Albert Hilscher

Albert Hilscher

Albert Hilscher (* 19. August 1892 in Hannover; † 12. November 1964 in Wien) war ein österreichischer Pressefotograf und Sportfotograf.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seiner Ausbildung zum Kinomechaniker beschäftigte sich Albert Hilscher ab 1920 als Autodidakt mit Fotografie. Auch aktiver Sportler war Hilscher. So war er Europameister im Turmspringen.[1]

Gemeinsam mit anderen Fotografen, wie Leo Ernst, Lothar Rübelt, Wilhelm Willinger und andere bekannte österreichische Pressefotografen, gründete er die Organisation der Wiener Presse. 1928 war er als Pressefotograf bei der österreichischen Tageszeitung Der Abend tätig. [1]

Gemeinsam mit Leo Ernst gründete er die Firma Ernst & Hilscher und war mit dieser Repräsentant der Agentur ”Wide World Photos” für Österreich und Osteuropa. Nach dem Anschluss musste Ernst als Jude aus dem Unternehmen ausscheiden und Hilscher führte es vorerst allein weiter. In den ersten Kriegsjahren arbeitete in einer Pressekompanie. [1]

Wirken

Für die Zwischenkriegszeit gilt er als der führende Fotojournalist.[2]

Ein großer Teil der Fotos im Bildarchiv der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte (ÖGZ) am Institut für Zeitgeschichte stammen aus dem Nachlass Hilschers, der vom Justizpalastbrand in Wien über Ständestaat die Zeit der Nationalsozialisten bis in die Besatzungszeit dokumentiert hat.[3]

Erschienen sind die Fotos auch in der Der Kuckuck (1931).

Literatur

  • Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
  • Datenbank der Albertina, Biobibliografie zur Fotografie in Österreich
  • Hochreiter Otto: Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 1, S 314 ff.
  • Hochreiter Otto: Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 2, S 127

Einzelnachweise

  1. a b c Pressefotografen zwischen den Weltkriegen Diplomarbeit von Samanta Benito - Sanchez von 2009 abgerufen am 7. September 2010
  2. Albert Hilscher abgerufen am 7. September 2010
  3. Bilder vom westlichen Himalaya bis zur österreichischen Zeitgeschichte in der Online-Zeitung der Universität Wien vom 11. August 2005 abgerufen am 7. September 2010

Weblinks



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