- Alfred Finsterer
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Alfred Finsterer (* 8. Juni 1908 in Nürnberg; † 25. Januar 1996 in Stuttgart) war ein deutscher Maler, Grafiker und Typograph.
Nach der Ausbildung zum Industrie-Grafiker an der Kunstgewerbeschule Nürnberg arbeitete er zunächst als Grafiker. 1935 wurde er an die Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig berufen, wo er bis 1945 als Professor und Leiter der Meisterklasse für Holzschnitt tätig war. Ein Brand in der Akademie zerstörte sein Atelier und seine dort lagernden Werke vollständig.
Ab 1946 war er im Verlagswesen tätig. Zunächst von 1946 bis 1947 als Redakteur beim Sebaldus Verlag, Nürnberg. Von 1947 bis 1973 wurde Finsterer künstlerischer Leiter des Philipp Reclam jun. Verlages in Stuttgart. Parallel war er von 1952 bis 1957 für die Schriftgießerei Gebrüder Klingspor, Offenbach/Main beratend tätig, für die er auch Schriften entwarf. Außerdem stammten Illustrationen in Schriftproben aus seiner Hand.[1] Des Weiteren war er von 1957 bis 1973 auch für das Druck- und Verlagshaus Belser in Stuttgart tätig.
Er wandte sich zunehmend der Buchgrafik zu, ab 1960 begann Finsterer erste Versuche im Metalldruck und begann mit der Herstellung von großformatigen Farbradierungen.[2]
Inhaltsverzeichnis
Schriftenentwürfe [3]
Schriftname Erstguss Schriftgießerei DUO licht 1954 Gebrüder Klingspor DUO dunkel 1954 Gebrüder Klingspor Figura 1954 Gebrüder Klingspor Titula 1956 unveröffentlichte Privatschrift Auszeichnungen
1935 und 1938 erhielt er das Dürer-Stipendium der Stadt Nürnberg und 1937 eine Silbermedaille der Weltausstellung Paris.
Finsterer war Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Quellen
- ↑ Schriftprobe Gebrüder Klingspor zur DUO licht und dunkel, Seite 8, etwa 1954/55
- ↑ Webseite Alfred Finsterer
- ↑ Klingspor-Museum
Literatur
- Katalog des Klingspor-Museums: Alfred Finsterer – Grafik als Lebenslinien. Offenbach 2006
- Robert Thoms: Große Deutsche Kunstausstellung München 1937-1944. Verzeichnis der Künstler in zwei Bänden, Band I: Maler und Graphiker. Berlin, 2010, ISBN 978-3-937294-01-8
Weblinks
- Klingspor-Museum PDF, 108 KB
- Webseite Familie Alfred Finsterer
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