- Am Ende der Nacht
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Filmdaten Deutscher Titel Am Ende der Nacht Produktionsland Schweiz Erscheinungsjahr 1992 Länge 88 Minuten Stab Regie Christoph Schaub Drehbuch Martin Witz, Christoph Schaub Produktion Schweizer Fernsehen, Dschoint Ventschr Musik Tomas Bächli Kamera Ciro Cappellari Schnitt Fee Liechti Besetzung - Peter von Strombeck: Robert Tanner
- Jessica Früh: Edith Tanner
- Eva Scheurer: Maria Klever
- Peter Bollag: Werner
- René Schnenberger: Keller
Am Ende der Nacht ist ein Schweizer Film von Regisseur Christoph Schaub aus dem Jahr 1992.
Handlung
Robert Tanner ist ein unscheinbarer höflicher Mann, Filialleiter eines Lebensmittellades und Familienvater. in seinem Leben zeigen sich kleine Zeichen von grossem inneren Druck. In einer Sonntagnacht bringt Robert seine Frau und seinen Sohn um - merkwürdig ruhig begeht er den Mord. Am nächsten Tag macht er sich auf eine Reise. Anfänglich treibt ihn das Gefühl der Befreiung, bis er in eine verzweifelte Situation gerät.
Kritiken
„Das Kino von Christoph Schaub sucht die Nähe zur Realität und nicht die Distanzierung von ihr. Es sucht gleichzeitig nicht ihr simples Abbild, vielmehr die atmosphärische Dichte. (...) Für Schaub steht klar das Klima im Vordergrund. Unterstützt von Ciro Cappellaris Kamera, zeichnet er in präzisen Strichen das Bild einer Kleinstadt, in der das Leben seinen eigenen Rhythmus hat, vieles leicht verzögert erscheint, erst im nachhinein bewusst wird. Schaub nähert sich der Enge im Eigenheim, der erloschenen Euphorie der Liebe, dem eingeschliffenen Lauf des Alltags. Die Stimmung wird stickig - und dann bricht Tanner aus, indem er Frau und Kind die letzte Luft zum Atmen nimmt, sie umbringt“
– Walter Ruggle - Tages Anzeiger, 12. Mai 1992
„Extrem realistisch setzt sich Am Ende der Nacht mit Gewalt im familiären Alltag auseinander. Der Film ist dabei nicht selbst brutal. Er versucht, sensibel die Entwicklung eines lebensuntüchtigen Familienvaters zum Killer zu erzählen. Das leise Psychogramm eines Losers, der für fünf Minuten zum Monster wird, bentzt niemals die massive Gewalt selbst zu ihrer Erklärung. Das macht ihn eindringlich, aber auch wertfrei anachronistisch.“
– Alfred Holighaus - Tip Berlin, 1992
„Am Ende der Nacht ist kein Film der schnellen oberflächlichen Erklärungen. Selbst wenn man sich gegen das Ende hin ein bisschen langweilt, stellt man Wochen später fest, dass einem Tanners Gefühlsage eigenartig bekannt vorkommt, dass man sienen Gesichtsausdruck den öden Gartensitzplatz seines Häuschens noch präzis im Kopf hat: ein Film mit Langzeitwirkung.“
– Marianne Fehr - Die Wochenzeitung (WOZ), 28. August 1992
Weblinks
- Am Ende der Nacht in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 1992
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