- Wölkau (Schönwölkau)
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Wölkau Gemeinde SchönwölkauKoordinaten: 51° 30′ N, 12° 30′ O51.49704166666712.497033333333Koordinaten: 51° 29′ 49″ N, 12° 29′ 49″ O Einwohner: 629 (1. Jan. 2004) Eingemeindung: 1. Jan. 1995 Postleitzahl: 04509 Vorwahl: 034295 Wölkau ist ein Ortsteil der Gemeinde Schönwölkau im Landkreis Nordsachsen in Sachsen und Hauptort der Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Wölkau liegt zwischen den Städten Eilenburg und Delitzsch. Durch den Ort führen keine klassifizierten Straßen, jedoch gibt es Ortsverbindungen nach Lindenhayn, Göritz, Krippehna, Boyda, Krensitz und zur Bundesstraße 2. Durch den Ort fließt die Leine. Südlich führt die Bahnstrecke Halle–Eilenburg am Ort vorbei. Der nächste Bahnhof ist Krensitz. Der Ortsteil Wölkau gliedert sich in die Siedlungsbereiche Kleinwölkau, Großwölkau, Göritz und Boyda.
Geschichte
Wölkau wurde 1222 als Wilcowe erstmals urkundlich erwähnt. Am 1. Juli 1950 schlossen sich die Orte Klein Wölkau, Groß Wölkau (damalige Schreibung) und Boyda zur Gemeinde Wölkau zusammen.[1] Am 1. Januar 1995 schloss sich Wölkau mit vier weiteren Gemeinden zur Gemeinde Schönwölkau zusammen.[2] Der Ortsteil Göritz wurde 1999 aus der Gemeinde Krippehna ausgegliedert und ist seitdem Teil des Ortsteils Wölkau.
Einwohnerentwicklung
Jahr Großwölkau[3] Kleinwölkau[4] Boyda[5] 1818 120 304 117 1880 189 195 133 1895 180 218 150 1910 137 444 139 1925 161 434 132 1939 192 428 139 1946 300 674 229 Wölkau[6] 1950 1.104 1964 823 1990 517 Sehenswürdigkeiten
- Kirche in Großwölkau
Die Dorfkirche in Großwölkau stammt aus dem 12. Jahrhundert. Hier hatten die Superintendenten des Kirchenkreises Eilenburg über Jahrzehnte ihren Sitz, da es hier das meiste Pfarrland und somit das beste Gehalt gab. Der Dichter Christian Fürchtegott Gellert hielt sich einige Male im Pfarrgarten Großwölkau auf. Er war häufiger Gast auf Schloss Schönwölkau.[7]
- Kirche in Kleinwölkau
Die heutige Kirchenruine in Kleinwölkau stammt aus den Jahren 1680 bis 1688. Sie wurde von der Familie Vitzthum von Eckstädt unter dem Baumeister Georg Steinböck aus Dresden erbaut. Sanierungen erfolgten es 1705, 1775, 1836, 1844 und 1905. 1969 stürzte das Gewölbe ein und machte die Kirche unbenutzbar, eine Sanierung blieb zu DDR-Zeiten aus. 1994 wurde der Kirchturm, finanziert durch private Spenden, renoviert.[7]
- Schloss Wölkau
An der Stelle des heutigen Schlosses in Kleinwölkau befand sich früher das Rittergut. Dieses wurde 1659 von Christoph Vitzthum von Eckstädt erworben, der dort ein Herrenhaus erbauen ließ. Das Schloss hat einen quadratischen Grundriss mit einem dreigeschossigen Mittelbau und kleineren Seitenflügeln. Zu DDR-Zeiten gab es verschiedene Nutzungen. Mittlerweile ist das Schloss in Privatbesitz und verfällt. Südlich des Schlosses schließt sich ein Schlosspark an.[8]
Weblinks
- Wölkau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Wölkau auf den Seiten der Gemeinde Schönwölkau
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995
- ↑ Angaben zur Geschichte von Großwölkau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Angaben zur Geschichte von Kleinwölkau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Angaben zur Geschichte von Boyda im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Angaben zur Geschichte von Wölkau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ a b Kirchenkreis Eilenburg: Spuren im Stein - Kirchen im Kirchenkreis Eilenburg, Leipzig 1997, ISBN 3-00-001722-4
- ↑ Informationen zum Schloss Wölkau auf den Seiten der Gemeinde Schönwölkau
Ortsteile der Gemeinde SchönwölkauBadrina | Brinnis | Hohenroda | Lindenhayn | Wölkau
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