Römische Tetrarchie

Römische Tetrarchie

Die Römische Tetrarchie (von griechisch τετρα tetra vier und αρχη archä Herrschaft, Regierung) war ein Regierungssystem im Römischen Reich, das 293 von Kaiser Diokletian eingeführt wurde und nach seinem Rücktritt 305 nach und nach zerfiel. Es sah vier Herrscher im Kaiserrang vor (zwei Seniorkaiser mit dem Titel Augustus und zwei Juniorkaiser mit dem Titel Caesar). Auch über die mit der Erhebung Konstantins zum Kaiser 306 einsetzende Auflösung der Tetrarchie hinaus behielten einzelne hier entstandene politische Ideen ihre Geltung.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Diokletian

Als Diokletian 284 Kaiser wurde, stand er vor der Aufgabe, das Römische Reich und sein Herrschaftssystem zu reformieren, um die Reichskrise des 3. Jahrhunderts (235–284/285) zu überwinden. Diese Phase war durch eine hohe politische Instabilität gekennzeichnet: Von außen war das Reich an Rhein und Donau ständig durch die Germanen und im Osten durch die neupersischen Sassaniden gefährdet, im Innern schwächten ständige Unruhen und Usurpationen das Reich zusätzlich.

Das Reich wurde von sogenannten Soldatenkaisern regiert, die nicht selten selbst aus der Armee stammten und meist fast alleine vom Heer bestimmt wurden. Zugleich strebten gerade die römischen Truppen in Kampfzonen nach „Kaisernähe“. Wenn der princeps gerade an anderer Stelle gebunden war, neigten sie dazu, erfolgreiche Feldherren zu Kaisern auszurufen, was zu Bürgerkriegen führte, die wiederum die Abwehrkraft gegen äußere Feinde verringerten. Der jeweilige Sieger im Bürgerkrieg konnte sich dann wieder nur um eine Front gleichzeitig kümmern und musste daher erneut Feldherren entsenden, die im Erfolgsfall wiederum nur allzu leicht nach der Macht griffen.[1] Oft gab es mehrere Kaiser, die sich gegenseitig bekämpften und von denen kaum einer eines natürlichen Todes starb – in den Jahren 235–285 gab es insgesamt um die 70 Kaiser. Auch spalteten sich zeitweilig einzelne Gebiete wie das gallische und das palmyrenische Sonderreich ab.

Bereits Kaiser Gallienus (260–268) hatte auf dem Höhepunkt der Reichskrise einige wichtige Verwaltungsreformen angestoßen. Seinem Nachfolger Claudius Gothicus (268–270) gelangen vor allem gegen die Goten militärische Erfolge, sodass es Aurelian (270–275) möglich war, weitere wichtige innere Reformen durchzuführen, worauf aber wieder zahlreiche Usurpationen folgten. Im November 284 wurde der Gardeoffizier Diokletian zum Kaiser ausgerufen; 285 setzte er sich gegen seinen Widersacher Numerian durch und konnte nunmehr ein umfassendes Reformprogramm beginnen.

Bei der Reform der Herrschaft hin zu einer Mehrkaiserherrschaft, die er schon bald begann, konnte Diokletian sich auf Entwicklungen des Prinzipats stützen: Bereits Galba hatte 69 n. Chr. seinen Sohn durch die Verleihung des Titels Caesar zu seinem Nachfolger designiert und ihn damit bereits protokollarisch in den Rang eines Kaisers erhoben. Der Oberkaiser trug weiterhin den Titel Augustus. Mark Aurel ernannte 161 Lucius Verus zum Augustus und führte damit die Sitte ein, gleichzeitig mehrere Augusti zu haben. Valerian und Gallienus, beide im Rang eines Augustus, teilten das Reich unter sich in zwei Hälften auf. An diese Traditionen knüpfte Diokletian an.

Diokletians Tetrarchie

Porphyrstatue der römischen Tetrarchen in Venedig

Grundzüge

Diokletian zog aus der Krise die Lehre, dass das römische Reich wegen seiner Größe nicht von einem Kaiser allein regiert werden konnte. Bereits im Jahr 285 machte er Maximian zu seinem Caesar, ein Jahr später, 286, verlieh er ihm den Titel Augustus und ernannte ihn so zu seinem Mitkaiser. Das Reich wurde in eine westliche und eine östliche Hälfte aufgeteilt. Einige Jahre später, 293, ernannte er zusätzlich zwei Caesares zu untergeordneten Mitkaisern. Ob beide zeitgleich ernannt wurden oder zuerst, am 1. März, Constantius I., und erst später, am 21. Mai 293, Galerius, ist in der Forschung umstritten.[2] Später jedenfalls feierten die beiden Caesares ihre dies imperii (Herrschaftsjubiläum) gleichzeitig am 1. März.[3]

Das von Diokletian erdachte System beruhte auf vier Herrschern im Kaiserrang: Es gab jeweils einen Seniorkaiser (Augustus) im Westen (Residenzen waren hier Mailand und Aquileia) und im Osten (Residenz Nikomedia). Die Seniorkaiser adoptierten je einen Juniorkaiser (Caesar), der später sein Nachfolger werden sollte. Gesetze, die ein Augustus oder Caesar erließ, galten für das ganze Imperium Romanum. Das Mehrkaisersystem an sich stellte keine Neuerung dar, doch ernannte Diokletian anders als seine Vorgänger keine Verwandten zu Kaisern im Kollegium und schloss eine dynastische Thronfolge sogar aus.

Diokletian selbst war formal nur an auctoritas (Würde, Autorität) überlegen: Aurelius Victor (Caes. 39) spricht davon, die übrigen Kaiser hätten zu ihm „wie zu einem Vater oder mächtigen Gott“ aufgeblickt. Diokletian nahm als Beinamen den Götternamen Iovius (nach dem Göttervater Jupiter) an, sein Mit-Augustus Maximian den Namen Herculius (nach dem Halbgott Hercules). Damit war auch deutlich, dass Diokletian, der zudem einmal öfter als sein Kollege das Consulat bekleidet hatte, eine übergeordnete Stellung einnahm. Diese Position wurde während seiner Regierungszeit nie in Frage gestellt. Ihm als senior Augustus verdankten die Übrigen ihr Kaisertum.

Das System bot Vorteile:

  • Auch bei mehreren gleichzeitig auftretenden Problemen an entfernten Orten konnte überall jemand im Kaiserrang nach dem Rechten sehen.
  • Dadurch, dass sich ein Caesar als Juniorkaiser einarbeiten konnte, gab es mehr Stabilität.
  • Wenn ein Augustus im Caesar einen designierten Nachfolger hatte, der bereits an der Macht war, brachte es für potentielle Usurpatoren keinen Vorteil, den Augustus zu ermorden.

Das System funktionierte in den ersten Jahren recht gut. Diokletian, als Augustus des Ostens, machte 293 Galerius zum Caesar. Maximian, der Augustus des Westens, adoptierte seinen Caesar Constantius Chlorus. Die Arbeitsteilung bewährte sich: Diokletian kümmerte sich um Aufstände in Ägypten, während Galerius die persische Grenze befriedete, Maximian die nordafrikanische Provinz sicherte und Constantius zunächst in Britannien für Ordnung sorgte und dann die Rheingrenze verteidigte und mit Festungen sicherte.

Unter Diokletian wurde eine Vielzahl von Reformen angestoßen, die weit in die Spätantike hineinwirkten. So wurden die Provinzeinteilung und das Militär reformiert. Um der Inflation zu begegnen, erließ er ein Höchstpreisedikt und beendete die Münzverschlechterung früherer Kaiser. Schließlich ist noch eine umfassende Steuerreform zu nennen, die die für das Heer notwendigen Mittel sichern sollte. In den Jahren 303–305 kam es zu einer Christenverfolgung. Diese ist im Zusammenhang mit der religiösen Begründung der Tetrarchie zu sehen: Diokletian betrachtete Jupiter, Maximian Hercules als Schutzgottheit. Die Christen jedoch beschimpften die traditionellen römischen Götter als Götzen.

Tetrarchische Propaganda

Porphyrstatue von einer anderen Perspektive aus.

Eine Porphyrgruppe, die im 12. Jahrhundert von Konstantinopel nach San Marco in Venedig gebracht wurde, wo sie noch heute zu besichtigen ist, zeigt die Tetrarchen miteinander vereint. Jeweils zwei der Kaiser sind mit einer engen Umarmung zu einem Paar verbunden. Ihr äußeres Erscheinungsbild deckt sich fast exakt, wodurch eine Benennung der Personen mit Hilfe ihrer Porträts unmöglich ist. Alle Figuren sind gleich groß, tragen eine gleich ausgearbeitete Schutzpanzerung und einen schweren Mantel. Sie sind mit einem Schwert bewaffnet und ihr Haupt wird von flachen Kappen bedeckt. Die Herrscher sind ohne individuelle Züge ihrer Persönlichkeit dargestellt, ihre Bildnisse, ganz im Sinne ihrer gleichberechtigten Regentschaft, beinahe einheitlich ausgearbeitet.

Anfangs neigte man dazu, in jedem Paar einen Augustus und einen Caesar zu sehen, mittlerweile gilt jedoch als erwiesen, dass jeweils zwei Augusti und zwei Caesares gemeinsam dargestellt sind. Rollt man die Eckgruppe in eine Gerade auf, so stellen die beiden Kaiser auf der linken Seite die Caesares, die rechts die Augusti dar. Grundsätzlich stimmen alle vier Bildnisse in ihren Gesichtsformen überein, eine Abweichung bildet lediglich die Angabe eines Bartes bei zweien sowie die besonders strenge Miene des links stehenden Caesars. Aufgrund dieser ausgeprägten Stirnzeichnung wird angenommen, dass es sich bei dieser Figur um Galerius handelt, der auch in anderen Porträts in diesem Typus erscheint. Seine Mitregenten wären demnach an sein individuelles Bildnis angepasst worden. Die Benennung der Tetrarchen der Porphyrgruppe von links nach rechts wäre somit folgende: die Caesares Galerius und Constantius, sodann die Augusti Diokletian und Maximian.

Als weitere Denkmäler, auf denen Tetrarchen erscheinen, seien die Porphyrgruppe im Vatikan, der Galeriusbogen von Thessaloniki und der Konstantinsbogen zu nennen.

Abdankung Diokletians und Maximians

Am 1. Mai 305 traten Diokletian und Maximian in zwei Staatsakten in Nikomedia (Diokletian) bzw. Mailand (Maximian) als aktive Kaiser zurück. Wann Diokletian diese Entscheidung traf und welche Gründe ihn dazu bewegten, ist umstritten. Lactanz berichtet von einer schweren Krankheit des Kaisers, die ihn geistig und körperlich zerrüttet habe, sodass ein Rücktritt nötig geworden sei.[4] Maximian sei dieser Überlieferung zufolge gleichfalls zurückgetreten, um das auf Symmetrie und Eintracht (concordia) gegründete System der Tetrarchie nicht zu gefährden.

Eine alternative Überlieferung geht davon aus, dass der Entschluss zum Rücktritt bereits 303 bei einem Treffen der Augusti in Rom, wo die Kaiser ihre Vicennalien (ihr 20-jähriges Herrschaftsjubiläum) feierten, gefallen sei. Ein weiteres wichtiges Argument stellt der Bau des Diokletianspalasts in Spalatum (heute Split in Kroatien). Der Beginn des Baus kann zwar nicht genau datiert werden, da er aber offenbar von Beginn an als Alterswohnsitz konzipiert und daher vielleicht 305 bereits bewohnbar war, könnte der Rücktritt mehrere Jahre Vorlaufzeit gehabt haben.[5]

Umstritten ist auch die Frage, ob die Abdankung ein fester Bestandteil von Diokletians tetrarchischem Herrschaftssystem war. Einige Forscher vermuten, Diokletians Plan habe vorgesehen, dass jeder Kaiser 20 Jahre aktiv regieren sollte: zehn Jahre als Caesar und anschließend zehn Jahre als Augustus.[6] Dieses System sei auch später noch etwa von Galerius befolgt worden. Andere Forscher folgen dagegen der Darstellung des Lactanz, derzufolge Galerius 305 den Rücktritt Diokletians veranlasst und durchgesetzt habe. Timothy D. Barnes vermutet in diesem Zusammenhang, dass auf dem Kaisertreffen von 303 eine ganz andere Nachfolgeordnung festgelegt worden sei, nach der Konstantin (der Sohn Constantius’ I.) der neue Caesar des Galerius und Maxentius (der Sohn Maximians) der neue Caesar Constantius’ I. hätte werden sollen. Galerius habe dies jedoch, wie Lactanz berichtet, 305 verhindert und stattdessen eine Erhebung seines Neffen Maximinus Daia und seines Freundes Severus durchgesetzt. Langfristig habe er auch eine Thronfolge seines Sohnes Candidianus geplant.[7] Die genauen Umstände des Ablaufs des Rücktritts sind ebenfalls kaum mehr sicher zu rekonstruieren. Für die breite Bevölkerung kam der Rücktritt 305 aber wohl überraschend.[8]

Die zweite Tetrarchie

Sicher ist jedoch, dass Maximian im Westen Constantius zum neuen ranghöheren Augustus und Severus zum Caesaren bestellte, im Osten wurden entsprechend Galerius zum Augustus und Maximinus Daia zum Caesaren ernannt. Constantius herrschte im Westen des Reiches von Trier aus über Gallien, Britannien und Hispanien; Galerius, dessen Regierungssitz sich in Thessalonike (zeitweise auch Serdica und Sirmium) befand, über die Balkanprovinzen und Kleinasien. Severus’ Amtssprengel umfasste Italien und Africa, sein Regierungssitz war Mailand; Maximinus Daia herrschte von Antiochia aus über Vorderasien und Ägypten.[9] Diokletian und Maximian, die nun auf Inschriften und Münzen als seniores Augusti, teilweise zusätzlich als patres impp. et Caess., also als „Väter“ der amtierenden Kaiser erscheinen, führten zwar nicht aktiv die Amtsgeschäfte, behielten aber ihre auctoritas, mit der sie die regierenden Kaiser zusätzlich legitimierten.[10]

305 begann Constantius in Britannien einen Feldzug gegen die Pikten, zu dem ihm sein Sohn Konstantin zu Hilfe eilte. Der Feldzug verlief offenbar erfolgreich,[11] doch starb der Augustus Ende Juli 306 an einer schweren Krankheit. Die zweite Tetrarchie mit den Augusti Constantius und Galerius scheiterte unter anderem daran, dass das dynastische Prinzip nicht vollständig ausgeschaltet werden konnte: Sowohl Maximian als auch Constantius hatten ehrgeizige Söhne, die für sich den Augustustitel beanspruchten, und auch Maximian selbst wurde zwischenzeitlich wieder aktiv.

Auflösung der Tetrarchie

Siehe Hauptartikel: Auflösung der römischen Tetrarchie

Als Constantius Chlorus 306 starb, wurde sein Sohn Konstantin von den Truppen zum Augustus ausgerufen, kurz darauf machte sich Maxentius, der Sohn Maximians, in Rom zum (von den anderen Kaisern nicht anerkannten) Augustus. In einer in Carnuntum im Jahre 308 einberufenen Konferenz gelang es Diokletian, das System der Tetrarchie für kurze Zeit zu stabilisieren. Galerius und Licinius wurden Augusti, Konstantin und Maximinus Daia erhielten den neuen Titel filii Augustorum (faktisch handelte es sich um Caesaren). In Rom selbst herrschte immer noch Maxentius.

Nach dem Tod des Galerius 311 gab es noch vier Kaiser: Licinius, Konstantin, Maximinus Daia sowie immer noch Maxentius in Rom. Eventuell gehörte auch Candidianus kurzzeitig dem Herrscherkollegium an. Licinius und Konstantin verbündeten sich und gingen gegen die beiden anderen vor. Konstantin besiegte Maxentius 312 in der Schlacht an der Milvischen Brücke, Licinius 313 Maximinus Daia. Zwischen 322 und 324 kam es dann zum Kampf zwischen Konstantin und Licinius, und ab 324 war Konstantin Alleinherrscher.

Es hatte sich gezeigt, dass das dynastische Denken gerade beim Heer nicht verschwunden war. Die Soldaten hielten sich an ihre Feldherren bzw. an deren Verwandten (wie bei der Erhebung Konstantins zum Augustus nach dem Tod seines Vaters). 324 war das System der Tetrarchie gescheitert, was faktisch gleichbedeutend war mit der weitgehenden (aber nicht endgültigen) Durchsetzung des dynastischen Prinzips.

Nachwirkung der tetrarchischen Ordnung

Zugleich blieb Diokletians Vermächtnis aber teilweise bestehen, denn das Mehrkaisertum war auch fortan die Regel: Nach 284 sollte nur noch 324–337, 361–363 (Julian) und 394/95 (Theodosius I.) ein einziger Kaiser das Reich regieren – und auch Theodosius hatte seine unmündigen Söhne bereits zu Mitherrschern erhoben. Selbst Konstantin scheint gegen Ende seines Lebens eine neue Tetrarchie geplant zu haben, die aber aus seinen natürlichen Verwandten bestehen sollte: Neben seinen drei Söhnen sollte auch sein Neffe Dalmatius an der Macht beteiligt werden.[12] Und anscheinend hegte noch am Ende der Spätantike Kaiser Maurikios entsprechende Pläne, als er 597 testamentarisch festlegte, die Herrschaft auf seine vier Söhne zu verteilen.

Kaiser der Tetrarchie

Name

Caesartitel

Augustustitel

Diokletian

284–305 (Osten, 285–286 Gesamtreich)

Maximian

285–286 (Westen)

286–305, beansprucht 307–308 und 310 (jeweils Westen)

Galerius

293–305 (Osten)

305–311 (Osten)

Constantius I.

293–305 (Westen)

305–306 (Westen)

Severus

305–306 (Westen)

306–307 (Westen)

Maximinus Daia

305–310 (Osten)

seit 308 beansprucht, 310–313 (jeweils Osten)

Konstantin I.

306–310 (Westen)

seit 306 beansprucht, 310–337 (Westen, seit 324 Gesamtreich)

Maxentius

seit 306 beansprucht

seit 307 beansprucht, 311–312 (Westen)

Licinius

308–313 (Westen), 311–324 (Osten)

Literatur

  • Dietrich Boschung, Werner Eck (Hrsg.): Die Tetrarchie. Ein neues Regierungssystem und seine mediale Präsentation. Reichert, Wiesbaden 2006.
  • Alexander Demandt, Andreas Goltz, Heinrich Schlange-Schöningen (Hrsg.): Diokletian und die Tetrarchie: Aspekte einer Zeitenwende. de Gruyter, Berlin u.a. 2004.
  • Frank Kolb: Diocletian und die Erste Tetrarchie. Improvisation oder Experiment in der Organisation monarchischer Herrschaft?. de Gruyter, Berlin/New York 1987, ISBN 3-11-010934-4 (= Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte, Band 27).
  • Wolfgang Kuhoff: Diokletian und die Epoche der Tetrarchie. Das römische Reich zwischen Krisenbewältigung und Neuaufbau (284–313 n. Chr.). Lang, Frankfurt am Main 2001.
  • Roger Rees: Diocletian and the Tetrarchy. Edinburgh University Press, Edinburgh 2004, ISBN 0-7486-1661-6

Weblinks

 Commons: Tetrarchy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zu diesem Teufelskreis vgl. Felix Hartmann, Herrscherwechsel und Reichskrise, Frankfurt am Main 1982.
  2. Vgl. etwa Ingemar König, Die Berufung des Constantius Chlorus und des Galerius zu Caesaren. Gedanken zur Entstehung der Ersten Tetrarchie, in: Chiron 4, 1976, S. 567–576.
  3. Kolb, Diocletian und die Erste Tetrarchie, S. 115.
  4. Lactanz, de mortibus persecutorum 17,5–9.
  5. Eine ausführliche Diskussion der Quellen und der Forschung zu diesem Aspekt bietet Kuhoff, Diokletian und die Epoche der Tetrarchie, S. 299–307, der letztendlich dafür plädiert, die endgültige Entscheidung auf 303 zu datieren.
  6. So etwa Kolb, Diocletian und die Erste Tetrarchie, S. 128–158, Fazit S. 157 f.
  7. Lactantius, de mortibus persecutorum 18; 20; Timothy D. Barnes, Christentum und dynastische Politik (300–325), in: François Paschoud, Joachim Szidat (Hrsg.), Usurpationen in der Spätantike. Akten des Kolloquiums „Staatsstreich und Staatlichkeit“ 6.–10. März 1996, Solothurn/Bern, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1997, S. 99–109, hier S. 103 f., 109.
  8. Kuhoff, Diokletian und die Epoche der Tetrarchie, S. 784.
  9. Kuhoff, Diokletian und die Epoche der Tetrarchie, S. 787.
  10. Zur Bedeutung der seniores Augusti Kuhoff, Diokletian und die Epoche der Tetrarchie, S. 784–787.
  11. Dazu Kuhoff, Diokletian und die Epoche der Tetrarchie, S. 794.
  12. Heinrich Chantraine: Die Nachfolgeordnung Constantins des Großen, Steiner, Stuttgart 1992.

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