Berthold I. von Teck

Berthold I. von Teck

Berthold I. von Teck (* um 1200; † 9. Oktober 1244) war von 1223 bis zu seinem Tode Bischof von Straßburg.

Leben

Berthold war der zweite Sohn von Herzog Adalbert II. von Teck († nach 1215), sein Bruder war Konrad I. Herzog von Teck († 1235/48).

Berthold bemühte sich als Bischof, das Territorium des Hochstifts in der Auseinandersetzung mit den staufischen Expansionsbestrebungen im Elsaß auszubauen. Im Dagsburgischen Erbfolgestreit gelangen ihm Gebietserweiterungen. Dies führte zum Konflikt mit König Heinrich VII., der sich mit den Grafen von Pfirt und den elsässischen Städten gegen den Bischof verbündete. Berthold konnte die Gegner jedoch 1228 bei Blodelsheim besiegen. Als Kaiser Friedrich II. von Papst Gregor IX. gebannt wurde, stand er auf der päpstlichen Seite. 1234 unterstützte er Heinrich VII. im Kampf gegen dessen Vater Kaiser Friedrich II., mit dem er sich 1236 wieder versöhnte. Seit 1238 in Verbindung mit dem päpstlichen Gesandten Albert Behaim nahm er die Auseinandersetzung mit den Staufern wieder auf, starb jedoch am 9. Oktober 1244 bevor er größere Erfolge erringen konnte.

Er gründete Klöster oder stattete sie weiter aus. Unter seiner Verwaltung kamen die Dominikanermönche zuerst nach Straßburg und bauten sich ein kleines Haus vor den Stadtmauern. 1240 wurde ein Kloster im grünen Wörth aufgebaut. Das kriegerische Eingreifen des Bischofs in die Kämpfe des mittleren Rheintals verstieß wenig gegen die öffentliche Meinung und die damaligen Sitten. So wurde sein Grab in der St. Andreaskapelle des Straßburger Münsters von Kranken besucht, die sich durch wundertätige Einwirkung gestärkt oder geheilt fühlten.

Literatur

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Heinrich II. von Veringen Bischof von Straßburg
1223–1244
Heinrich III. von Stahleck

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