Bernhard Fränkel

Bernhard Fränkel

Bernhard Fränkel (* 17. November 1836 in Elberfeld; † 11. November 1911 in Berlin) war ein deutscher HNO-Arzt und Hochschullehrer.

Leben

Fränkel studierte nach seinem Abitur am Gymnasium seiner Heimatstadt 1855 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1856 wurde er Mitglied der Corps Nassovia Würzburg und Neoborussia Berlin.[1] 1859 promovierte er. Er war zunächst als praktischer Arzt und Privatdozent (seit 1871) in Berlin tätig. 1887 übernahm er als Professor e.o. die Direktion der von ihm begründeten Universitäts-Poliklinik für Hals- und Nasenkranke. 1893 wurde er zum Direktor der neugegründeten Klinik für Hals- und Nasenkranke (Laryngologie und Rhinologie) in der Kgl. Preußischen Charité ernannt.

Er war Geh. Medizinalrat und Honorarprofessor. Von 1871 bis 1875 war er dirigierender Arzt des Kaiserin-Augusta-Hospitals und von 1879 bis 1888 Lehrer der Krankenwärterschule der Charité.

Sein Interesse für ärztliche Standesangelegenheiten bekundete sich in einer Reihe von Aufsätzen und in der Mitbegründung des Deutschen Aerzte-Vereinsverbandes. Fraenkel war 25 Jahre lang geschäftsführender Schriftführer der Berliner Medizinischen Gesellschaft. Er war Herausgeber der Zeitschrift für Tuberkulose und Heilstättenwesen und des Archivs für Laryngologie und Rhinologie.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 12, 122; 208, 177

Weblinks


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