Anna Hahn (Schachspielerin)

Anna Hahn (Schachspielerin)
Anna Hahn bei der U.S.-Einzelmeisterschaft 2003 in Seattle

Anna Hahn (geboren als Anna Khan; * 21. Juni 1976 in Riga) ist eine lettische-US-amerikanische Schachspielerin indischer Herkunft. Sie gewann die Fraueneinzelmeisterschaften von Lettland und den Vereinigten Staaten.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1993 zog sie mit Ihrer Familie nach Brooklyn und besuchte dort die Murrow High School.[1] Ihre Großmutter ließ den Familiennamen von Khan zu Hahn ändern, da dies in den U.S.A. leichter auszusprechen sei.[2] Sie studierte an der University of Pennsylvania Wirtschaftsinformatik und arbeitete im Anschluss als Programmiererin bei der Investmentbank Goldman Sachs während sie gleichzeitig Computational Finance am New Yorker Campus der Carnegie Mellon University studierte.[3] Sie arbeitet inzwischen (Stand: 2009) für D. E. Shaw in New York City. Im Jahr 2005 gehörte sie dem Vorstand der Association of Chess Professionals (ACP) an.

Erfolge

1992 gewann sie die lettische Einzelmeisterschaft der Frauen. An der Schacholympiade 2000 in Istanbul nahm sie für die US-amerikanische Frauennationalmannschaft an Brett Zwei teil. Bei der Frauenweltmeisterschaft 2000 in Neu Delhi besiegte sie in der ersten Runde Nino Churzidse mit 2:0, schied jedoch in der zweiten Runde gegen Xu Yuhua mit 0,5:1,5 aus.[4] 2003 gewann sie in Seattle die US-Einzelmeisterschaft der Frauen in einem Schnellschach-Entscheidungskampf gegen Jennifer Shahade und Irina Krush, nachdem alle drei nach neun Runden punktgleich waren.[3] Bei der Frauenweltmeisterschaft 2004 in Elista schied sie in der ersten Runde gegen Pia Cramling mit 0,5:1,5 aus.[5]

Sie trägt seit 1995 den Titel Internationaler Meister der Frauen (WIM). Ihre aktuelle Elo-Zahl beträgt 2235 (Stand: November 2009). Sie läge damit auf dem zehnten Platz der US-amerikanischen Elo-Rangliste der Frauen, ist aber inaktiv, da sie seit der US-Meisterschaft Ende 2004 in La Jolla keine gewertete Partie mehr gespielt hat. Ihre bisher höchste Elo-Zahl war 2295 in der zweiten Jahreshälfte 1999.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Weinreb: The Kings of New York. Gotham Books, New York City 2007, ISBN 1-592-40261-5.
  2. Sam Sloan: Ilya Smirin Wins 2000 New York Open Chess Championship (englisch)
  3. a b A new face: Anna Hahn, US Champion vom 20. Januar 2003 (englisch)
  4. Frauenweltmeiserschaft 2000 (englisch)
  5. Frauenweltmeisterschaft 2004 (englisch)

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