Bernhard Graser

Bernhard Graser

Johann Bernhard Graser (* 28. April 1841 in Guben; † 25. Februar 1909 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Altphilologe und Diplomat.

Nach dem Besuch der Gymnasien in Guben und Torgau studierte er seit 1858 Klassische Philologie und Theologie an der Universität Berlin und Halle, wo er am 29. Februar 1864 promoviert wurde. Seit Juni 1864 war er Lehrer am Köllnischen Gymnasium in Berlin. Am 17. Januar 1865 legte er das Staatsexamen für das höhere Lehramt ab. 1865/66 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. Sein Forschungsgebiet war das antike Seewesen.

Seit dem 1. April 1872 arbeitete er im Auswärtigen Amt. 1873-1875 war er Konsul in Odessa, 1875-76 leitete er kommissarisch das Generalkonsulat in Belgrad und das Vizekonsulat in Sulina. 1876-1880 war er Konsul in Port-au-Prince. 1881-1884 arbeitete er im Auswärtigen Amt in Berlin. 1885-1885 war er als Konsul in Montevideo eingesetzt, von 1885-1904, als er in den Ruhestand trat, war er deutscher Konsul bzw. Generalkonsul in Helsingfors. Danach lehrte er noch an der Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften in Frankfurt.

Veröffentlichungen

  • De veterum triremium fabrica, Halle 1864 (Dissertation)
  • De veterum re navali, Berlin 1864 [1]
  • Untersuchungen über das Seewesen des Alterthums, in: Philologus. Supplementband 3, 1865, 136-284
  • Das Model eines athenischen Fünfreihenschiffes Pentere aus der Zeit Alexanders des Großen im kgl. Museum zu Berlin, Berlin 1866
  • Die Gemmen des königlichen Museums zu Berlin mit Darstellungen antiker Schiffe, Berlin 1867 [2]
  • Ueber das Seewesen der alten Aegypter, Berlin 1869
  • Die ältesten Schiffsdarstellungen auf antiken Münzen ...namentlich die altpersischen und die phönicischen im Vergleich mit den griechischen und den römischen Darstellungen, Berlin 1870

Literatur

  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 2: Gerhard Keiper, Martin Kröger: G–K. Schöningh, Paderborn u. a. 2005, ISBN 3-506-71841-X, S. 84–85.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Graser — ist der Familienname folgender Personen: Bernhard Graser (1841–1909), deutscher Altphilologe und Diplomat Ernst Graser (1860–1929), deutscher Mediziner Heinrich Graser (1887–1957), Oberbürgermeister von Lörrach Jörg Graser (* 1951), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann-Bernhard Ramcke — (à gauche) et Kurt Student …   Wikipédia en Français

  • Fritz-Hubert Gräser — Naissance 3 janvier 1888 Francfort sur l Oder Décès 4 novembre 1960 (à 72 ans) Göttingen Origine Allemand Allégeance …   Wikipédia en Français

  • Trirreme — El trirreme (en griego τριήρης/triếrês en singular, τριήρεις en plural) era una nave de guerra inventada probablemente en el siglo VII a. C., desarrollada a partir del pentecóntero. Más corto que su predecesor, era un barco con una vela …   Wikipedia Español

  • Гразер (фамилия) — У этого термина существуют и другие значения, см. Гразер. Гразер (нем. Graser) немецкая и австрийская фамилия носители: Бернхард Гразер (нем.)русск. (1841 1909) немецкий филолог классик, дипломат. Эрнст Гразер …   Википедия

  • Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts — Das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts ist ein vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) seit 1859 jährlich vergebenes Stipendium zur Förderung des akademischen Nachwuchses in der Archäologie und ihren… …   Deutsch Wikipedia

  • Guben — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Moritz von Süßmilch — Bernhard Moritz von Süßmilch genannt Hörnig, auch Moritz von Süßmilch Hörnig (* 24. Juli 1823 in Wurzen; † 11. Mai 1892 in Leipzig) war Oberst und Nestor der Kartografie Sachsens. Leben Als Sohn eines Offiziers trat er 1839 in die sächsische… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Gra — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Elsterwerda — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”