- Burg Wernfels
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Burg Wernfels Die Burg Wernfels von Theilenberg aus gesehen
Entstehungszeit: 1230 bis 1260 Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten Ständische Stellung: Grafen Ort: Spalt-Wernfels Geographische Lage 49° 11′ 53,2″ N, 10° 52′ 43,7″ O49.19811111111110.878805555556450Koordinaten: 49° 11′ 53,2″ N, 10° 52′ 43,7″ O Höhe: 450 m ü. NN Die Burg Wernfels ist eine Höhenburg über dem Spalter Ortsteil Wernfels im mittelfränkischen Landkreis Roth. Sie steht in Alleinlage im waldreichen Rangau hoch über dem Rezattal in Sichtweite der Burg Abenberg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die große Burganlage auf den heutigen Grundrissen entstand zwischen 1230 und 1260. Grundherren und Erbauer waren sehr wahrscheinlich bereits die Burggrafen von Nürnberg aus dem Haus Hohenzollern, Konrad I. und sein Sohn Friedrich II. Sie waren die Erben der um 1200 ausgestorbenen Grafen von Abenberg. Von 1284 bis 1802 war die Burg ein Amtssitz der Fürstbischöfe von Eichstätt. Im Jahre 1600, als durch ein großes Feuer, vermutlich nach Blitzschlag in den Turm, die gesamte Hauptburg ausbrannte, ließ Bischof Johann Konrad von Gemmingen die Burg von Grund auf neu aufbauen. Dies ist durch zwei Inschriften überliefert. 1882 erwarb Louis Braun, "königlicher Professor und Schlachtenmaler aus München", die Burg und rettete sie damit vor dem Verfall.
Heutige Nutzung
Die Jugendburg gehört seit 1925 dem CVJM-Landesverband Bayern. Sie ist die bestbelegte Jugendherberge im Deutschen Jugendherbergswerk[1] und bietet 220 Übernachtungsplätze an. Regelmäßig finden dort Burgkonzerte, Burgfeste und CVJM-Gottesdienste statt. Das Ambiente wurde in den vergangenen Jahren immer wieder erweitert und renoviert. Seit 2001 gibt es einen großen Festsaal, der Veranstaltungen und Feierlichkeiten ermöglicht. 2004 wurde ein Aufzug eingebaut, der einen barrierefreien Zugang ermöglicht.
Literatur
- Karlheinz Eber: 50 Jahre Jugendburg Wernfels. CVJM-Landesverband Bayern, Nürnberg 1975.
- Ernst von Kietzell: Werdenfels, Tilenburg. Burg- und Ortsgeschichte von Wernfels-Theilenberg. Heimatverein Spalter Land e. V., Spalt 1973 (Aus der Spalter Heimat. Folge 12).
- Anton Pfahler: Wernfels-Theilenberg, seine Burg und seine Kirche. Müller, Roth bei Nürnberg 1948.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Burg Wernfels – Deutschlands beliebteste Jugendherberge, Zugriff am 12. Februar 2010.
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