Burgruine Velburg

Burgruine Velburg
Burgruine Velburg
Burgruine Velburg - Ansicht der südostecke des Bergfriedes

Burgruine Velburg - Ansicht der südostecke des Bergfriedes

Alternativname(n): Velberg
Entstehungszeit: 1129 erstmals erwähnt
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Teile des Bergfrieds, Mauerreste
Ständische Stellung: Adlige
Ort: Velburg
Geographische Lage 49° 14′ 3,4″ N, 11° 40′ 39,7″ O49.23428055555611.677688888889621.8Koordinaten: 49° 14′ 3,4″ N, 11° 40′ 39,7″ O
Höhe: 621,8 m ü. NN
Burgruine Velburg (Bayern)
Burgruine Velburg

Die hochmittelalterlich bis frühneuzeitliche Burgruine Velburg, auch Velberg genannt, ist der Rest einer abgegangenen Burg, die sich einst auf der felsigen Kuppe des Schlossberges in 621,8 Meter Höhe über dem Tal des Frauenbaches erhob. Die Ruine befindet sich unmittelbar östlich der Stadt Velburg in der gleichnamigen Gemeinde im oberpfälzischen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern, Deutschland. Die ehemalige Grafenburg, die erst 1129 aus dem Dunkel der Geschichte auftaucht, wurde im Dreißigjährigen Krieg beschädigt und danach wohl aufgegeben, sie dient heute dank des zugänglich gemachten Bergfriedes als Aussichtspunkt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Höhenburg, deren genaue Entstehung im Dunklen liegt, wurde 1129 erstmals erwähnt und war bis 1217 im Besitz der Herren von Velburg, die mit den Grafen Gerhard und Hermann von Velburg 1156 erstmals genannt wurden. 1188 erbte das österreichische Grafengeschlecht von Clamm die Burg und 1190 begleitete Otto von Velburg den Kaiser Friedrich Barbarossa auf den Dritten Kreuzzug. Bis 1231 ist ein comes de Velburch (Graf von Velburg) aus der gleichen Familie nachgewiesen.

Ansicht des Schlossberges aus südlicher Richtung

Nach dem Aussterben der Velburger Grafen ging die Burg an die Wittelsbacher und wurde wechselweise von oberbayerischen und pfälzischen Pflegern besetzt. Um 1450 brannte die Burg fast vollständig ab, wurde wieder aufgebaut und kam 1505 nach dem Landshuter Erbfolgekrieg an das neu gegründete Herzogtum Pfalz-Neuburg.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von schwedischen Truppen zerstört und 1790 als Steinbruch zum Bau der Velburger Pfarrkirche benutzt. In den 1980er Jahren wurden die Reste der Burg gesichert.

Beschreibung

Innenansicht des Burgtores

Von der ehemaligen Burganlage mit dreieckigem Grundriss sind noch Teile des rekonstruierten Bergfrieds auf einer Grundfläche von 8×8 Metern und Mauerreste erhalten.

Literatur

  • Herbert Rädle: Burgen und Burgställe im Kreis Neumarkt. Herausgegeben von Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Neumarkt o.J., ISBN 3-920142-14-4, S. 124-126.
  • Ursula Pfistermeister: Burgen der Oberpfalz, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1974, ISBN 3-7917-0394-3, S. 97.

Weblinks

 Commons: Burgruine Velburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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