- Velburg
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Wappen Deutschlandkarte 49.23361111111111.673055555556492Koordinaten: 49° 14′ N, 11° 40′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Neumarkt in der Oberpfalz Höhe: 492 m ü. NN Fläche: 175,65 km² Einwohner: 5.171 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km² Postleitzahl: 92355 Vorwahl: 09182 Kfz-Kennzeichen: NM Gemeindeschlüssel: 09 3 73 167 Stadtgliederung: 49 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Hinterer Markt 1
92355 VelburgWebpräsenz: Bürgermeister: Bernhard Kraus (CSU) Lage der Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Velburg ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Velburg liegt auf etwa 500 m Höhe auf halbem Weg zwischen Nürnberg und Regensburg im Oberpfälzer Jura. Die Altstadt wurde am westlichen Hang des Burgberges errichtet.
Stadtgliederung
Die politische Gemeinde Velburg hat 49 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Albertshofen
- Altenveldorf
- Bernla
- Bogenhof
- Dantersdorf
- Deusmauer
- Diesenhof
- Distlhof
- Dürn
- Federhof
- Finsterweiling
- Freudenricht
- Gehermühle
- Günching
- Habsberg
- Harenzhofen
- Haumühle
- Hennenhof
- Hollerstetten
- Kirchenwinn
- Krondorf
- Lengenfeld
- Mantlach bei Velburg
- Matzenhof
- Neudiesenhof
- Oberweickenhof
- Oberweiling
- Oberwiesenacker
- Ollertshof
- Ostermühle
- Pathal
- Prönsdorf
- Rammersberg
- Regenfußmühle
- Reichertswinn
- Richterhof
- Richthof
- Richthofen
- Ronsolden
- Sankt Colomann
- Sankt Wolfgang
- Schafhof
- Schallermühle
- Schwaighof
- Sommertshof
- Unterweickenhof
- Unterwiesenacker
- Velburg
- Vogelbrunn
Geschichte
Das Dorf Altenveldorf war die Vorläufersiedlung der Stadt Velburg, die zwischen 1231 und 1285 entstand. Die ehemalige Burg Velburg war Ausgangspunkt für die Neugründung. Die genaue Entstehung der Burg liegt im Dunkeln, erstmals wurde sie 1129 genannt. Herren der Burg waren bis 1217 die Grafen von Velburg, darunter die österreichische Linie der Grafen von Clamm (Herren von Perg und Machland). Danach kam es zwischen 1271 und 1452 zur wechselnden Herrschaft über die Burg und das Siedlungsgebiet von Velburg .
1410 erhielt der Markt Velburg die Stadtrechte; um diese Zeit dürfte auch der Bau der Stadtbefestigung begonnen haben. Von den ursprünglich 13 Türmen der Ringmauer stehen nur noch zwei, der Nordturm und der sogenannte Kapsenturm. 1394 wurde erstmals ein Schulmeister in Velburg erwähnt. 1410 kam es zum ersten großen Brand in Velburg.
1505 wurde Velburg dem neu gebildeten Fürstentum Pfalz-Neuburg zugeteilt. Zwei Jahre später erhielt der Ritter Georg Wispeck für seine geleisteten Dienste Velburg als Geschenk. 1540, 1553 und 1574 gab es weitere drei große Brände. auch die Pest wütete dreimal in Velburg, 1564, 1574 und 1586.
Im Jahre 1574 starb das Geschlecht der Wispeck aus und Velburg fiel an Pfalz-Neuburg zurück. Im gleichen Jahr wurde die erste Pfarrei gegründet, bis dahin hatte Velburg zur Pfarrei Oberweiling gehört. Die ursprünglich einschiffige Pfarrkirche wurde wohl bereits im 15. Jahrhundert erbaut. Sie wurde 1520 um ein nördliches Seitenschiff erweitert und von 1717 bis 1721 durch den Anbau des südlichen Seitschiffes in eine dreischiffige Kirche umgebaut. 1713 kam es zum letzten Ausbruch der Pest in Velburg.
1803 entstand ein Rentamt (späteres Finanzamt) und 1807/08 eröffnete Joseph Ziegler die erste Apotheke in Velburg. 1808 kam es zur Neueinteilung der Kreise in Bayern, die nach Flüssen benannt wurden. Velburg gehörte zum Regenkreis, benannt nach dem Fluss Regen. 1838 wurde der Regenkreis in Regierungsbezirk Oberpfalz umbenannt. Ein Brief- und Fahrpostdienst wurde 1851 eingerichtet und 1862 bekam Velburg ein Bezirksamt. Zum Neubau des Rathauses kam es zwischen 1863 und 1865 und im Anschluss wurde 1866 das Vermessungsamt errichtet. 18 Jahre nach seiner Einrichtung wurde das Bezirksamt 1880 wieder aufgelöst. Die König-Otto-Tropfsteinhöhle wurde im Jahre 1895 entdeckt.
1907 wurde ein Ortstelefonnetz und 1921 ein Schwesternheim eingerichtet. 1929 wurde das Vermessungsamt 1932 das Finanzamt (Rentamt) aufgelöst.
1970 wurden die Gemeinden Geroldsee, Griffenwang, Pielenhofen und Lutzmannstein eingegliedert; die Orte lagen im Truppenübungsplatz Hohenfels und waren nicht mehr bewohnt. 1971 kam es zur Eingliederung der Gemeinde Reichertswinn, 1972 der Gemeinden Deusmauer, Lengenfeld, Mantlach, Oberweiling, Prönsdorf und Ronsolden. Dadurch wuchs die Stadt auf eine Gesamtfläche von 176 km² mit 4200 Einwohnern.
Mit der Auflösung des Landkreises Parsberg wurde Velburg in den vergrößerten Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz aufgenommen. Im Jahr 1978 wurden die Gemeinden Günching und Oberwiesenacker in die Stadt Velburg eingemeindet.
Politik
Bürgermeister
- Bürgermeister: Bernhard Kraus (CSU)
- Bürgermeister: Klemens Meyer (CSU)
- Bürgermeister: Bernhard Dürr (CSU)
Stadtrat
Der Stadtrat hat 20 Mitglieder:
- CSU 12 Sitze
- Freie Wähler 6 Sitze
- SPD 1 Sitz
- Grüne 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl 2008)
Wappen
Blasonierung: In Gold ein widersehender, silbern gekrönter roter Löwe.
Das Wappen ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt und wurde 1969 geändert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ruine der Burg Velburg
- Ruine von Schloss Helfenberg
- Stadtpfarrkirche St. Johannes-Baptist, dreischiffige Kirche deren ältester Bauteil im 13. Jahrhundert entstand.
- Wallfahrtskirche St. Wolfgang, spätgotische Kirche und ehemals bedeutende Wallfahrt des Regensburger Bistumsheiligen St. Wolfgang
- Wallfahrtskirche Herz Jesu (1770/1792) mit Eremitage, die einzige Herz-Jesu-Wallfahrtskirche in Bayern
Naturdenkmäler
- König-Otto-Tropfsteinhöhle mit der Adventhalle, öffentlich zugänglich vom 1. April bis 31. Oktober.
- Hohlloch ist ein Grotten-/Höhlen-Komplex. In der größten Grotte finden Feste und Feiern statt.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Am Faschingssonntag findet der traditionelle Faschingszug in Velburg statt.
- Das Bürgerfest wird alljährlich Ende Juli Anfang August veranstaltet.
Literatur
- Im Tal der Schwarzen Laber. Pustet Regensburg, ISBN 3-7917-1673-5.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111104/203550&attr=OBJ&val=963
Weblinks
Commons: Velburg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Velburg in der Topographia Bavariae (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteStädte und Gemeinden im Landkreis Neumarkt i.d.OPf.Berching | Berg b.Neumarkt i.d.OPf. | Berngau | Breitenbrunn | Deining | Dietfurt a.d.Altmühl | Freystadt | Hohenfels | Lauterhofen | Lupburg | Mühlhausen | Neumarkt i.d.OPf. | Parsberg | Pilsach | Postbauer-Heng | Pyrbaum | Sengenthal | Seubersdorf i.d.OPf. | Velburg
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