Adolf von Griesheim

Adolf von Griesheim

Adolf von Griesheim (Adolf Friedrich Leonhard Ludwig Wilhelm von Griesheim; * 21. Dezember 1820 in Hamm; † 16. Oktober 1894 in Bonn) war ein Industrieller.

Adolf von Griesheim war 1840 Lehrling in der Engelskirchener Textilfabrik Ermen & Engels, die zum Teil Friedrich Engels (senior) gehörte, dem Vater des Sozialphilosophen Friedrich Engels. Später wurde von Griesheim zum Teilhaber und Geschäftsführer dieser Firma.[1]

Am 16. Mai 1848 heiratete von Griesheim in Barmen Anna Engels (* 5. Dezember 1825 in Barmen, † Engelskirchen 9. Juli 1853), die Schwester von Friedrich Engels.

Nach Annas Tod heiratete Adolf am 3. Oktober 1854 in Barmen die jüngere Schwester Elise Engels (* 6. August 1834 in Barmen; † ebenda 9. März 1912). Beide hatten einen Sohn Adolf (* 31. Juli 1857 in Engelskirchen, † 1926), der Mediziner wurde.[2]

Nachdem Friedrich Engels (senior) am 20. März 1860 gestorben war, kam es zu Auseinandersetzungen um das Eigentum an der Firma Ermen & Engels. Schließlich wurden die Söhne Herrmann, Emil und Rudolf sowie von Griesheim zu Teilhabern, während Friedrich Engels (junior) abgefunden wurde.[3]

Von 1877 bis 1894 gehörte von Griesheim dem Verwaltungsrat des Bochumer Vereines an.[4]

Einzelnachweise

  1. Marx-Engels-Jahrbuch. Band 12, Dietz, Berlin 1990, S. 327.
  2. Adolf von Griesheim: Künstliche Befruchtung der Eier von Rana fusca mit Samen von verschiedener Concentration. Dissertation, Bonn 1882.
  3. MEGA. Dritte Abteilung: Briefwechsel, Band 11: Briefwechsel Juni 1860 bis Dezember 1861, Akademie Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-05-004180-3, S. 977.
  4. Rainer Slotta: Ehrenpokal für Johann Maria Heimann, 1884. In: Der Anschnitt. 58, 2006, Heft 6 (Beilage)

Weblinks


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