Alan Plater

Alan Frederick Plater, CBE, FRSL (* 15. April 1935 in Jarrow, South Tyneside, Tyne and Wear; † 25. Juni 2010 in London) war ein englischer Dramatiker, Schriftsteller und Drehbuchautor.

Leben

Nach der Schulausbildung studierte er zunächst Architektur, begann jedoch frühzeitig eine schriftstellerische Tätigkeit und veröffentlichte 1958 erste Beiträge in der satirischen Zeitschrift Punch.

Seit 1960 war er ausschließlich als Autor tätig und zeichnete sich durch ein umfangreiches Gesamtwerk aus, das zum einen seine Herkunft aus der Arbeiterklasse und seine politische Einstellung, zum anderen aber auch sein Interesse für Jazz reflektierte.

Zu Beginn der 1960er Jahre war er von 1963 bis 1965 regelmäßig Drehbuchautor der BBC-Fernsehserie „Z Cars“ sowie Autor von Fernsehspielen wie „Ted's Cathedral“ 1964, „Close the Coalhouse Door“ 1968 und „The Land of Green Ginger“ 1974.

Daneben war er auch Drehbuchautor der Fernsehversionen von „The Good Companions“ 1980 nach einem Roman von John Boynton Priestley, „Fortunes of War“ 1987 nach den Romanen von Olivia Manning sowie von „A Very British Coup“ 1988 mit Ray McAnally nach dem Roman des Politikers der Labour Party, Chris Mullin. 2003 war er Drehbuchautor der 27. Folge der Serie Inspector Barnaby mit dem Titel „A Tale of Two Hamlets“ (Das Haus des Satans).

Des Weiteren verfasste er Beiträge für die Zeitung „The Guardian“ und war auch Autor von Drehbüchern für Filme wie „The Virgin and the Gypsy“ 1969, „18 Stunden bis zur Ewigkeit“ 1974 sowie „Priest of Love“ 1980, einer Biografie des Schriftstellers D. H. Lawrence.

Außerdem war er Autor der Romane „The Beiderbecke Affair“ 1985 sowie „Misterioso“ 1987.

Für seine literarischen Verdienste wurde er 1985 Fellow der Royal Society of Literature sowie 1991 der Royal Society of Arts. 1989 wurde ihm der BAFTA TV Award für das Beste Drehbuch verliehen.

2004 wurde er zum Commander of the British Empire ernannt.

Quellen

• Alan Plater in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Biografie auf Screenonline
• THE INDEPENDENT: „Alan Plater: 'I used to be cool...'“ (5. September 2004)
• Nachruf (BBC) (englisch)
• Chambers Biographical Dictionary. Edinburgh 2002, ISBN 0-550-10051-2, S.1211.

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