Biedrzychowice

Biedrzychowice

Biedrzychowice (deutsch Friedersdorf am Queis) ist ein Dorf in der Gmina Olszyna (Langenöls), Powiat Lubański (Lauban) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Der Ort liegt rechts des Queis an der Fernstraße Nr. 30 von Lubań (Lauban) nach Jelenia Góra (Hirschberg), etwa drei Kilometer nordöstlich von Gryfów Śląski (Greiffenberg). Ursprünglich war er ein Teil Schlesiens, gehörte jedoch nach dem Verkauf des Rittergutes im 15. Jahrhundert bis 1815 zur Oberlausitz, danach zu Niederschlesien (Regierungsbezirk Liegnitz). Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen, in den Jahren 1975–1998 war es der Woiwodschaft Jelenia Góra (Hirschberg) zugeordnet.

Inhaltsverzeichnis

Sehenswürdigkeiten

Barockschloss
Barockschloss
Pfarrkirche St. Antonius

Barockschloss

Kulturell bedeutsam ist eine Schlossanlage aus dem 16. Jahrhundert, die ab 1720 im Barockstil umgebaut wurde. Das Rittergut Friedersdorf gehörte zunächst der Adelsfamilie von Nostitz, ab 1672 der Familie von Schweinitz. Unter Moritz Christian von Schweinitz wurde in den Jahren 1720/30 das heutige Schloss erbaut. Später fiel es an die Freiherrn von Minutoli-Woldeck. Graf Alexander Minutoli-Woldeck erwarb Friedersdorf Ende des 19. Jahrhunderts. Seine einzige Tochter Anna heiratete zuerst ihren Cousin Arthur und nach dessen Tod den Afrikaforscher Joachim Graf von Pfeil und Klein Ellguth, der das Gut übernahm. Oberhalb des Schlosses steht der sogenannte Woldeck-Turm. Die letzten Besitzer vor 1945 waren die Grafen von Pfeil und Klein Ellguth.

Das Schloss, in dem seit 1960 eine Berufsschule untergebracht ist, wurde in den Jahren 2008/09 denkmalgerecht saniert.

Pfarrkirche St. Antonius

Die jetzige katholische Pfarrkirche des Ortes ist ein Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert. Sie diente ursprünglich als evangelische Grenzkirche.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Lars-Arne Dannenberg und Matthias Donath: Schlösser in der polnischen Oberlausitz. Edition Sächsische Zeitung, Dresden 2011
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