Zeißholzbahn

Zeißholzbahn
Straßgräbchen-Bernsdorf–Hoyerswerda
Kursbuchstrecke: -
Streckennummer: 6595
Streckenlänge: 17,299 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse: CE[1]
Legende
   
von Dresden
   
von (Arnsdorf–) Kamenz
Bahnhof ohne Personenverkehr
0,000 Straßgräbchen-Bernsdorf (Oberlausitz) 146 m
   
nach Lübbenau
   
3,81 Anschluss Tanklager 157 m
   
9,08 Zeißholz 145 m
   
9,9 Anschluss Brikettfabrik
   
13,60 Anschluss Bröthener Ziegelei 140 m
   
von Falkenberg und Neupetershain
Bahnhof, Station
17,299 Hoyerswerda 118 m
   
nach Bautzen
Strecke – geradeaus
nach Węgliniec

Die Zeißholzbahn war eine 17 km lange normalspurige Industriebahn im heutigen Freistaat Sachsen. Sie entstand 1911 aus zwei miteinander verbundenen Einzelstrecken, die wiederum als Pferdebahnen von mehreren Tagebauen und anderen Industriebetrieben entstanden waren.

Geschichte

Seit 1882 betrieben Glashüttenbesitzer eine normalspurige ca. 1,5 km lange Pferdebahn ausgehend vom 1877 eröffneten Bahnhof Straßgräbchen an der Strecke Lübbenau–Kamenz, die in den darauffolgenden Jahren bis zu einem 3,5 km entfernt gelegenen Braunkohletagebau verlängert wurde.

Schon im Juli 1881 wurde weiter nördlich in einem weiteren Braunkohletagebau (Tagebau Amalia) ebenfalls eine 750-mm-Pferdebahn zum Bahnhof Hoyerswerda eröffnet, an die rasch weitere Gruben angeschlossen wurden. Mit der Einstellung der Braunkohlenförderung im Tagebau Amalia kam auch der Betrieb der mittlerweile mit Dampflokomotiven betriebenen Schmalspurbahn 1904 zum Erliegen. Nach der Umspurung 1906 bot es sich an, die beiden Strecken zu verbinden, was 1911 geschah. Gleichzeitig wurde durch eine Streckenverlegung die Ortsdurchfahrt Bernsdorf beseitigt, welche für die gestiegenen Beförderungsleistungen hinderlich war. Das alte Streckengleis diente aber noch bis 1928 verschiedenen Betrieben als Anschlussgleis.

1957 wurde der Verkehr zwischen Zeißholz Brikettfabrik und der Bröthener Ziegelei eingestellt und die Gleise nachfolgend abgebaut. Auf den zwei verbliebenen Teilstrecken wurden noch bis Anfang der 1990er Jahre mehrere Gleisanschlüsse bedient, doch auch hier ist der Verkehr mittlerweile eingestellt worden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. STREDA – Gesamtstreckenverzeichnis der DBAG; Stand: 1. Februar 2003

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