- Svartåbanan
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Örebro C–Svartå Letzter Dampfzug am 6. September 1937Streckenlänge: 50 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16⅔ Hz ~ Zweigleisigkeit: seit 1914: Örebro C–Örebro Södra Legendevon Frövi 0 Örebro C 28m Svartån 1,1 Örebro Södra (früher Bhf.) 29m Industriegebiet Papperbruk (Järnvägs AB Örebro-Skebäck (ÖSkbJ)) nach Hallsberg – Mjölby Örnsro (ab 1943 bis 1964) Åbyverket (ab 1. August 1960) Ekströms (ab 13. Dezember 1971) 2,2 Åby tegelbruk (ab 1. Juni 1898 bis 1. Oktober 1921) Skråmsta (ab 15. Mai 1927 bis 31. Mai 1964) 32m zum Heizkraftwerk Bista (ab 7. November 1967) Svartån Industrieanschluss Karlslunds kvarn 5,3 Karlslund (P bis 26. Mai 1967 / G bis 1. Dezember 1981) 41m 6,7 Lindbacka (G bis 30. Mai 1964) 41m 9,3 Gräveby (G bis 30. Mai 1964) 43m Östertysslinge (ab März 1927) 49m 13,6 Latorpsbruk 52m 15,2 Holmstorp (ab 1907. G bis 1940) 54m 17,1 Vintrosa (G bis 30. Mai 1964) 63m 19,6 Lannabruk (G bis 26. Mai 1967) 58m 22,1 Hidingebro (G bis 16. Juni 1974) 51m Brånsta (ab 15. Mai 1927) 51m 27,3 Fjugesta 65m Fjugesta grusgrop (1922 bis 1937) Industrieanschluss nach Gropens såg Gropen (G bis 30. Mai 1964) 57m Kvistbro (G bis 30. Mai 1964) 66m Bälsåsby (ab 15. Mai 1927) 76m 36,2 Ingvaldstorp (bis 1925 Ljungstorp) (G bis 30. September 1971) 68m 38,2 Mullhyttemo (G bis 21. Mai 1977) 74m nach Stockås torvströfabrik[1] (1964 stillgelegt) 42,3 Dormen (G bis 1962) 102m Hemsjöstrand 104m Ängslätten (vom 15. Mai 1927 bis 31. Mai 1964) 104m Värmlandsbanan von Laxå 50,3 Svartå 97m Industrieanschluss Svartå bruk Värmlandsbanan nach Karlstad Die Svartåbahn (schwed. Svartåbanan) war eine Eisenbahnstrecke in Schweden. Sie führte über eine Länge von 50 km von Örebro nach Svartå (Gemeinde Degerfors) durch den westlichen Teil von Närke. In Örebro bestand Anschluss Richtung Ervalla und Hallsberg; in Svartå schloss die Linie an die Värmlandsbahn, die von Oslo nach Laxå/ Hallsberg mit Anschluss in Richtung Stockholm verläuft, an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1894 erhielt die private Gesellschaft Örebro-Svartå järnväg AB (ÖrSJ) die Konzession zum Bau der Strecke, die am 1. Oktober 1897 nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen wurde. Der Verkehr wurde durch die ebenfalls private Köping-Hults järnväg (KHJ) durchgeführt, die allerdings bereits 1900 durch die Statens Järnvägar (SJ) gekauft wurde. Zum 1. Januar 1907 wurde auch die ÖrSJ verstaatlicht.
Die Zunahme des konkurrierenden Busverkehrs veranlasste die Staatsbahn, in den 1920er Jahren weitere Haltepunkte an der Bahn einzurichten. Zusammen mit der Elektrifizierung der Värmlandsbahn wurde die Svartåbahn 1937 elektrifiziert.[2]
Verkehr und Stilllegung
Die Strecke diente in erster Linie dem Lokalverkehr, allerdings wurde bis zum Bau des Gleisdreiecks in Laxå auch ein Teil des Fernverkehrs Oslo–Värmland–Stockholm über die Svartåbahn geleitet, um einen Fahrtrichtungswechsel in Laxå zu vermeiden. Seit den 1960er Jahren wurde das Fahrplanangebot auf der Linie stückweise reduziert; erste Stilllegungsabsichten durch die SJ datieren von 1967. Durch den unterschiedlichen Verkehr auf der Strecke wurden viele als Bahnhöfe errichtete Dienststellen im Laufe der Jahre teilweise mehrfach umgestuft, zudem Gleisanschlüsse zu Firmen verlegt und diese auch wieder stillgelegt.
Noch am 13. Dezember 1971 wurde wegen eines Straßenbaus im Bereich von Bista die Strecke verlegt. Ab 1973 hielten die Züge der Relation Karstad–Stockholm nicht mehr in Svartå. Ab 18. Juni 1973 wurden die noch vorhandenen Ladestellen Åbyverket, Ekströms und Bista an das Zentralstellwerk in Örebro angeschlossen und als lokale eigenständige Betriebsstelle aufgegeben.
Der Wochenendverkehr wurde 1975 auf Busse umgestellt. 1978 ersetzten Triebwagen die lokbespannten Züge. Im Zuge des Übergangs der Verantwortung für den regionalen Nahverkehr auf die schwedischen Provinzen (län) wurde ab 1982 die Zukunft der Svartåbahn diskutiert. Da sich die lokale Verkehrsgesellschaft Länstrafiken i Örebro (LTÖ) aber weigerte, ab Sommer 1985 die Verantwortung für den Schienenverkehr Örebro–Svartå zu übernehmen, beschloss der schwedische Reichstag am 29. Mai 1985 die Stilllegung ab dem 1. Juli 1985. Der letzte planmäßige Personenzug verkehrte dann bereits am 29. Juni 1985. Die Strecke wurde in den Jahren 1990–1991 weitgehend demontiert, lediglich das Teilstück Örebro Södra–Bista ist noch (nicht mehr elektrifiziert) vorhanden, ebenso die Einfahrt in den Bahnhof Svartå.[2]
Industriebahnen
Im Einzugsgebiet der Svartåbanan wurden zahlreiche Industriebahnen unterschiedlicher Spurweiten errichtet, die inzwischen alle abgebaut sind:[2]
Strecke Spurweite in mm Karlslund station – Karlslunds kvarn 1435 Latorpsbruk station – Garphytte bruk 600 Latorpsbruk station – Alunbrottet ? Holmstorp lastplats – Klara gruvor 600 und 750 Lannabruk lastplats – Lanna kalkbruk 500 Fjugesta station – Fjugesta tegelbruk – Lertaget 500 Fjugesta grusgrop lastplats – Fjugesta grusgrop 1435 Gropen station – Gropens såg 1435 Slästorps torvströfabrik – Övratorpsmossen 600 Ingvaldstorp lastplats – Hultamossen 500 Mullhyttemo station – Stockås torvströfabrik 891 (elektrischer Betrieb) Stockås torvströfabrik 500 und 600 Västanås torvströfabrik 600 Svartå station – Svartå bruk 1435 Zukunftsaussichten
Anfang 2010 wurde über eine Machbarkeitsstudie hinsichtlich des Baus einer neuen Bahnlinie Kristinehamn–Karlskoga–Örebro gesprochen, um Värmland besser an das Schienennetz anzuschließen. Allerdings soll diese Bahn nicht denselben Verlauf haben wie die Svartåbahn, sondern auch Karlskoga erschließen. Ziel sollte sein, die Reisezeit zwischen Örebro und Karlstad und darüber hinaus zwischen Örebro und Kristinehamn und zwischen Karlstad und Oslo wesentlich zu verkürzen. Finanzielle Mittel könnten in den Infrastrukturplan bis 2021 aufgenommen werden, so dass mit einem Bau frühestens in den nächsten 20 Jahren zu rechnen ist.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Schweden
- Verkehr (Örebro län)
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