Brinnis

Brinnis
Brinnis
Gemeinde Schönwölkau
Koordinaten: 51° 31′ N, 12° 26′ O51.51696944444412.439097222222Koordinaten: 51° 31′ 1″ N, 12° 26′ 21″ O
Fläche: 77 ha
Einwohner: 241 (1. Jan. 2004)
Eingemeindung: 1. Jan. 1995
Postleitzahl: 04509
Vorwahl: 034295

Brinnis ist ein Ortsteil der Gemeinde Schönwölkau im Landkreis Nordsachsen in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Brinnis liegt zwischen den Städten Eilenburg und Delitzsch an den Kreisstraßen 7443 und 7446, die den Ort mit Delitzsch und der Bundesstraße 183a verbinden. Zum Ortsteil Brinnis gehören die Orte Luckowehna, südöstlich von Brinnis und Wannewitz, nordöstlich von Brinnis. Südlich von Brinnis verläuft die Bahnstrecke Halle–Eilenburg. Der nächste Bahnhof ist Hohenroda.

Geschichte

Brinnis ist von der Siedlungsform her ein Straßendorf. Der Ort wurde 1349 als Brynis erstmals urkundlich erwähnt. Um diese Zeit existierte wohl auch schon der nördlich von Brinnis gelegene Ort Holdenberg. Der Name Brinnis kommt wie die meisten der Region aus dem Slawischen und bedeutet so viel wie feuchter Boden. Am 1. Juli 1950 wurden die Orte Luckowehna und Wannewitz nach Brinnis eingemeindet.[1] Am 1. Januar 1995 schloss sich Brinnis mit vier weiteren Gemeinden zur Gemeinde Schönwölkau zusammen.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1818 298
1895 341
1925 396
1939 319
Jahr Einwohner
1946 654
1950 933
1964 560
1990 422

Die Einwohnerzahl Brinnis' lag 1818 bei knapp 300. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stieg die Einwohnerzahl mit leichten Schwankungen auf 319. Nach Ende des Krieges verdoppelte sich die Einwohnerzahl. Im Jahre 1946 wurden 654 Einwohner gezählt. 1950 gab es den historischen Höchststand der Einwohnerzahl mit 933. Zur Zeit der DDR nahm die Einwohnerzahl wieder um mehr als die Hälfte ab. 1990 lebten knapp über 400 Menschen in Brinnis.[3]

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche in Brinnis stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Kirche besteht aus dem romanischen Langhaus und dem Turm an der Westseite; 1518 wurde die Kirche um den Chor erweitert. 1557 wurde das Langhaus aufgestockt. Weitere Sanierungen gab es 1830, 1914 und 1968. Zum Inventar der Kirche gehören ein Sakramentshäuschen von etwa 1480, ein lebensgroßes Kruzifix und eine neugotische Kanzel von 1830. Von ehemals drei Glocken ist heute noch eine Bronzeglocke von 1782 übrig.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995
  3. Angaben zur Geschichte Brinnis' im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  4. Kirchenkreis Eilenburg: Spuren im Stein - Kirchen im Kirchenkreis Eilenburg, Leipzig 1997, ISBN 3-00-001722-4

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