Bahnstrecke Nässjö–Oskarshamn

Bahnstrecke Nässjö–Oskarshamn
Nässjö–Oskarshamn[1]
Bahnhof Eksjö
Bahnhof Eksjö
Streckenlänge: 148 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Alvesta
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Vetlanda
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Vaggeryd
Bahnhof, Station
0 Nässjö C
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Jönköping
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Mjölby
Haltepunkt, Haltestelle
2,5 Brinellskolan (seit 1991)
   
Blankefall
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Bahnstrecke Ormaryd–Anneberg (600 mm)
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12 Ormaryd (ehem. Bhf.)
   
Brevik
   
Schmalspurstrecke nach Österbymo (bis 1968)
Bahnhof, Station
21 Eksjö
Haltepunkt, Haltestelle
31 Hult
Haltepunkt, Haltestelle
41 Bruzaholm (ehem. Bhf.)
Bahnhof, Station
45 Hjältevad
Haltepunkt, Haltestelle
50 Ingatorp (ehem. Bhf.)
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
54 Vallnäs (ehem. Bhf.)
Bahnhof, Station
61 Mariannelund
   
65 Emarp
Haltepunkt, Haltestelle
72 Lönneberga (ehem. Bhf.)
Bahnhof, Station
74 Silverdalens centrum
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
75 Silverdalens Bruk
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
Hulingsryd
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
nach Linköping
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Schmalspurstrecke nach Västervik
Bahnhof, Station
83
122
Hultsfred
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Schmalspurstrecke nach Aseda
   
130 Hagelsrum
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
134 Målilla (ehem. Bhf.)
   
Schmalspurstrecke nach Sävsjö
   
137 Rosenfors
Bahnhof ohne Personenverkehr
142 Mörlunda
   
148 Ryningsnäs
   
155 Lillsjödal
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
nach Kalmar
Bahnhof, Station
159
0
Berga
   
Släthult
   
7 Bohult
   
12 Möckhult
   
20 Forshult
   
Schmalspurstrecke nach Ruda (bis 1966)
Dienst-/Güterbahnhof – Streckenende
28 Oskarshamn

Gründer und Erbauer der heutigen schwedischen Bahnstrecke Nässjö–Oskarshamn war die private Gesellschaft Nässjö-Oskarshamns Järnväg (NOJ). Die Strecke ist 148 Kilometer lang. Der Teilabschnitt zwischen Nässjö und Hultsfred wird auch Bockabanan genannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1869 erhielt die Bahngesellschaft Nässjö-Oskarshamns Järnväg die Konzession für den Bau der Strecke. Der Abschnitt zwischen Berga und Oskarshamn wurde 1871 in Betrieb genommen. Es folgte 1872 bis 1873 der Streckenteil NässjöEksjö, die Gesamtstrecke wurde 1874 befahren.

Im Bahnhof Hjältevad

Bereit zu NOJ-Zeiten wurden Kombitickets Bahn/Schiff nach Borgholm auf Öland verkauft. 1946 wurde die Strecke verstaatlicht und in das Netz der SJ eingebunden. In dieser Zeit fuhr der Triebwagenzug "Gotländer" die Gesamtstrecke von Nässjö bis zum Kai nach Oskarshamn, so dass leicht zur Gotland-Fähre umgestiegen werden konnte.

Der Personenverkehr wurde hauptsächlich mit Schienenbussen und Triebwagen durchgeführt. Die SJ setzte bereits 1946 durchgehende Schnelltriebwagen auf der Strecke Halmstad–Nässjö–Oskarshamn ein. Diese waren für die Halmstad-Nässjö Järnvägar bestellt worden, die gleichzeitig mit der NOJ verstaatlicht wurde. In den 1950er-Jahren übernahmen die Triebwagen des Typs Y6 und in den 80ern dieFiat-Triebwagen Y1 den Personenverkehr. Im Güterverkehr wurde vor allem im 2. Weltkrieg die Garnisonsstadt Eksjö bedient. Nach der Übernahme der Strecke durch die SJ wurden Güterzüge noch einige Zeit mit Dampfloks befördert. Diese wurden aber in den frühen 60er-Jahren von Diesellokomotiven T43 ersetzt. Den geringen Güterverkehr zwischen Berga und Oskarshamn bedient Green Cargo mit Dieselloks vom Typ T44 von Hultsfred aus.

1990 wurde die Strecke Teil des Småländska järnvägsnät, Verkehrsunternehmen in Jönköping und Kalmar übernahmen gemeinsam den Personenverkehr. Die Triebwagen stellte vier Jahre die Gesellschaft BK Tåg. Im Jahr 1994 veränderte sich der Fahrgastverkehr auf der Strecke erneut. Von Banverket wurde die 148 Kilometer lange Strecke entsprechend den neuen Verkehrsverhältnissen in die Abschnitte Nässjö–Hultsfred (Bockabanan), Hultsfred–Berga (Stångådalsbanan) sowie Berga–Oskarshamn aufgeteilt. Die meisten Züge aus Nässjö fuhren nach Hultsfred, während Oskarshamn durch direkte Züge aus Linköping angebunden wurde. 1997 wurde der Betrieb auf der neuen Stångådalsbanan aufgenommen. Dadurch wurde der Zugbetrieb auf der alten Linienführung weiter verschlechtert, es musste meist in Hultsfred und Berga umgestiegen werden, um von Nässjö nach Oskarshamn zu gelangen. Zumeist bestanden ab Berga Busverbindungen nach Oskarshamn. Im April 2005 ging BK Tåg in Konkurs - die Strecke nach Oskarshamn wurde komplett auf Omnibusbetrieb umgestellt, der vonKalmar Läns Trafik AB bedient wird.

Bahnhof Oskarshamn 2009

Bockabanan

Auf der Strecke wurden Fairlieloks eingesetzt. Möglicherweise stammt der Name Bockabanan von diesen Lokomotiven, denn sie wurden bei der NOJ bockar genannt. Insgesamt neun solcher Lokomotiven wurden während der ersten Betriebsjahre gekauft. Im Jahr 1902 explodierte der Kessel der ältesten der Lokomotiven - "Hultenheim" - im Lokschuppen in Eksjö.

Bahnhöfe

Der heute noch vorhandene Bahnhof in Oskarshamn wurde 1906 errichtet, Eksjö verfügt über ein Bahnhofsgebäude im klassizistischen Stil aus dem Jahre 1897.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Streckenbild nach järnväg.net und Dr. Koch 1939

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