Burkheim (Altenkunstadt)

Burkheim (Altenkunstadt)
Burkheim
Borkum (ofr.)
Gemeinde Altenkunstadt
Koordinaten: 50° 7′ N, 11° 12′ O50.11388888888911.202222222222318Koordinaten: 50° 6′ 50″ N, 11° 12′ 8″ O
Höhe: 318 m ü. NHN
Einwohner: 269 (30. Juni 2010)
Eingemeindung: 1977
Burkheim vom Kordigast aus
Die Dorfstraße durch Burkheim im Jahr 1910.

Burkheim ist ein kleines Dorf mit knapp 270 Einwohnern in ca. 50 Häusern. Es gehört zur Gemeinde Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels. Burkheim liegt auf einer Höhe von 318 Metern NHN[1] am Fuß des Kordigasts, eingebettet im Tal der grauen Mönche und angrenzend an den Külmiz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wann Burkheim gegründet wurde, ist unklar. Erstmals schriftlich erwähnt wurde es als Wrkheim[2] in einer Schenkungsurkunde vom Bamberger Bischof Eckbert von Andechs-Meranien an das Kloster Langheim im Jahr 1230.[3] Im Laufe der Jahrhunderte wechselte öfters geringfügig der Name Burkheims und dessen Schreibweise. So findet sich „Würckheim“ (1317), „Würrekheim“ (1318), „Burckheim“ (1337), „Burcheimb“ (1358) und „Purckheim“ (1520).[3]

Um 1801 gehörte Burkheim noch zu Bamberg. Die Lehen und die Vogteilichkeit gehörten dem Kloster Langheim. Auch der Pfarrer von Altenkunstadt hatte Besitz in Burkheim. Die Pfarrei war damals schon in Altenkunstadt. Auch Weismain und Lichtenfels hatten hier Lehen. Von 1818 bis 1977 war Burkheim eine eigene Gemeinde, mit Tauschendorf als einzigen weiteren Ortsteil.[4] 1977 wurde die Gemeinde dann im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Altenkunstadt eingemeindet. Parallel zum Ausbau der durch das Dorf verlaufenden Staatsstraße fand von 1988 bis 1994 eine Dorferneuerung statt.[2] Im Jahr 1996 fand die Kreisgartenschau im Dorf statt[3] und 1998 wurde Burkheim mit der Goldmedaille auf Bundesebene beim Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft ausgezeichnet.[2]

Einwohnerentwicklung

Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung Burkheims anhand einzelner Daten wieder. Die Klammerzusätze beziehen sich auf den ehemaligen Ortsteil Tauschendorf.

Jahr Einwohner Anwesen Quelle:
1818 161 (+64) 35 (+13) [4]
1950 261 [5]
1977 252 [5]
1987 212 [6]
2005 265 ~ 50 [5]
2010 269 ~ 50 [7]

Religion

Von den 269 Einwohnern waren im Juli 2010 ca. 77% (206) Römisch-Katholisch, 17% (45) Evangelisch und 7% (18) andersgläubig bzw. konfessionslos.[7]

Vereine

  • Die Feuerwehr ist schon lange in Burkheim und der erste Verein des Dorfes überhaupt. Der erste schriftlich festgehaltene Eintrag der Mitgliedsliste stammt vom 19. Oktober 1890 und das erste Mitglied hieß Johann Deuber. Im gleichen Jahr kamen noch 28 Mitglieder dazu.
  • Obst- und Gartenbauverein und seine Jugendgruppe, die „Grashüpfer“
  • Kapellenbauverein.

Persönlichkeiten

  • Franz-Joseph Ahles (1869-1939), deutscher Dichter; man kann heute den Ort seines früheren Hauses und seinen Gedenkstein in Burkheim sehen, außerdem ist die Hauptstraße von Burkheim nach ihm benannt.

Literatur

  • Erich Walter: Berg und Dorf - Kordigast und Burkheim. Regierung von Oberfranken, Bayreuth, 1999
  • Josef Motschmann: Altenkunstadt - Heimat zwischen Kordigast und Main. Gemeinde Altenkunstadt, Altenkunstadt, 2006

Einzelnachweise

  1. Walter 1999, S. 3
  2. a b c Geschichte des Ortsteils Burkheim, altenkunstadt.de, abgerufen am 9. Januar 2011
  3. a b c Walter 1999, S. 47-53
  4. a b Motschmann 2006, S. 56
  5. a b c Motschmann 2006, S. 183
  6. Genealogisches Orts-Verzeichnis von Großziegenfeld, gov.genealogy.net, abgerufen am 4. April 2011
  7. a b Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2010, S.6

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