Badrina

Badrina
Badrina
Gemeinde Schönwölkau
Koordinaten: 51° 32′ N, 12° 29′ O51.54008888888912.486647222222Koordinaten: 51° 32′ 24″ N, 12° 29′ 12″ O
Fläche: 41 ha
Einwohner: 586 (1. Jan. 2004)
Eingemeindung: 1. Jan. 1995
Postleitzahl: 04509
Vorwahl: 034295

Badrina ist ein Ortsteil der Gemeinde Schönwölkau im Landkreis Nordsachsen in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Badrina liegt zwischen den Städten Bad Düben und Delitzsch an der Kreisstraße 7449, die den Ort mit den Bundesstraßen 2 und 183a verbindet. Der Ortsteil Badrina gliedert sich in die Siedlungsbereiche Badrina und Scholitz. Durch den Ort fließt die Leine. Das Gebiet nordöstlich von Badrina ist bewaldet.

Geschichte

Badrina ist von der Siedlungsform her ein Gassendorf. Der Ort wurde 1349 als Boderin erstmals urkundlich erwähnt. Der Name kommt - wie die meisten der Region - aus dem Slawischen und bedeutet so viel wie frisch. 1936 wurde das Dorf Scholitz nördlich von Badrina eingemeindet. 1972 wurden ein im 14. Jahrhundert erbautes Schloss wegen Baufälligkeit abgerissen. Am 1. Januar 1995 schloss sich Badrina mit vier weiteren Gemeinden zur Gemeinde Schönwölkau zusammen.[1] Im Jahr 2002 nahm Badrina am Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft teil.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1818 242
1895 301
1925 354
1939 439
Jahr Einwohner
1946 616
1950 580
1964 586
1990 509

Die Einwohnerzahl Badrinas lag 1818 bei 242. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stieg die Einwohnerzahl um etwa 200 auf 439 Einwohner. Gegen Ende des Krieges kamen weitere knapp 200 Einwohner hinzu; die im Jahre 1946 gezählten 616 Einwohner markieren den bisherigen Höchststand. In der DDR-Zeit schrumpfte die Einwohnerzahl wieder. 1990 lebten knapp über 500 Menschen in Badrina.[2]

Sehenswürdigkeiten

Im Siedlungsbereich Scholitz befindet sich eine Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Ihr ältester erhaltener Abschnitt ist der romanische Westteil, auch die unregelmäßig angeordneten Fenster sind im romanischen Stil gehalten. Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1597. Im 17. Jahrhundert wurde an der Ostseite der Chor angebaut. Die Kirche verfügt über eine Orgel und über einen Taufstein aus dem 18. Jahrhundert.

In den Jahren 1993 und 1994 wurde der Kirchenbau denkmalgerecht saniert.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995
  2. Angaben zur Geschichte Badrina im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  3. Kirchenkreis Eilenburg: Spuren im Stein - Kirchen im Kirchenkreis Eilenburg, Leipzig 1997, ISBN 3-00-001722-4

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