16. Jahrhundert als auch nochmals im 18. Jahrhundert erneuert und verstärkt. 1796 wurde die Burg durch französische Truppen unter General Jean-Baptiste Kléber zerstört und blieb seitdem Ruine.

Heutige Nutzung

Seit 1955 beherbergt die Burgruine ein Heimat- und Brunnenmuseum, nachdem die Stadt Bad Vilbel die Burg erworben hatte. Aus dieser Zeit stammt auch der Wassergraben, der bis in das Jahr 2006 mit Wasser gefüllt war. Durch das Wasser des Grabens entstanden erhebliche Schäden am Mauerwerk, das seither aufwändig saniert wird. Es wird vermutet, dass die Burg in früheren Zeiten zwar über einen Graben verfügte, der aber trocken war und nur bei Bedarf geflutet werden konnte.

Im Burghof finden seit 1987 jährlich die Burgfestspiele Bad Vilbel statt.

Literatur

  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. Wartberg Verlag, Gudensberg 2000 S. 343f.
  • Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, S. 38f. ISBN 3-89214-017-0

Weblinks


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