- Bahnstrecke Salva–Vișeu de Jos
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Salva–Vișeu de Jos Viadukt bei TelciuKursbuchstrecke (CFR): 409 Streckenlänge: 60,428 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Beclean pe Someș 0,000 Salva nach Rodna Veche 9,484 Coșbuc Sălăuța 12 Bichigiu 15,201 Telciu 20 Fiezel 24,559 Fiad 31,260 Romuli 37,033 Dealul Ștefăniței Tunnel (2388 m Länge) Iza 45,187 Săcel 52,255 Iza Tunnel (ca. 700 m Länge) von Borșa 60,428 Vișeu de Jos nach Valea Vișeului Die Bahnstrecke Salva–Vișeu de Jos ist eine Hauptbahn in Rumänien. Sie verläuft vom Norden Siebenbürgens in das Maramureș-Becken.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bau der Strecke machte sich durch politische Gegebenheiten erforderlich. Im Jahre 1872 wurde die Bahnstrecke Satu Mare–Sighetu Marmației eröffnet. Damit war das Maramureș-Becken durch das Tal der Theiß an das Eisenbahnnetz angebunden. Damals gehörte die gesamte Region zum Königreich Ungarn innerhalb der habsburgischen Doppelmonarchie. Durch die Linien Sighetu Marmației–Iwano-Frankiwsk (1895) und Valea Vișeului–Borșa (1913) wurden weitere Gebiete der Maramureș erschlossen.
Am Ende des Ersten Weltkrieges zerfiel Österreich-Ungarn. Im Vertrag von Trianon gelangte Siebenbürgen an Rumänien; das Komitat Máramaros (Maramureș) wurde zwischen Rumänien und der Tschechoslowakei geteilt. Dabei überquerte die neue Staatsgrenze auch die Strecke Satu Mare–Sighetu Marmației, so dass die Bahnlinien im rumänischen Teil der Maramureș keine Verbindung zum übrigen Eisenbahnnetz des Landes hatten.[1]
In der Zwischenkriegszeit wurden von Seiten der rumänischen Regierung Überlegungen angestellt, von Siebenbürgen aus eine Bahnlinie in das Maramureș-Becken zu errichten. Ende der 1930er Jahre begann man von Salva an der Bahnstrecke Beclean pe Someș–Rodna Veche aus mit dem Bau einer Linie im Tal der Sălăuța, um über den Șetref-Pass den Ort Vișeu de Jos zu erreichen. Im Jahr 1939 wurde der 15 km lange Abschnitt von Salva nach Telciu in Betrieb genommen. Die Weiterführung erforderte den Bau mehrerer Brücken und Tunnel, so dass man sich zunächst zum Bau einer Schmalspurbahn entschloss, die von Telciu ausging und die Bahnstrecke Valea Vișeului–Borșa in der Nähe der Ortschaft Moisei erreichte. Sie wurde 1940 eröffnet.[2]
Im Ergebnis der Wiener Schiedssprüche 1939/1940 kamen sowohl Nordsiebenbürgen als auch die gesamte Maramureș (d. h. sowohl der rumänische als auch der tschechoslowakische Teil) wieder zu Ungarn; die Verbindung zwischen Salva und Vișeu de Jos verlor an Bedeutung. Die Fertigstellung der Normalspurbahn wurde von den ungarischen Behörden nicht weiter verfolgt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Maramureș in der Pariser Friedenskonferenz 1946 erneut geteilt; der Südteil gelangte wieder an Rumänien, der Nordteil diesmal nicht an die Tschechoslowakei, sondern an die Sowjetunion. Dadurch gewann für Rumänien der in der Vorkriegszeit begonnene Bau wieder an Aktualität.[1]
In den Jahren 1948 und 1949 wurde der noch fehlende Abschnitt zwischen Telciu und Vișeu de Jos fertiggestellt. Dabei war der Bau von mehreren Viadukten und fünf Tunneln erforderlich,[3] von denen der Tunnel unter dem Șetref-Pass zwischen dem Țibleș- und dem Rodna-Gebirge mit einer Länge von 2.388 m der längste war. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 28. Dezember 1949 in Dealul Ștefăniței.[1]
Heutige Situation
Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Es verkehren täglich mehrere Schnell- und Nahverkehrszüge.
Einzelnachweise
- ↑ a b c ADZ.ro vom 26. März 2009, abgerufen am 17. Mai 2009
- ↑ D. Turnock: Railway Network Development in Inter-war Romania: Economic and Strategic Motives. In Geographica Pannonica 2003, Ausgabe 8, S. 16–24
- ↑ Website der CFR, abgerufen am 17. Mai 2009
Galerie
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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