- Aloys Hubert Michael Venth
-
Aloys Hubert Michael Venth (* 21. Juni 1809 in Aachen; † 22. Juli 1868 ebenda) war ein Aachener Historien-, Porträt- und Landschaftsmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Aloys Venth wurde als Sohn von Henry Hubert Venth und Marie Christine Strauch in Aachen geboren. Er begann seine künstlerische Ausbildung als Schüler von Johann Baptist Joseph Bastiné und besuchte anschließend die Düsseldorfer Kunstakademie. Seine Lehrer bewerteten sein Können als vielversprechend. Nachweislich 1845 führte er sein Atelier in Aachen in der Jakobstr. 10, wo er seine Hauptschaffenszeit verbrachte.[1]
1855 präsentierte er sich als Landschaftsmaler in einer eigenen Ausstellung. In dem kleinen Saal der Redoute stellte er 30 seiner Werke vor. Die Vier Tageszeiten als Marinestücke waren in transparenter Farblichkeit und warmen Kolorit gehalten. Ein Bild zeigte ein herannahendes Gewitter über einer Landschaft mit einer Kapelle vor einem Waldgebiet. Ein Porträt verdeutlichte seine Kunst, Stofflichkeitsillusion zu erzeugen und zwei frühere Jagdszenen gehörten mit zu den Exponaten. Diese Gemälde vermittelten einen Überblick seines Repertoires. Peter Ludwig Kühnen lobte seine geglückte neue Hinwendung zu der Bildgattung der Landschaftsmalerei. [2]
Aloys Venth war der Vater des in Aachen bekannten Bildhauers Gustav Angelo Venth.
Werke
- 1831 Der Schulunterricht eine Allegorie [3]
- 1831 Selbstbildnis [3]
- 1831 Kopie eines Bildnisses von Friedrich Wilhelm von Schadow [3]
- 1833 Die Heilige Katharina [3]
- 1839 Stiftsprobst Classen. Porträt. 1897 im Suermondt-Museum.
- 1843 Drei Einzelporträts der Töchter der Familie P. Heinen, ca. 71 × 60 cm, Öl auf Leinwand. Am 3. April 2004 kommen insges. 6 seiner Werke auf eine Auktion, s. Weblinks.
- undat. Winterlandschaft. Miniatur. 1897 im Besitz von Stadtrentmeister Zarth. Diese „Aussicht aus dem Atelierfenster des Künstlers“ zeigt „im Vorder- und Mittelgründe einen Hof und Gebäulichkeiten, im Hintergrunde der Salvator- und Lousberg, alles mit tiefem Schnee.“
- undat. Gottesmutter. Seidene Schwenkfahne des Kaiser Karl Gymnasiums.
- undat. Hl. Aloysius. Seidene Schwenkfahne des Kaiser Karl Gymnasiums.
- undat. Hl. Petrus. Seidene Schwenkfahne mit Arabeskenrand des St. Petersvereins, Aachen. Um 1875 von Heinrich Franz Carl Billotte als Copie erneuert
- undat. Archivar Kraemer. Gemälde-Porträt.[4]
Literatur
- J. Fey: „Zur Geschichte Aachener Maler des 19. Jahrhunderts.“ in: „Aus Aachens Vorzeit. Mitteilungen des Vereins für Kunde der Aachener Vorzeit.“ Zehnter Jahrgang 1897, Nr. 4/8. S. 53–92.
- Rosa-Marita Schrouff: Das Porträt von Henry Lambertz. epubli, Berlin.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Aachen. 1845. 1838 hatte er seine Wohnung im Anuntiatenbach 22. Ingeborg Schild, Elisabeth Jansen: Der Aachener Ostfriedhof. Mayer, Aachen, 1991, S.159.
- ↑ Echo der Gegenwart, 13. Oktober 1855, Nr.282; Josef Lambertz: "Aachener Leben im Spiegel des Echo der Gegenwart. Katalog und Register." Aachen, 2003.
- ↑ a b c d Rheinische Provinzialblätter für alle Stände, Bd. 3, Nr 129.
- ↑ 1912 im Inventar des Suermondt-Museums aufgeführt: „angekauft von G. Creutzer, hier. Wert: 100.- GK 1554.“ „Zugangs Inventar des Historischen-Museums der Stadt Aachen.“ Städtisches Heimatmuseum. Aachen – Pontstraße 13. S.95, Nr. 4. S. 23, Nr. 2. Archiv SLM. Rosa-Marita Schrouff: "Der Künstler Heinrich Franz Carl Billotte," S.43.
Kategorien:- Deutscher Maler
- Künstler (Aachen)
- Porträtmaler
- Mann
- Geboren 1809
- Gestorben 1868
Wikimedia Foundation.