- Bayerisches Zentrum für Politische Theorie
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Bayerisches Zentrum für Politische Theorie Vorstand: Manfred Brocker
Karlfriedrich Herb
Clemens Kauffmann
Barbara ZehnpfennigVorstandssprecher: Karlfriedrich Herb Zugehörigkeit: KU Eichstätt-Ingolstadt
FAU Erlangen-Nürnberg
Univ. Passau
Univ. RegensburgSitz: Regensburg (Bayern) Website: www.baypol.eu Das Bayerische Zentrum für Politische Theorie (BAYPOL) ist eine gemeinsame Forschungseinrichtung der Universitäten Eichstätt-Ingolstadt, Erlangen-Nürnberg, Passau und Regensburg.
Seine Aufgaben bestehen in der institutionellen Vernetzung sowie gemeinsamer Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Politischen Theorie. Zur Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses ist ihm unter anderem ein eigenes Promotionskolleg angegliedert.
Inhaltsverzeichnis
Gründung
Das Zentrum wurde am 17. Juli 2008 auf gemeinsame Initiative der Hochschullehrer Manfred Brocker, Karlfriedrich Herb, Clemens Kauffmann und Barbara Zehnpfennig ins Leben gerufen. Nach eigener Aussage setzten die Professoren damit den Grundgedanken des bayerischen Innovationsbündnis Hochschule 2008 im Bereich der Politischen Wissenschaft in die Praxis um.[1][2]
Ein wichtiger Beweggrund für die Gründung war die Vernetzung der komplementären fachlichen Ausrichtung der beteiligten Hochschulstandorte zum Zwecke gemeinsamer Forschung und Lehre auf den Gebieten der Politischen Theorie, der Politischen Philosophie und der Politischen Ideengeschichte. Mit dem Zentrum für Politische Theorie besitzen die beteiligten bayerischen Universitäten – wiederum nach dem Urteil seines Vorstandes – ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschsprachigen Universitätslandschaft.[1]
Sitz des Zentrums ist die Universität des Vorstandssprechers, dieses Amt bekleidet zurzeit Karlfriedrich Herb, er ist Inhaber des Lehrstuhls für Politische Philosophie und Ideengeschichte in Regensburg. Von 2008 bis 2011 fungierte Clemens Kauffmann als Vorstandssprecher. Der Beitritt zum Zentrum für Politische Theorie steht anderen Hochschullehrern und Universitäten offen.
Tätigkeit
Aufgaben und Ziele
Neben der grundlegenden Intention, Forschungs- und Lehrkompetenzen durch interuniversitäre Vernetzung zu erweitern und zu stärken, haben sich die Mitglieder des Zentrums insbesondere folgende Aufgaben gestellt: Die Koordinierung von Forschungsvorhaben, die Stärkung von Interdisziplinarität, die Intensivierung der Kommunikation zwischen Politischer Wissenschaft, praktischer Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die Gewährleistung hochqualitativer Ausbildung des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses, die Förderung des wissenschaftlichen Austausches zwischen Hochschullehrern ihrerseits sowie mit Doktoranden innerhalb des gemeinsamen Faches und die Einrichtung interuniversitärer Studiengänge (v.a. auf Master-Ebene) im Bereich der Politischen Theorie. Um diese Ziele effektiver verfolgen zu können, schuf man mit dem Zentrum eine institutionelle Grundlage dafür, entsprechend nötige Stipendien und Forschungs- bzw. Drittmittel einwerben zu können.
Aktivitäten
Im Rahmen dieser Aufgabenstellung organisiert das Zentrum beispielsweise wissenschaftliche Vorträge an den beteiligten Hochschulen, die teils auch in das jeweilige Lehrprogramm einfließen, und hält universitätsübergreifende Lehrveranstaltungen ab. Ferner ist ihm ein eigenes Doktoranden-Kolleg angegliedert. Das Zentrum übernimmt des Weiteren auch die Organisation wissenschaftlicher Tagungen im Bereich der Politischen Theorie. Im Folgenden eine Auswahl der wichtigsten Veranstaltungen:
Jahr Thema Ort 2009 „Perspektiven der Politischen Theorie in Deutschland“ [1]
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens.Berlin 2010 „Jerusalem und Athen. Zum Verhältnis von Offenbarung und Vernunft im politischen Denken von Leo Strauss und Eric Voegelin“ [2]
in Kooperation mit dem Voegelin-Zentrum für Politik, Kultur und Religion, LMU München.München Promotionskolleg
Ursprünglich hervorgegangen ist das Zentrum aus einem gemeinsamen Promotionskolleg der am Zentrum beteiligten Universitäten, dass im Jahr 2006 eingerichtet wurde und als dessen „institutionelle Weiterentwicklung“ es sich versteht. Mit dem „Bayerischen Promotionskolleg Politische Theorie“ wurde im nordbayerischen Raum erstmals die Idee verwirklicht, die Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses dieses politikwissenschaftlichen Teilfaches zum Gegenstand eines strukturierten Promotionsprogramms zu machen.
Zielsetzung des in das Zentrum integrierten Promotionskollegs ist es, eine anspruchsvolle und hochqualitative Ausbildung der Promovenden mit hoher Betreuungsintensität und engster Forschungsanbindung langfristig zu gewährleisten.[1]
Die Organisation des Kollegs liegt weitgehend in Händen der Promovierenden, die beteiligten Hochschullehrer haben gemeinsam die wissenschaftliche Leitung inne. Seit 2006 hält das Promotionskolleg mit Unterstützung verschiedenster Förderer und in der Regel mehrmals jährlich Tagungen im bayerischen Raum ab.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Vgl. Presseerklärung zur Gründung des Zentrums vom 1. Dezember 2008
- ↑ Vgl. Innovationsbündnis Hochschule 2008 zwischen den staatlichen Universitäten und Fachhochschulen und dem Freistaat Bayern zur Sicherung und Optimierung der Leistungsfähigkeit der bayerischen Hochschullandschaft
Links
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