Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg

Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg

Das Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg (Kurzform AMA--Berufskolleg) ist ein kaufmännisches Berufskolleg der Stadt Köln. Das Kolleg ist benannt nach Alfred Müller-Armack dem bekannten deutschen Nationalökonom und Urheber des Begriffs sowie Mitbegründer der Sozialen Marktwirtschaft.

Aufbau

Es umfasst eine Berufsschule für die Ausbildung bei Banken und in den Verkehrs- und Logistikberufen, eine Berufsfachschule für die Vorbereitung auf einen kaufmännischen Beruf sowie eine Fachschule für das berufsbegleitende Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt. Als Berufsfachschule ist das Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg Mitglied imVerbund Sportbetonte Schulen KölnundEliteschule des Fußballs“ (Deutscher Fußball-Bund).

Nach mehrfacher Neuordnung des kaufmännischen Schulwesens in Köln ist das Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg seit 1972 zuständige Berufsschule für die Ausbildung bei Banken und in den Verkehrsberufen.

Im Bereich der Vollzeit-Berufsfachschulen hat der Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg ein besonderes Sportprofil. Die Schule ist Mitglied imVerbund Sportbetonte Schulen KölnundEliteschule des Fußballs“ (Deutscher Fußball-Bund).

Die Fachschulen für Betriebswirtschaft kooperieren mit der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Brühl. Nach Abschluss der Fachschule am AMA-BK werden auf einen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang an der EUFH 90 Credit-Points angerechnet, das heißt, dieStaatlich geprüften Betriebswirte/innentreten in das 4. Semester des Bachelor-Studiums ein. Auf dem Campus an der Brüggener Straße 1 in Köln Zollstock stehen insbesondere mit der Errichtung des neuen Schulgebäudes im Jahre 2008 Unterrichtsräume mit Medien und Lehrmitteln zur Verfügung.

Geschichte

Die Gründung derKaufmännischen Fortbildungsschule der Stadt Köln1891/1892 war Keimzelle des kaufmännischen Berufsschulwesens in Köln. 1920/1938 wurden erste Fachklassen eintgerichtet, unter anderem für die Ausbildung bei Speditionen und Banken. Zwischen 1956 und 1972 wurde das kaufmännische Schulwesens der Stadt Köln mehrfach nach Wirtschaftszweigen und Branchenschwerpunkten neugeordnet, die Kaufmännischen Berufsschule I für die Bereiche Spedition, Kreditgewerbe und Reiseverkehr zuständig. 1978 wurde in den Bankfachklassen Blockunterricht eingeführt sowie eine Höhere Handelsschule für Abiturienten eingerichtet. 1980/1992 entstanden Fachklassen für die Bundesbahn, für die Lagerwirtschaft und für Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnis. 1992 wurde eine zweijährigen Höhere Handelsschule eingerichtet, 1989/1999 folgten weitere Fachklassen für neu geordnete bzw. neu eingeführte Ausbildungsberufe, zum Beispiel Kaufleute für Verkehrsservice, Kaufleute für Tourismus und Freizeit in Kooperation der Abteilung Spedition mit der EUFH. 1999 erhielt die Schule den Namen Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg.

2001 wurden Fachschulen für Logistik, Tourismus und Finanzdienstleistungen eintgerichtet. 2002/2008 erfolgte eine Schulentwicklung im ModellprojektSelbstständige Schuleund die Einführung des KombimodellsSchule - Praktikumund der dreijährigen Höheren Handelsschule für Leistungssportler. Am 23. Oktober 2008 wurde das neue Schulgebäude des Alfred-Müller-Armack-Berufkollegs auf dem Campus an der Brüggener Str. 1 in Köln-Zollstock durch den Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma eingeweiht. 2009 ernannte der Fußballbund das Kolleg zur Eliteschule des Fußballs, das jetzt auch Mitglied imVerbund Sportbetonte Schulen Kölnwurde. 2010 schloss sich das Kolleg dem NetzwerkSchule ohne RassismusSchule mit Couragean.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Alfred Müller-Armack — (Mitte) 1961. Alfred Müller Armack (Alfred August Arnold Müller;) (* 28. Juni 1901 in Essen; † 16. März 1978 in Köln) war ein deutscher Nationalökonom, Kultursoziologe, Urheber des Begriffs und Mitbegründer der Sozialen …   Deutsch Wikipedia

  • Müller-Armack — Alfred Müller Armack (Mitte) 1961. Alfred Müller Armack (Alfred August Arnold Müller; * 28. Juni 1901 in Essen; † 16. März 1978 in Köln) war ein deutscher Nationalökonom, Kultursoziologe und Mitbegründer der Sozialen Marktwirtschaft …   Deutsch Wikipedia

  • Kaufmann für Tourismus und Freizeit — Kaufmann/ frau für Tourismus und Freizeit ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, der aufgrund vielfältiger Entwicklungen der Tourismus und Freizeitbranche entstanden ist. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel 3 Jahre.… …   Deutsch Wikipedia

  • Köln-Zollstock — Zollstock Stadtteil 205 von …   Deutsch Wikipedia

  • Eliteschule des Fußballs — ist ein vom Deutschen Fußballbund (DFB) vergebenes Zertifikat, das für die Förderung der parallelen sportlichen und schulischen Ausbildung von Jugendspielern an Schulen im kooperativen Verbund mit Vereinen und Verbänden verliehen wird. Erstmals… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/2239776 Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”