- Albert Schüle
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Albert Schüle (* 12. Februar 1890 in Wolfenbrück; † 2. August 1947 ebenda) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
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Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule wurde Albert Schüle auf dem Bauernhof seiner Eltern und auf fremden Betrieben zum Landwirt ausgebildet. Von April 1915 bis Ende 1918 nahm Schüle am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Ende des Krieges lebte Schüle als Bauer in Wolfenbrück. Von 1918 bis 1931 war er Mitglied des Württembergischen Bauernbundes.
In den 1920er Jahren schloss Schüle sich der NSDAP an. Nach 1945 erklärte er in seinem Spruchkammerverfahren, dass die Krise der Landwirtschaft ihn dazu bewogen habe, sich den Nationalsozialisten anzuschließen.[1] Für diese übernahm er Aufgaben als Gauredner, stellvertretender Landesbauernführer im Reichsnährstand und Landesobmann. In der Schutzstaffel (SS) erreichte er zudem mindestens den Rang eines Obersturmführers.
Nachdem Schüle von 1931 bis 1933 Mitglied des Württembergischen Landtags gewesen war saß er von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Abgeordneter im nationalsozialistischen Reichstag, in dem er den Wahlkreis 31 (Württemberg) vertrat.
Einzelnachweise
- ↑ Rolf Königstein: Alfred Dirr, NSDAP-Kreisleiter in Backnang, 1999, S. 47.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945, Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.
- Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 838.
Weblinks
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