- Otto Backenköhler
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Otto Backenköhler (* 1. Februar 1892 in Göttingen; † 5. Februar 1967 in Kiel) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Admiral im Zweiten Weltkrieg und Chef des Marinewaffenhauptamtes im Oberkommando der Marine.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Backenköhler trat am 1. April 1910 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein, absolvierte seine Schiffsausbildung auf dem Großen Kreuzer SMS Freya und kam zur weiteren Ausbildung am 1. April 1911 an die Marineschule Mürwik. Dort erhielt er seine Ernennung zum Fähnrich zur See am 15. April 1911 und wurde ab 1. Oktober 1912 dem Linienschiff SMS Westfalen zugeteilt. Hier erhielt er am 27. September 1913 die Beförderung zum Leutnant zur See.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs versah er seinen Dienst an Bord, wurde am 17. Januar 1916 als Wachoffizier zur 9. Torpedoboot-Halb-Flottille versetzt und am 22. März 1916 zum Oberleutnant zur See befördert. Mit der anschließenden Versetzung zur 10. Torpedoboot-Halb-Flottille erhielt Backenköhler am 1. April 1918 sein erstes eigenes Kommando über Reichsmarine wurde er am 1. Januar 1921 zum Kapitänleutnant befördert und der 7. Halb-Flottille zugeteilt. Bis September 1923 hatte er dann in der Folge das Kommando über den Tender M 138 sowie die Torpedoboote T 196. Vom Oktober 1923 bis November 1924 wurde er in den Stab der Marineleitung kommandiert und ihm am 10. November 1924 das Kommando der 4. Torpedoboot-Halb-Flottille übergeben. Am 24. September 1926 wurde er von seinem Posten abberufen und als Stabsoffizier zum Flottenkommando versetzt. Korvettenkapitän (seit 1. Januar 1929) Backenköhler kam am 30. September 1929 zum Stab der Marinestation Nordsee und ab 24. September 1931 als Erster Admiralstabsoffizier zum Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte. Am 1. Oktober 1933 ernannte man Backenköhler zum Kommandeur der Torpedoschule und beförderte ihn am 1. September 1934 zum Fregattenkapitän.
Man übertrug ihm am 1. Oktober 1935 das Kommando über den Leichten Kreuzer Köln und beförderte ihn am 1. April 1936 zum Kapitän zur See. Als solcher trat er am 16. Oktober 1937 seine neue Stellung als Chef des Stabes des Flottenkommandos an. In gleicher Funktion wechselte er ein Jahr später in die Marinestation Ostsee und war dort auch zu Beginn des Zweiten Weltkriegs tätig. Vom 24. Oktober bis 31. Juli 1940 führte der in der Zwischenzeit zum Konteradmiral beförderte Backenköhler (1. Januar) dann wieder den Stab des Flottenkommandos. Anschließend folgte die Versetzung in das Marinewaffenhauptamt im Oberkommando der Marine und seine dortige Beförderung zum Vizeadmiral am 1. April 1942 sowie zum Admiral am 1. April 1943. Am 9. März 1943 hatte man ihn bereits zum Chef der Behörde ernannt, die er auch nach deren Umbenennung in Kriegsmarine-Rüstung bis über das Ende des Krieges hinaus führte.
Am 15. Juli 1945 kam Backenköhler in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 10. Dezember 1946 entlassen wurde.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
- Flotten-Kriegsabzeichen
- Deutsches Kreuz in Silber am 7. August 1943
- Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern am 3. Januar 1945
Literatur
- Hans H. Hildebrand und Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849-1945 Band 1: A-G, Biblio Verlag, Osnabrück 1988, ISBN 3-7648-1499-3, S.144-145
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