- Albert Eitel
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Albert Eitel (* 29. Januar 1866 in Stuttgart; † 25. August 1934 ebenda) war ein deutscher Architekt.
Eitel arbeitete zusammen mit seinem Sozius Eugen Steigleder im Architekturbüro Eitel und Steigleder. Ein Eintrag im Gästebuch der Villa Allers auf Capri weist einen Aufenthalt dort nach.[1] Viele Bauten Eitels stehen heute unter Denkmalschutz.
Bauwerke
1905 ließ Carl von Ostertag-Siegle durch Albert Eitel neben seinem Haus in der Stuttgarter Mörikestraße 24/1 einen Villengarten anlegen, in dem er sein Lapidarium unterbrachte. Eitel orientierte sich bei der Gestaltung des Geländes an italienischen Terrassengärten der Renaissance. Aus der privaten Anlage ging 1950 das Städtische Lapidarium Stuttgart hervor.[2] Ein weiterer Auftrag Carl von Ostertag-Siegles betraf den Umbau des Schlosses Kleiningersheim um 1909.[3]
1907 bis 1909 errichtete Eitel den Kleinen Kursaal in Cannstatt. In diesem Jugendstilgebäude befindet sich ein Porträtmedaillon Ernst Ezechiel Pfeiffers, das Emil Kiemlen gestaltet hat.[4]
1909 wurde das Alte Schauspielhaus in Stuttgart nach Plänen von Eitel und Steigleder erbaut. Sie entschieden sich hier für eine Stahlbetonkonstruktion, die hinter einer Fassade verborgen war, die neobarocke Stilelemente zeigt.
1910 bauten Eitel und Steigleder den „Charlottenbau“ des Karl-Olga-Krankenhauses in Stuttgart.[5] Er war notwendig geworden, weil die chirurgische Abteilung Franz von Hofmeisters unter Platznot litt.[6]
Aus den Jahren 1910/1911 stammt die Villa Gemmingen in der Mörikestraße 12 in Stuttgart. Gustav Siegle ließ sie für seine jüngste Tochter Dora und deren Ehemann Friedrich Freiherr von Gemmingen-Hornberg von Albert Eitel und Eugen Steigleder entwerfen.[7]
Eine weitere Villa mit Kutscherhaus wurde 1912 nach Eitels Plänen in der Gerokstraße 33 / Hillerstraße 9 errichtet. Sie war in deutlich schlichteren Formen gehalten als Eitels frühere Gebäude.
1923 wurde Eitels eigenes Wohnhaus nach seinen Plänen in der Pischekstraße 53 gebaut.[8]
1925 war Eitel an der Planung des UFA-Palasts in der Bolzstraße in Stuttgart beteiligt[9], ab 1926 wurde der Hindenburgbau errichtet, an dessen Planung Eitel ebenfalls beteiligt war.[10]
Eines der Häuser der Kochenhofsiedlung stammt von Albert und Hans Eitel.[11]
Weblinks
- Albert Eitel. In: archINFORM.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.cwallers.de/gaestebuch/korrekturen.htm
- ↑ http://www.stuttgart.de/item/show/200239/1
- ↑ http://www.harald-leibrecht.de/wcsite.php?wc_c=9244
- ↑ http://www.proaltcannstatt.de/HP.htm#42.
- ↑ http://www.stuttgart.de/item/show/305802/1/dept/108702?
- ↑ http://www.olgatexte.de/_sitewide.infobase/Folder.asp?id=89cf645908f2645f24227080cd13e59c
- ↑ http://www.ssb-ag.de/files/faltblatt_lin_41.pdf
- ↑ http://www.arbeitskreis-linie15.de/htm/UVS%20U15%20Olgaeck%20bis%20Geroksruhe.pdf
- ↑ http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1988017186268
- ↑ http://www.lbbw-immobilien.de/dem-stuttgarter-hindenburgbau-wird-eine-krone-aufgesetzt_981_1320.htm
- ↑ http://www.kochenhof-siedlung.de/lageplan/index.html
Kategorien:- Mann
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- Geboren 1866
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