- Adalbert Matthaei
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Adalbert Matthaei (* 1859 in Gersdorf; † 1924) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Leben
Matthaei, Sohn eines Pfarrers, besuchte das Gymnasium in Görlitz und das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin. Er studierte Geschichte in Marburg und Halle, wo er Mitglied der Corps Teutonia und Guestphalia war, und promovierte 1881 mit einem historischen Thema. Er trat zunächst in die preußische Archivlaufbahn ein, wechselte aber wegen der schlechten Karriereaussichten zum Lehramt. Im Februar 1886 bestand er in Gießen das philologische Staatsexamen. 1889 wurde er als Lehrer für Alte Sprachen fest am Gymnasium in Gießen angestellt, wo er wegen seiner künstlerischen Begabung auch als Zeichenlehrer verwendet wurde. In Gießen arbeitete er an seiner Habilitationsschrift über die Architektur der Zisterzienser in Deutschland und Frankreich. Zum Wintersemester 1893/94 erhielt er einen Ruf als Akademischer Zeichenlehrer und außerordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der Universität Kiel. 1904 wechselte er an die neugegründete Technische Hochschule in Danzig. Von 1909 bis 1912 war er Rektor der TH Danzig.
Werke
- Beiträge zur Baugeschichte der Cistercienser Frankreichs und Deutschlands, mit besonderer Berücksichtigung der Abteikirche zu Arnsburg in der Wetterau (Habilitationsschrift), Darmstadt: Bergstraesser, 1893
- Didaktik und Methodik des Zeichen-Unterrichts und die künstlerische Erziehung in höheren Schulen, München: Beck, 1895
- Zur Kenntnis der mittelalterlichen Schnitzaltäre Schleswig-Holsteins, Leipzig: Seemann, 1898
Weblinks
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