- Byzantinischer Kaiser
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Diese Liste der byzantinischen Kaiser bietet einen systematischen Überblick über die Herrscher des Byzantinischen Reiches. Sie enthält alle Kaiser von Konstantin dem Großen (306–337), der nach der Erringung der Alleinherrschaft 324 die neue Kaiserresidenz Konstantinopel errichten ließ und ab diesem Zeitpunkt als erster byzantinischer Kaiser gilt, bis Konstantin XI. Palaiologos, der Konstantinopel 1453 an die Osmanen verlor.
In der Forschung werden die Herrscher der spätantiken Phase des Reiches (bis Herakleios 641), in der noch Latein die Hof- und Verwaltungssprache war, in der Regel auch als oströmische Kaiser bezeichnet und zumindest bis zu Justinian I. noch zu den römischen Kaisern gezählt. Nicht zu den byzantinischen Kaisern werden die von 284 bis 324 im Osten des Reiches regierenden Tetrarchen Diokletian, Galerius, Maximinus Daia und Licinius gerechnet. Für die Zeit zwischen 1204 und 1261, als Konstantinopel als Lateinisches Kaiserreich von den Kreuzfahrern beherrscht wurde, werden die Herrscher des Kaiserreiches Nikaia als byzantinische Kaiser geführt. Die Herrscher des Kaiserreiches Trapezunt (1204–1461) aus der Dynastie der Komnenen gelten nicht als byzantinische Kaiser.
Die folgende Liste führt neben den im deutschen Sprachraum üblicherweise verwendeten Namen der Kaiser, ihren vollständigen griechischen oder lateinischen Namen,[1] ihre Regierungszeit und etwaige Besonderheiten auf. Die Namen der legitimen und durchgängig allgemein anerkannt herrschenden Kaiser sowie ihrer nominell gleichrangigen Mitregenten (Augusti, Basileioi) sind gefettet. Mitregenten und Unterkaiser bzw. designierte Thronfolger (Caesares, Sebastokratoren, Despoten) sind blau hinterlegt; sofern sie zu keinem Zeitpunkt eigenständig regiert haben, sind sie in der Anmerkungsspalte den jeweiligen Kaisern zugeordnet.[2] Gegenkaiser und Usurpatoren[3] sind rot hinterlegt und bei nur regionaler bzw. lokaler Machtbasis oder nur kurzzeitiger Herrschaft eingerückt. Hinsichtlich der Gegenkaiser erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit, zumal von einigen außer ihren Namen nichts oder fast nichts bekannt ist.
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