- August Schwingenstein
-
August Schwingenstein (* 9. März 1881 in Memmingen; † 5. November 1968 in Hausham) war ein deutscher Journalist, Verleger und Politiker (CSU).
Leben und Beruf
Von 1918 bis 1923 war er Chefredakteur des Iller- Roth- und Günzboten. Von 1924 bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten arbeitete er als Landtagskorrespondent in München und als Pressestellenleiter des Bayerischen Bauern- und Mittelstandsbundes. Anschließend arbeitete er für verschiedene Lokalzeitungen. 1935 musste er für acht Tage in "Schutzhaft". Von 1939 bis 1945 war er Leiter eines belletristischen Buchverlags. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt er zusammen mit Edmund Goldschagg und Franz Josef Schöningh von der amerikanischen Militärregierung die Lizenz ("License No.1") für die Herausgabe der Süddeutschen Zeitung, deren Mitherausgeber er bis 1952 war. Außerdem war er Mitgründer und Gesellschafter des Süddeutschen Verlags. Sein Sohn Alfred Schwingenstein folgte hierin seinem Vater nach.
Abgeordneter
Als Mitglied und Mitgründer der CSU gehörte August Schwingenstein dem Bayerischen Landtag von 1946 bis 1950 an. Außerdem wirkte er als Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung an der Ausarbeitung der Verfassung des Freistaates Bayern mit.
Literatur
- Hans-Günter Richardi: Am Anfang war das Ende: das Wirken von August und Alfred Schwingenstein beim Wiederaufbau der freien Presse in Bayern. Akademischer Verlag 2001
Wikimedia Foundation.