Adam Jankowski

Adam Jankowski

Adam Jankowski (* 1948 in Danzig) ist ein in Deutschland lebender österreichischer Maler polnischer Abstammung.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Adam Jankowski wuchs im polnischen Danzig auf, zog aber schon 1955 nach Warschau, bevor er im Jahr 1961, mit seinen Eltern nach Wien übersiedelte. Nach seiner Schulzeit am Bundesrealgymnasiums Wien IV Waltergasse studierte er von 1966 bis 1968 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Wien. Seit 1967 hat Jankowski die österreichische Staatsbürgerschaft inne. Jankowski entdeckte schon früh die Kunst für sich und zog daraus auch die Konsequenz für sein Studium. Von 1968 bis 1970 studierte er folglich Malerei an der Wiener Kunstakademie bei Franz Elsner, gefolgt vom Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Almir Mavignier und KP Brehmer von 1970 bis 1976. Des Weiteren studierte er Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, bei Klaus Herding und Horst Bredekamp von 1976 bis 1980. Neben der Arbeit als Künstler erreichte Jankowski schnell der Ruf, seine Fähigkeiten als Hochschullehrer weiterzugeben. So erhielt er 1984 den Lehrauftrag am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Hamburg, wo er bis 1985 blieb, bevor er 1987 eine Professur für Malerei an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main erhielt, wo er bis heute lehrt. Zu seinen Schülern zählen zahlreiche erfolgreiche Künstler, darunter u.a. Julia Oschatz und Henning Straßburger. Adam Jankowski lebt und arbeitet, neben seiner Tätigkeit in Offenbach am Main, in Hamburg.

Kunst

Die Arbeiten von Adam Jankowski gehören der Malerei an, wobei sich der Künstler in erster Linie der Landschaftsmalerei im Zeitalter der digitalen Bildtechnologien annimmt. Jankowski erhielt 1977 das Österreichische Staatsstipendium für Bildende Kunst. 1979 war Jankowski Mitbegründer der autonomen kulturpolitischen Initiative Freie Vereinigung Bildender Künstler Hamburg und des Arbeitskreises Bildende Kunst Hamburg. 1986 gründet Jankowski gemeinsam mit KP Brehmer, Anna Oppermann, Dagmar Fedderke, Constatin Hahm, Herbert Hossmann und Gesine Petersen die Galerie Vorsetzen in Hamburg.

Kreativer Austausch

Die künstlerische Laufbahn von Adam Jankowski ist seit jeher geprägt vom Austausch mit anderen Künstlern. Im Laufe der Jahre erfolgten somit Bekanntschaften und gemeinsame Projekte, u.a. mit Uwe Schneede.

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 1972 A. Jankowski / K. Novosad / P. Saini: „Erklärung einiger Dinge“, Kunsthalle Hamburg.
  • 1974 „Befreiungsversuche“, Galerie Poll Berlin.
  • 1979 „Auf der Flucht vor der Angst“, Museum Bochum.
  • 1980 Adam Jankowski / Konrad Schulz: „Images“, Goethe-Institut London.
  • 1983 Adam Jankowski / Dieter Glasmacher: „An Be No Do: Afrika-Malerei“, Kunsthalle Wilhelmshaven, Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart.
  • 1984 Adam Jankowski / Dieter Glasmacher: „Afrika-Malerei“, Kunstverein Kassel, Fischauktionshalle Hamburg St. Pauli.
  • 1987 „Fremde Feuer“, Galerie Vorsetzen Hamburg.
  • 1990 Adam Jankowski / Robert Lettner: „Kalte Strahlung“, Museum Moderner Kunst Wien, Kunsthalle Hamburg, Hessisches Landesmuseum Darmstadt.
  • 1992 „Techno*Logic“, Galerie Vorsetzen Hamburg.
  • 1994 „Seestücke, Seerosen, Sourcen und Ressourcen“, Galerie Vorsetzen Hamburg.
  • 1996 „Frankfurt Selection“, Kunstgüterhalle Frankfurt a.M.
  • 1997 „Malerei“, Forum 1822, Frankfurt a.M.
  • 1998 Adam Jankowski / Wolfgang Luy, Ausstellungsraum K9, Offenbach a.M.
  • 2000 "Landschaften und andere Weltenträume", Galerie Hengevoss & Jensen, Hamburg.
  • 2001 "Salzwasser und Süsswasser", Kunstverein Glückstadt.
  • 2002 "Im Wattenmeer", 3 Landschaftsbilder im Altonaer Museum Hamburg.
  • 2004 "Tor zum Orient", Galerie Hengevoss-Duerkop, Hamburg. || "Malerei", K9 Aktuelle Kunst, Hannover. || "Malerei", Galerie Thomas Hühsam, Offenbach am Main.
  • 2006 „Erste Hamburger Eremitagen Plantage“, b.k.i. bewohnte Kunst Installation, Darmstadt.

Gruppenausstellungen (Auswahl)

  • 1970 „Zehn über Zehn“, Galerie nächst St. Stephan, Wien.
  • 1972 „6 junge Österreicher“, Secession Wien.
  • 1974 „Aspekte engagierter Kunst“, Kunstverein Hamburg.
  • 1978 „Hamburger Kunstwochen“, Kunstverein Hamburg.
  • 1980 „Alles Schwindel“, Hamburg-Altona.
  • 1982 „Dorn im Auge“, Hamburg-Barmbek.
  • 1984 „Orwell und die Gegenwart“, Museum des 20. Jhds., Wien.
  • 1985 „Sechs aus Hamburg“, Goethe-Institut Kairo, Goethe-Institut Athen; || „Tiempo circular“, Museo de Arte Moderna, Mexico City; || „Biennale des Friedens“, Kunstverein Hamburg.
  • 1986 „Eva und die Zukunft“, Kunsthalle Hamburg; || „Vorsatz Eins“, Galerie Vorsetzen Hamburg.
  • 1987 „Exotische Welten“, Kunstverein Stuttgart.
  • 1989 „Synthetische Bildwelten“, Galerie Vorsetzen Hamburg.
  • 1994 „Malerei in Frankfurt“, Kunstverein Frankfurt a.M.
  • 1995 „Wasser und Wein“, Kunsthalle Krems.
  • 1996 „Alchimie der Gegensätze“, Kulturzentrum Kapfenberg; || „Aufgetischt“, Österreichische Galerie Schloss Halbturn.
  • 2002 „Afrikanische Reklame“, Iwalewa-Haus Bayreuth.
  • 2003 „Afrikanische Reklame“, Stadtmuseum München.

Kataloge und Texte (Auswahl)

  • „Auf der Flucht vor der Angst“, Museum Bochum, Bochum 1979.
  • Dieter Glasmacher/Adam Jankowski, „An Be No Do“, Medusa-Verlag, Berlin 1983.
  • „Was heißt heute noch Gestaltung“ in hfg-forum Nr. 13, Offenbach/M. 1989.
  • Adam Jankowski/Robert Lettner, „Kalte Strahlung“, Museum Moderner Kunst Wien, Kunsthalle Hamburg, Hessisches Landesmuseum Darmstadt 1990.
  • „Techno*Logic“, Galerie Vorsetzen, Hamburg 1994.
  • „Es gibt zu wenig Künstler in Hessen“ in „Ausflug nach Polen“, HfG Offenbach 1995.
  • „Alpha-Explorer“, 1822-forum, Frankfurt/M. 1997.
  • „Rede über die Malerei“ in „Querverbindungen“, HfG Offenbach 1998.
  • „Landschaften und andere Weltenträume“, Galerie Hengevoss & Jensen, Hamburg 2000.
  • „Immer die schönste Malerei“, in Katalog k9 aktuelle Kunst, Hannover 2006.
  • „Wer will schon den ganzen Tag die Welt verändern...?", Katalog HfG Offenbach 2010
  • A. Jankowski, Robert Lettner, Burghart Schmidt, „Philosophie der Landschaft", jovis Verlag Berlin 2010

Weblinks


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