- Ben und Charlie
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Filmdaten Deutscher Titel Ben und Charlie Originaltitel Amico, stammi lontano almeno un palmo Produktionsland Spanien
Italien
FrankreichOriginalsprache Spanisch Erscheinungsjahr 1971 Länge 100 Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie Michele Lupo Drehbuch Sergio Donati
Luigi MontefioriProduktion Franco Committeri Musik Gianni Ferrio Kamera Aristide Massaccesi Schnitt Antonietta Zita Besetzung - Giuliano Gemma: Ben Bellow
- George Eastman: Charlie Logan
- Marisa Mell: Sarah
- Vittorio Congia: Allan „3 %“ Smith
- Luciano Catenacci: Kurt van Niessen
- Giacomo Rossi Stuart: Detektiv Hawkins
- Remo Capitani: José Gonzalez
- Nello Pazzafini: George Quarry
- Luis Induni: Sheriff von Winfrey
- Franco Fantasia: Sheriff Robbins
- Aldo Sambrell: Sheriff Walker
- Roberto Camardiel: Sheriff von Silvertown
- Francisco Sanz: Samuel J. Cobb
- Jorge Rigaud: Priester
- Chris Huerta: Bankmanager
- José Manuel Martin: José Perez
Ben und Charlie ist ein parodistischer, von vielen Kritikern als gelungen bezeichneter Italowestern von Michele Lupo, der am 18. April 1972 in Deutschland erstaufgeführt wurde. Titel der DVD-Fassung war Zwei Himmelhunde im Wilden Westen, ein anderer Zwei linke Hände in der rechten Tasche.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Charlie Logan wartet vor dem Gefängnis auf seinen alten Kumpel Ben Bellow, um ihn zu verprügeln. Beide beschließen, sich zu trennen und Ben verdient seinen Lebensunterhalt mit kleinen Betrügereien. Dabei stößt er zufällig wieder auf Charlie, den er nach einer Versöhnung aus Vernunft gleich in einen Banküberfall verwickelt, können aber unter Zurücklassung der Beute entkommen, bis sie in einem Hotel gestellt werden. Dabei wird Charlie vom korrupten Sheriff verhaftet, kann jedoch von Ben befreit werden. Da der Sheriff bei dieser Aktion stirbt, sind beide zu Gesetzlosen geworden, die nun eine Bande gründen, zu der ein Ex-Bankbeamter und drei zwielichtige Figuren gehören.
Bei Streitereien um die Anführerschaft kann sich Ben durchsetzen; nach erneuten Streitereien verlässt Charlie die Gruppe und lässt sich in einem Städtchen nieder. Genau dort soll der nächste Coup der Bande stattfinden, der durch Verrat misslingt, bei dem der Bankbeamte getötet und Ben verwundet wird. Mit Charlies Hilfe kann er die Verräter töten; beide fliehen mit einem Geldkoffer. Die Flucht führt sie jedoch in die Wüste; eine in letzter Minute auftauchende Postkutsche rettet sie – nur vermeintlich, denn nur der Geldkoffer fährt weiter; Ben und Charlie gelingt es nicht, sie zu besteigen. Auf dem Weg durch die Wüste schmiedet Ben schon wieder fantastische Pläne.
Kritik
„Was an dem Film besonders hervorsticht ist die perfekte Kameraarbeit von Aristide Massaccesi; die relativ zurückgelehnte lässige Musik von Gianni Ferrio unterstreicht die lockeren Abenteuer der beiden Helden treffend. Sehr unterhaltsame Italowestern-Parodie mit einem tollen Buddy-Team.“
– Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr[1]
„Eine jener geglückten Genreparodien, die gerade deshalb funktionieren, weil sie sich nicht darauf beschränken, eine stumpfe Aufeinanderfolge von Gags und Ulks zu schildern, sondern die Parodisierung mit ernsten Elementen anreichert. Es gibt zahlreiche gelungene Einzelsequenzen (in diesem) bescheidenen, aber nach sehr viel aussehenden Film, der sehr gut unterhält und eine wirklich nachfühlbare Handlung zu bieten hat.“
– Christian Keßler: Willkommen in der Hölle[2]
„Langweiliger Italo-Western ohne eigenes Profil.“
– Lexikon des internationalen Films[3]
Sonstiges
- Das Lied Let it rain, let it pour wird von Stefan Grossman interpretiert.
Weblinks
- Ben und Charlie in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2006, S. 383/556
- ↑ Terrorverlag, 2002, S. 25
- ↑ http://www.zweitausendeins.de/filmlexikon/?wert=26072&sucheNach=titel
Kategorien:- Filmtitel 1971
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