Outrage (2010)

Outrage (2010)
Filmdaten
Deutscher Titel Outrage
Originaltitel アウトレイジ
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch, Englisch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 105[1] Minuten
Altersfreigabe FSK 18[1]
Stab
Regie Takeshi Kitano
Drehbuch Takeshi Kitano
Produktion Takeshi Kitano,
Masayuki Mori,
Takio Yoshida
Musik Keiichi Suzuki
Kamera Katsumi Yanagijima
Schnitt Takeshi Kitano,
Yoshinori Ōta
Besetzung
  • Takeshi Kitano: Ōtomo
  • Kippei Shiina: Mizuno
  • Ryo Kase: Ishihara
  • Tomokazu Miura: Katō
  • Jun Kunimura: Ikemoto
  • Tetta Sugimoto: Ozawa
  • Takashi Tsukamoto: Iizuka
  • Yuka Itaya: Otomos Frau
  • Hideo Nakano: Kimura
  • Renji Ishibashi: Murase
  • Fumiyo Kohinata: Kataoka
  • Sōichirō Kitamura: Kannai

Outrage (jap. アウトレイジ, Autoreiji) ist ein japanischer Yakuza-Film aus dem Jahr 2010. Der Film entstand unter der Regie von Takeshi Kitano, der auch die Hautprolle übernahm und den Film produzierte.

Der Film hatte seine Premiere bei den Internationale Filmfestspiele von Cannes 2010 am 17. Mai. In Deutschland erschien der Film am 26. August 2011 als DVD und Blu-ray.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Sanno-Kai-Boss Sekiuchi stellt Ikemoto, den Anführer eines verbündeten Clans zur Rede, weil dieser mit dem verfeindeten Murase Geschäfte macht. Ikemoto beauftragt den Clan-Chef Ōtomo, Murase ohne viel Aufsehen eine empfindlichen Schlag zuzufügen.

Kritik

Die Kritiken zu Kitanos Werk fielen sehr gemischt aus. Direkt nach der Premiere in Cannes gab es zahlreiche negative Rezensionen, wobei die Mehrheit der Kritiker die extremen Gewaltdarstellungen des Films rügte.[2] Vielfach wurde die Kritik geäußert, Outrage inszeniere Gewalt nur als Selbstzweck und sei daher nur für „Hartgesottene von Relevanz“:

„Also lässt sich die Frage nach dem Warum nur unbefriedigend beantworten, Outrage bietet wenige Rechtfertigungen an. Und das ist der Preis der Gewaltdarstellung: Ihre Verwendung muss gerechtfertigt werden durch Gehalt und Form des Filmes, andernfalls darf man getrost das Kino verlassen. Aber Menschen haben unterschiedliche Hemm- und Toleranzschwellen, und wer Gewalt als ein Element von vielen der Filmkultur ansieht, das keine Sonderstellung beanspruchen kann, der kann an Outrage viel Freude haben.“

Nino Klingler[3]

Andere Rezensenten sahen in Outrage einen sehenswerten Yakuza-Film, der eine Rückkehr zu Kitanos Frühwerk darstellt:

„Auf jeden Fall hat Takeshi Kitano mit Outrage wieder einen jener Yakuza-Filme gedreht, für die er vor allem am Beginn seiner Karriere bekannt geworden ist. Allerdings wartet der Film trotz seiner typischen Kitano-Handschrift dann doch mit einigen Neuerungen auf, die ihn auf alle Fälle zu einer sehenswerten, wenngleich manchmal sehr explizit brutalen Erfahrung machen.“

Joachim Kurz[4]

Die Kritik des Online-Portals Filmstarts betonte, dass Kitano seinen Fans mit Outrage zwar einerseits gebe „wonach sie verlangen“, die Erwartungshaltung seines Publikums andererseits aber mit einem „bitterbösen“ Werk quittiere:

„Freunde des schnellen Thrills werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. Zu unpersönlich, zu fragmentarisch und zu frei von jedem konventionellen Schauwert werden hier Leichenberge angehäuft und Machtstrukturen illustriert. ... „Outrage“ ist ein Gangsterfilm eines Altmeisters, der eigentlich keine Gangsterfilme mehr drehen wollte – und der die ewig gleiche Erwartungshaltung seines Genre-Publikums nun eiskalt quittiert.“

Filmstarts[5]

Der Filmkritiker Roger Ebert bewertete Outrage als Kitanos bis dato schlechtesten Film:

„Kitano is a gifted Japanese director who has made many films I admire, but this must be his worst. ... No characterization. Minimal plot. Many murders, nicely stylized. ... He has one idea in this film: The Yakuza code is being used to eradicate the Yakuza. Unfortunately, he doesn't take the entire 109 minutes to tell it. It only takes him a minute to tell, and he tells it 109 times.“

Roger Ebert[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Freigabebescheinigung „Outrage“ (PDF, 36 KB) bei spio.de, abgerufen am 5. November 2011
  2. Brutale Gewaltexzesse bei Takeshi Kitano stossen auf Kritik bei moviepilot.de, abgerufen am 5. November 2011
  3. Outrage bei critic.de, abgerufen am 5. November 2011
  4. Outrage bei kino-zeit.de, abgerufen am 5. November 2011
  5. Outrage bei filmstarts.de, abgerufen am 5. November 2011
  6. Cannes #4: A good film, a bad film, and a friend bei blogs.suntimes.com, abgerufen am 5. November 2011

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